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Basilikata

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Die Basilikata gehört zu den kleinsten Regionen Italiens und begeistert mit wilder Natur, herrlichen Küsten und bedeutenden historischen Sehenswürdigkeiten. Ausflugsziele wie die Höhlenstadt Matera, das Bergdorf Maratea oder die Burg der Adelsfamilie Staufer in Melfi zählen zu den Highlights auf der Basilikata-Karte.

Reisetipps für Basilikata

Basilikata ist eine der am wenigsten bekannten Regionen Italiens: Sie liegt im Süden und grenzt an Apulien, Kalabrien und Kampanien. Eine von Kontrasten geprägte Landschaft, historische Städte wie Matera, Melfi und Potenza sowie herrliche Strände machen die Basilikata zu einem wunderbaren Urlaubsziel ohne Massentourismus. Im Landesinneren erwartet Reisende z. B. der Nationalpark Pollino mit hohen Bergen und tiefen Schluchten. Hier kann man wandern, klettern, Kajak fahren und Canyontouren unternehmen. Für einen entspannten Badeurlaub eignen sich die Küstenabschnitte am Thyrrenischen und Ionischen Meer.

Routenplaner Basilikata: Sehenswürdigkeiten

Auf der Karte von Basilikata gibt es viel zu entdecken: Als bedeutendste Sehenswürdigkeiten in der Stadt Matera gelten die in Fels geschlagenen Kirchen Santa Maria de Idris und San Giovanni in Monterrone sowie die zahlreichen Höhlenwohnungen (Sassi di Matera), die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Auch der Ort Melfi mit seinem imposanten Kastell, die jüdischen Katakomben von Venosa und die Kathedrale von Potenza gehören in jeden Reiseführer. Ein italienisches Juwel an der Westküste Basilikatas ist der Badeort Maratea mit seinen mittelalterlichen Gassen und beschaulichen Plätzen.

Highlights & Sehenswertes

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Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Duomo

Matera
Die helle Sandsteinfassade des Doms aus dem 13. Jh. ist mit einer Fensterrose und Heiligenfiguren geschmückt. Das barocke Innere birgt im linken Seitenschiff ein Fresko der Stadtpatronin ›Madonna della Bruna‹ (um 1270).
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

MUSMA

Matera
Das Museum zeitgenössischer Skulptur MUSMA passt perfekt in den großen Höhlenkomplex des Palazzo Pomarici aus dem 16. Jh. Jedes der Kunstwerke entfaltet vor den weiß bis gelborange getönten Felsen seine volle Wirkung.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Monte San Biagio

Maratea
Vom Monte San Biagio aus wacht eine 21 m hohe Christusstatue von 1963 über den Ort.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Santa Lucia alle Malve

Matera
Die hoch über der Stadt thronende dreischiffige Felskirche des 9. Jh. gehörte zum wohlhabendsten Kloster Materas. Den Innenraum schmücken exquisit erhaltene Wandmalereien, darunter eine zärtlich stillende ›Madonna del Latte‹ aus dem 13. Jh. und ein Erzengel Michael als Bote Gottes und kaiserlicher Botschafter im edelsteinbesetzten Mantel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Convicinio di Sant'Antonio

Matera
Sant’Antonio Abate, die größte von vier benachbarten Höhlenkirchen, beeindruckt mit drei Schiffen, Pfeilern, Arkaden, Gewölben und Altären. Fresken im byzantinischen Stil zeigen den hl. Antonio Abate und den hl. Sebastian.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Casa Grotta di Vico Solitario

Matera
Wie Mensch und Tier einst in den Höhlenwohnungen hausten, veranschaulicht die Casa Grotta di Vico Solitario aus dem 18. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Parco Nazionale del Pollino

Rotonda
Üppig bewaldete Hügel, mehr als 2000 m hohe Gipfel wie der Monte Pollino, Serra del Prete und Serra Dolcedorme und eine märchenhaft einsame Landschaft, die wilde Gebirgsbäche durchziehen, prägen den Pollino-Nationalpark. Er erstreckt sich über Basilikata und Kalabrien und beherbergt seltene Tierarten wie den Apenninwolf und Steinadler, die wie die Königsadler in den Felswänden nisten. Charakteristisch für die Wälder ist die Schlangenhautkiefer (Pinus heldreichii), die so heißt, weil ihre Borke aussieht wie Schlangenleder. Flüsse wie der 64 km lange Lao gehören zu den beliebtesten Rafting- und Kanu­strecken Italiens.  In der Gegend leben noch Nachfahren der Arbëresh, der Albaner orthodoxen Glaubens, die im 15. Jh. auf der Flucht vor den muslimischen ­Türken waren und sich auch im Pollino niederließen. Das ökologische und kulturelle Erbe des Parks wird repräsentiert im Ecomuseo del Pollino im Complesso Monumentale Santa Maria della Consolazione in Rotonda.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Madonna delle Virtù und San Nicola dei Greci

Matera
Die untere Höhlenkirche Madonna delle Virtù besteht seit dem 10. Jh., die Fresken der Apsiden kamen 800 Jahre später hinzu. Die Oberkirche San Nicola dei Greci, ein Bauwerk des 11. Jh., bewahrt Fresken des 13. Jh. im byzantinischen Stil.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kastell Melfi

Melfi
Stauferkaiser Friedrich II. (1194-1240) zog mit seinem Hofstaat in das Castello di Melfi, ließ es ausbauen, nutzte es als Schatzkammer und Gefängnis. Hier erließ er 1231 die Konstitutionen von Melfi, eine Gesetzessammlung, welche die Macht des Herrschers in Bezug auf Recht, Verwaltung und Steuereinnahmen sicherte. Die Burg wurde auch durch spätere Regenten, Könige aus den Häusern Anjou und Aragon, ausgebaut und modernisiert, weshalb sie mehrere Stilepochen in sich vereint.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Castello ducale del Balzo

Venosa
Das Castello ducale del Balzo (15. Jh.) in der Altstadt von Venosa ist Sitz des Archäologischen Nationalmuseums. Es zeigt Funde vom Ausgrabungsgelände am Stadtrand, das als Archäologischer Park zugänglich ist. t.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Katakomben

Venosa
Die jüdischen Katakomben, tief in den Hügel Maddalena hineingetrieben, bewahren freskengeschmückte Gräber des 3./4. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Santa Maria di Idris und San Giovanni in Monterrone

Matera
Die Kirche Santa Maria de Idris aus dem 13. Jh. und das im 11. Jh. geweihte Baptisterium San Giovanni in Monterrone sind in den Sasso Caveoso hineingetrieben. Die Wände der Kirchen und des Verbindungsganges sind mit Fresken aus verschiedenen Stilepochen geschmückt.
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Wissenswertes zu Basilikata

Auf einem Felsplateau an einer tiefen Schlucht thront die Höhlenstadt Matera. Die Gebäude wurden direkt in das weiche Gestein geschlagen. So entstand eine riesige Stadt aus Höhlen – mit Felsenkirchen, Wohnungen und Plätzen. Heute sind die gut erhaltenen Ortsteile „Sassi di Matera“ ein Touristenmagnet und auf jeder Karte Basilikatas mit einem dicken Stern versehen.

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Die Top-Skigebiete Italiens in den Alpen

Italien ist nicht nur im Sommer eines der schönsten Reiseziele Europas, denn die Skigebiete Italiens halten im Winter zahlreiche Erlebnisse bereit. Etwa 60 Skigebiete an den Hängen grandioser Bergmassive bietet das Land, das im Norden Europas vor allem für Strand und Meer bekannt ist. Doch das legendäre Dolce Vita lässt sich auch beim Après-Ski auf den Hütten des Mont Blancs oder der Dolomiten genießen – inklusive traumhafter Alpen-Panoramen und kulinarischer Genüsse.
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Apulien im Mittelalter: König, Kaiser, Kreuzritter

Eine weitreichende Bedeutung für die Entwicklung Apuliens gewinnen im 11. Jh. die Normannen, die das Land nach und nach von den Byzantinern erobern. Die letzten Byzantiner vertreibt 1071 Robert Guis­card (1015–1084) aus Bari und Brindisi. Bereits 1059 hatte er als Herzog von Apulien, Kalabrien und Sizilien mit Hilfe des Papstes die einzelnen normannischen Fürs­tentümer und Grafschaften der Region vereint. In der Folgezeit floriert der Handel mit dem Orient, und die Bevölkerung wächst. 1095 ruft der Papst zum ers­ten Kreuzzug gegen die Muslime im Heiligen Land auf und rechnet nun seinerseits mit Unterstützung durch die Normannen. Da die ­Teilnahme einer Pilgerfahrt gleichkommt, Ablass aller Sünden inklusive, schließen sich Kreuzritter aus ganz Europa an. Die apulischen Hafenstädte Bari, Barletta, Brindisi und Otranto profitieren bald auch von der Einschiffung und Landung der Kreuzritter, die Aus­rüstung sowie Unterkunft und Verpflegung benötigen.  Friedrich II. Unter Roger II. werden Apulien und Sizilien 1130 zum Königreich von Sizilien vereint. Als 1189 die männlichen Normannen aussterben, geht die Krone an Rogers II. Tochter Konstanze. Ihr Sohn, Friedrich II. (1194–1250), den seine Zeitgenossen als ›Stupor Mundi‹, das Staunen der Welt, bewundern, folgt 1198 als König von Sizilien. Er versetzt die Welt tatsächlich in Staunen: 1215 sichert er sich auch den deutschen Thron, 1220 krönt ihn der Papst zum Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Als er 1222 seine Residenz von Palermo nach Foggia in Apulien verlegt, löst er einen wahren Bauboom aus. Ein Netz von Kastellen überzieht bald das Land, darunter das ›Krone Apuliens‹ genannte Castel del Monte südlich von Andria.  Kunst statt Kreuzzug Friedrich II. organisiert Verwaltung und Gesetzgebung neu, fördert Künste, Wissenschaften sowie den Austausch der Kulturen. Als er wegen all dieser Aufgaben nicht wie versprochen zum Kreuzzug aufbricht, kennt der Papst kein Pardon und exkommuniziert ihn im Jahr 1227.  Während Kaiser Friedrich II. daraufhin 1228/29 seine Mission im Heiligen Land erfüllt und mit kleiner Truppe nach Jerusalem zieht, fallen unterdessen päpstliche Truppen in Süd­italien ein. Erst 1230 schließt Kaiser Friedrich II. Frieden mit Papst Gregor IX. – bis zum nächsten Konflikt 1239. Neue Kriege leiten den ­Niedergang Apuliens ein, der beim Tod Friedrichs II. 1250 im apulischen Lucera bereits fortgeschritten ist.
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Apuliens Bauernküche Terra e Mare

Im sonnen- und meerverwöhnten Süden Italiens setzt die Küche Apuliens einige überraschende Akzente. Weizen, Wein und Oliven bilden zwar die Basis der Landwirtschaft und damit der weitgehend bäuerlich geprägten Küche. Zu den allgegenwärtigen Tomaten, die hier besonders süß schmecken, gesellen sich dann jedoch unbekanntere Gemüsesorten, traditionell auch wild wachsende wie Fenchel, Zichorien oder Karden. Und so wird aus einem einfachen Pasta­gericht wie Orecchiette con cime di rapa, den typischen ohrenförmigen Nudeln mit Stängelkohl, eine kleine kulinarische Entdeckung.  Gerne werden auch Hülsenfrüchte, die getrocknet lange haltbar sind, gegessen, etwa Ciceri e tria, gebratene Nudeln mit Kichererbsen. Genauso können Fave e ­cicoria, zu Püree verkochte Saubohnen mit Zichorie, eine Offenbarung sein. Für das gewisse Etwas sorgen neben gutem Weißbrot, für das Altamura bekannt ist, einige Tropfen des goldgrünen und leicht bitteren Olivenöls. Lebenselixier Olivenöl Die knorrigen teils Tausende Jahre alten Olivenbäume wachsen vor allem im Salento auf großen Flächen. Zahlreiche Masserie, die großen befestigten Landgüter, sind stolz auf ihre eigenen Ölmühlen. Die mächtigen Mauern konnten im 16./17. Jh. zwar vor feindlichen Er­oberern wie den Türken schützen, helfen aber nicht gegen das Feuerbakterium (Xylella fastidiosa). Das aus Nord- und Lateinamerika 2013 eingeschleppte Bakterium wird von Zikaden verbreitet und vernichtet Oliven- und Oleanderbäume, indem es ihren Wasserhaushalt blockiert. Um den Erhalt der Olivenkulturen kämpft man bis heute u.a. mit der Rodung befallener Bäume und Anpflanzung resistenter Sorten. Oliven sind schließlich ein Grundnahrungsmittel, nicht nur zu Öl gepresst, auch eingelegt, z.B. mit frischer Minze und Knoblauch. Terra… Mit Olivenöl konservierte Auberginen oder Artischocken sind als Antipasti der ideale Auftakt für eine apulische Mahlzeit, gefolgt von einem Nudelgericht als primo piatto. Für den zweiten Gang (secondo piatto) wählt man Fisch oder Fleisch, als Spezialität gelten Lammragout (cutturidde) und -innereien (gnumareddi).  In der für Apulien charakteristischen cucina povera, der Arme-Leute-­Küche, wird nichts verschwendet, also ein Tier vom Kopf bis zum Schwanz vertilgt.  … e Mare Der wahre Reichtum, frische Fische und Meeresfrüchte, kommt aus dem Adriatischen und dem Ionischen Meer. Man sollte an der Küste unbedingt Crudo di Mare probieren, z.B.  in Bari: Frische rohe Meeresfrüchte wie Mies- (cozze), Herz- (noci)  und Venusmuscheln (vongole), Seeigel (ricci), Tintenfisch (polpo) mit ein paar Spritzern Zitrone sind ein Hochgenuss. Vor allem das orangerote Innere der widerbors­tigen Seeigel – Mitica! Fantastisch!  Miesmuscheln werden am Gargano und bei Taranto gezüchtet, sie verleihen auch Eintöpfen wie der Tiella alla Barese mit Kartoffeln, Reis, Tomaten und Käse den richtigen Kick. Und nicht zu vergessen: Aal (anguilla), ob gegrillt oder in Tomatensoße, ist eine Delikatesse, z.B. in Lesina, denn der Lagunensee dort bietet beste Zuchtbedingungen.  Auch Fischreste kommen noch zu ­Ehren, nämlich als Basis für die in vielen Varianten servierten Fischsuppen. Legendär ist die Zuppa di Pesce alla Gallipolina mit Miesmuscheln, Tintenfischen und Krebsschwänzen. Garten Eden Zu einem guten Essen gehören auch in Apulien vorzügliche DOC-Weine. Bekannt sind die kräftigen, vollen Rotweine aus Rebsorten wie Primitivo um Bari und Taranto oder Nero di Troia um Foggia, Bari und Brindisi sowie Negroamaro im Salento.  Doch heiße Sommer und Fischspezialitäten verlangen nach Weißwein. ­Geschätzt werden Verdeca und Bianco Locorotondo aus dem Valle dItria, auch Roséweine, wie der um Brindisi, Lecce und Taranto produzierte Terra dOtranto Rosato.  Weintrauben werden auch gern mit anderen Früchten (frutta) zum Dessert gereicht, denn unter der Sonne Süditaliens gedeihen auch köstliche Feigen und Orangen. Eine äußerst leckere ­Alternative sind die Pasticciotti Leccesi, mit Crème gefüllte Mürbteigtörtchen.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Am besten erkundet man die Region Basilikata mit dem Auto, da viele Dörfer und Sehenswürdigkeiten nur schwierig mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

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