Weißenburg i. Bay.
Weißenburg i. Bay., Bayern, Deutschland
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Tipp der ADAC Redaktion
Die Tourist-Information Weißenburg ist im gleichen Haus wie das Römermuseum und das Bayerische Limes-Informationszentrum untergebracht. Die Entdeckung des Römerschatzes im Jahre 1979 war eine Überraschung. Bei Gartenarbeiten kamen die wertvollen Fundstücke zutage. Funde wie Schmuckobjekte, Scherben von Ton- und Glasgefäßen, Münzen und Votivtafeln sowie Helme und Opferschalen sind im Römermuseum Weißenburg ausgestellt.
Tipp der ADAC Redaktion
Von 1216 bis 1789 war Ellingen Sitz der Ballei Franken des Deutschen Ordens, bevor es 1806 an Bayern fiel und 1815 von König Max I. seinem Feldmarschall Fürst von Wrede übergeben wurde. Der barocke Schlossneubau erfolgte Anfang des 18. Jh. nach Plänen von Franz Keller; die Umgestaltung im Stil des frühen Klassizismus wurde ab 1774 nach Plänen von Michel dIxnard vorgenommen. Im Inneren sind die Deutschordensräume, die kunstvolle Intarsienkabinette und die Schlosskirche sehenswert. In den fürstlichen Raumfolgen können die noch erhaltenen Seiden- und Papiertapeten des frühen 19. Jh. bewundert werden. Im Park der Residenz blühen ab März unter den alten Bäumen tausende Blausternchen (lat. Scilla).
Tipp der ADAC Redaktion
Die beiden 500 m langen Sommerrodelbahnen mit Steilkurven bieten Fahrspaß für alle. Ganz nah am Boden sausen die Schlitten in der Führung aus Edelstahl hinab. Die Rodelbahnen sind Teil des Erlebnisparks Pleinfeld, der auch einen Minigolfplatz und ein Bungee-Trampolin umfasst.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Freizeit- und Familienbad in Weißenburg ist in den Sommermonaten ein ideales Ziel für Familien mit Kindern. Zu den Attraktionen zählen eine 70 m lange Riesenrutsche und ein gut ausgestatteter Abenteuerspielplatz.
Tipp der ADAC Redaktion
Weißenburg wird von einer mittelalterlichen Stadtmauer mit 38 Türmen und dem Ellinger Tor, einem von ehemals drei Stadttoren, umgeben. Eine Mauerführung (2 Std.) umrundet die ehemalige Reichsstadt. Unweit der Altstadt liegt das römische Weißenburg. Teile des Kastells Biriaciana wurden rekonstruiert. Dessen Besatzung bewachte den Limes, den 550 km langen Wall vom Rhein bis zur Donau, der die Germanen abwehren sollte. Hoch über der Stadt liegt mit der Wülzburg eine bedeutende Spätrenaissancefestung.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Entdeckung der gut erhaltenen Bäderanlage unweit des großen Römerkastells Biriciana ist den Arbeiten für den Bau einer Reihenhäuserzeile zu verdanken. Ein halbes Jahr dauerte die Sicherungsgrabung, bis im Herbst 1977 das Gebäude vollends freigelegt war. Heute kann der Besucher bei seinem Rundgang alle Räumlichkeiten der Therme überblicken.
Tipp der ADAC Redaktion
Bereits Karl der Große hatte 793 die Vision einer Schiffsverbindung zwischen Donau und Rhein. Seine Landvermesser machten zwischen Schwäbischer Rezart und Altmühl die europäische Wasserscheide aus. An einer Stelle, an der die beiden Flüsse nur 2 km voneinander entfernt sind, ordnete der Kaiser den Bau eines Kanals an. Das Vorhaben scheiterte letztlich an Witterungsverhältnissen. Immerhin sind rund 1200 m der Fossa Carolina, des ›Karlsgrabens‹, bis heute erhalten geblieben, am allerbesten zu sehen im Dorf Graben, wo auch Informationstafeln aufgestellt sind. Weitere Informationen zeigt eine Ausstellung in der Karlsgrabenstraße, auf markierten Rundwegen lässt sich der Karlsgraben erkunden. Gut 1000 Jahre später griff der bayerische König Ludwig I. den alten Traum wieder auf. Sein ›Ludwig-Donau-Main-Kanal‹ wurde 1846 fertiggestellt. Nicht weniger als 100 Schleusen hatten die Schiffe auf der Strecke zwischen Bamberg und Kelheim zu passieren, für die 177 Kanalkilometer mussten daher 47 Stunden Fahrzeit veranschlagt werden. Nach anfänglichem Erfolg nahm die auf dem Wasserweg beförderte Frachtmenge bald rapide ab. Grund war die steigende Konkurrenz der viel schnelleren Eisenbahn. 1950 wurde die königliche Wasserstraße aufgelassen. Geblieben sind einige alleengesäumte Kanalabschnitte mit alten Treidelpfaden.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Limes gehört zu den eindrucksvollsten Bodendenkmälern Europas. Vom Rhein bis zur Donau erstreckt er sich auf einer Länge von 550 km quer durch Süddeutschland. Unter dem römischen Kaiser Domitian (51-96 n. Chr.) wurde mit der Errichtung der mächtigen Wallanlage samt Palisade und - im rätischen Abschnitt - einer drei Meter hohen Mauer begonnen, um die neue Nordgrenze des Römischen Reichs abzusichern. Dahinter entstand eine komplette Infrastruktur mit Siedlungen, Gutshöfen, Straßen und - nicht zu vergessen - Kastellen für die Hilfstruppen, die den Limes bewachen sollten. Doch nur rund eineinhalb Jahrhunderte lang erfüllte der Grenzwall seine Funktion, den Einfall der ›Barbaren‹ abzuwehren. Zu Beginn der Völkerwanderung wurde der Limes wiederholt überrannt, Siedlungen wurden zerstört und geplündert, bis sich die Römer in ihre südlich der Donau gelegenen Provinzen zurückzogen. Schnell verfiel der Limes, seine Steine wurden als Baumaterial genutzt. Da sich die Menschen im Mittelalter keinen Reim auf den Wall machen konnten, wurde er im Volksmund als ›Teufelsmauer‹ bezeichnet. Einen eigenen Eindruck von dem Teufelswerk können Sie sich machen, indem Sie in Pfünz und Eining teilweise rekonstruierte Römerkastelle besichtigen, oder bei Burgsalach ›Auf den Spuren der Römer wandern. Auf dem 9 km langen, mit Informationstafeln bestückten Lehrpfad werden Sie auf einen rekonstruierten hölzernen Wachturm, auf einen Mauerabschnitt des Limes, und auf Fundamente eines Steinturms und eines Kleinkastells sowie auf ein Stück Römerstraße stoßen. Aufgrund seiner kulturhistorischen Bedeutung hat die Unesco den Limes zum Weltkulturerbe ernannt.
Tipp der ADAC Redaktion
Teile des Kastells Biriaciana wurden rekonstruiert. Dessen Besatzung bewachte den Limes, den 550 km langen Wall vom Rhein bis zur Donau, der die Germanen abwehren sollte.
Tipp der ADAC Redaktion
Hoch über der Stadt liegt die Wülzburg, eine bedeutende Spätrenaissancefestung mit fünfeckigem Grundriss.
Tipp der ADAC Redaktion
Ellingen zeigt ein barockes Stadtbild aus seiner Zeit als Residenz des Deutschen Ordens. Von hier aus wurde von 1216 bis 1789 die Deutschordensprovinz Franken verwaltet. 1806 kamen Stadt und Residenz an Bayern, 1815 als Geschenk an Fürst von Wrede. Neben der Residenz, dem Rathaus und dem Pleinfelder Tor sind über 100 Barockhäuser erhalten. Die barocke Residenz vom Anfang des 18. Jh. wurde ab 1774 klassizistisch modernisiert. Innen sind die Deutschordensräume, Intarsienkabinette und die Schlosskirche sehenswert. Die Repräsentationsräume zieren noch Seiden- und Papiertapeten des frühen 19. Jh.