Zwischen Karibik und Pazifik, Honduras und Costa Rica erstreckt sich Nicaragua, das Land der Seen und Vulkane. Seine Hauptstadt Managua liegt am großen Managuasee, in dem sich der Vulkan Momotombo, ein Wahrzeichen Nicaraguas, spiegelt. Entlang der Küsten und auf den Corn Islands in der Karibik finden Urlauber Traumstrände mit Palmen am türkisfarbenen Meer. Das entspannte Fischerdorf San Juan del Sur am Pazifik ist dank perfekter Wellen ein Reiseziel für passionierte Surfer und solche, die es werden möchten. Kulturreisende werden die Kolonialstädte Granada und Léon mit ihren majestätischen Kathedralen und bunten Gassen lieben. Und wer gerne wandert, sollte sich geführten Trekking-Touren anschließen, etwa durch die Matagalpa Berge im größten Kaffeeanbaugebiet Mittelamerikas oder auf den Vulkan Concepción auf der Inselschönheit Ometepe im Lago de Nicaragua.
Die landschaftlichen Schönheiten Nicaraguas
Die imposanten Vulkane, die sich im Westen des Landes erheben, gehören zu den Highlights jeder Nicaragua-Reise. Zum Teil mit Asche bedeckt, zum Teil mit mystischem Nebelwald bewachsen, rauchend, glühend, feuerspuckend sind sie die Stars des Landes. Vulkanischen Ursprungs sind auch die bezaubernden Isletas de Granada, kleine Inselchen im Nicaraguasee, die man auf Bootstouren erkunden kann, sowie die große, von zwei Vulkanen überragte Insel Ometepe. Der Nationalpark Miraflores im Norden Nicaraguas ist bekannt für seinen beinah unberührten Regenwald voller Orchideen, Wasserfällen und Höhlen. Mit etwas Glück kann man in den Baumwipfeln den sagenumwobenen Göttervogel Queztal entdecken. Hier wie auch im Hochland von Matagalpa lohnen ausgedehnte Trekking-Touren. Perfekt für entspannte Tage am Strand sind die kleinen Fischerdörfer entlang der Pazifikküste und die karibischen Corn Islands vor der Ostküste Nicaraguas.
Die zauberhaften Kolonialstädte Léon und Granada
Es ist schwer zu entscheiden, welche der beiden die Schönste ist, Granada oder Léon. Die Stadt Granada am Ufer des Nicaraguasees begeistert mit ihren farbenfrohen Gassen voller Leben. Die kanariengelbe Kathedrale zählt zu den wichtigsten Kolonialbauten Lateinamerikas, von ihrem Glockenturm hat man einen tollen Blick über Stadt und See. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Iglesia de la Merced und das Kloster San Francisco. Granada ist Ausgangspunkt für Bootsfahren zu den Isletas de Granada und für die Erkundung des idyllischen Kratersees Laguna de Apoyo. Léon im Westen des Landes war bis 1855 Hauptstadt Nicaraguas, heute leben hier viele Künstler, Studenten und Intellektuelle. Unbedingt sehenswert ist die Basilika de Léon aus dem 16. Jh. Von ihrem strahlend weißen Dach aus eröffnen sich wunderbare Fernblicke. Wer sich für die Revolution von 1978/79 interessiert, sollte dem Revolutionsmuseum einen Besuch abstatten. Kunstfans werden von Museum Ortiz Guardián begeistert sein, das in schönem Ambiente europäischer Renaissance- und Barockkunst und zeitgenössische lateinamerikanische Werke vereint.