Färöer Inseln
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes
Färöer heißen auf Deutsch die Schafsinseln. Und Schafe waren die wichtigste Einnahmequelle der Färinger, bis im 19. Jh. das dänische Handelsmonopol fiel. Nach wie vor sind aber Schafe auf den Inseln allgegenwärtig. Die Färöer stricken aus der Schurwolle ihrer Schafe auch Pullover mit geometrischen Mustern in den Farben der Natur, wie in Island oder Norwegen. Außerdem wird Schurwolle für die farbenfrohen Trachten benötigt.
So rau wie die Natur scheinen die Menschen, die sich als Nachfahren der Wikinger betrachten. Doch der Schein trügt, die Einwohner der Färöer sind Urlaubern gegenüber aufgeschlossen und sprechen meist gut Englisch. Färinger müssen und mussten schon immer hinaus in die Welt, wenn sie in der Heimat Erfolg haben wollten, kehren dann aber gern nach Hause zurück.
Die Färöer mitten im Nordatlantik genießen weitgehende Autonomie von Dänemark. Das bereits im Jahr 900 gegründete färöische Parlament, Løgting, im Zentrum der färöischen Hauptstadt Tórshavn ist nur deswegen nicht das älteste der Welt, weil es zwischen 1816 und 1852 nicht durchgehend tagte. Das Parlament geht zurück auf die Wikinger, die die Färöer im 9. Jh. besiedelten. Zu den Traditionen des färöischen Nationalfeiertags am 29. Juli gehören die festliche Eröffnung des Parlaments, eine Ruderregatta und ein Volksfest in Tórshavn.
Häufig gestellte Fragen
Für die Anreise gibt es zwei Möglichkeiten. Am schnellsten geht es per Flugzeug zum Internationalen Flughafen von Vágar, der Insel westlich von Streymoy. Direkte Flüge gibt es ganzjährig von Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen und Islands Hauptstadt Reykjavik, zusätzliche Flüge im Sommer von Schottland und Norwegen. Die Anreise mit der Fähre führt von Hirtshals im dänischen Jütland in die färöische Hauptstadt Tórshavn auf Streymoy.
Zur Inselgruppe der Färöer gehören 18 Inseln: Die größte Insel ist Streymoy mit der Hauptstadt Tórshavn, die zweitgrößte ist Eysturoy nördlich davon. Zu den Inseln noch weiter im Norden gehören Borðoy, Kunoy, Viðoy, Kalsoy, Fugloy und Svínoy. Westlich von Streymoy liegen Vágar und Mykines, südlich zunächst Nólsoy, Hestur und Koltur, dann noch Sandoy, Skúvoy und Stóra Dímun sowie die einzige unbewohnte und kleinste Insel des Archipels, Lítla Dímun, und schließlich ganz im Süden die Insel Suðuroy.
Die Färöer gehören trotz weitgehender Autonomie zum Königreich Dänemark, aber nicht zur EU. Die Färinger sprechen außer der ersten Amtssprache Färöisch, das mit Isländisch und Norwegisch verwandt ist, auch Dänisch, die zweite Amtssprache – und meist gut Englisch.