Beste Reisezeit für Peru
Peru: Reisetipps je nach Region und Aktivität
Die Klimabedingungen unterscheiden sich zwischen den Zonen deutlich. Das hat auch Auswirkungen auf die Empfehlungen für die besten Monate, um Peru zu bereisen. Die Wintermonate sind ideal für Städtetrips und Reisen entlang der Küste, wo 22 bis 28 Grad erreicht werden. Der Sommer bietet sich für den Aktivurlaub in den Anden sowie im Amazonasgebiet an. In der Andenregion herrschen von April bis Oktober konstant maximal 21 bis 22 Grad, wobei lediglich zwei, selten bis zu acht Regentage mit kurzen Schauern gezählt werden.
Peru liegt im Westen des südamerikanischen Kontinents. Die klimatischen Bedingungen im Land sind wesentlich durch zwei Faktoren geprägt: Das sind zum einen die Anden, die sich auf Höhen von über 6000 m im Osten des Landes entlangziehen. Zum anderen ist das der Pazifik, an dessen Küste Peru liegt.
Diese geografischen Gegebenheiten teilen das Land in drei Klimazonen auf. Zu ihnen gehört etwa die Küstenlinie, die Costa genannt wird. Der kühle Humboldtstrom beeinflusst hier ganzjährig die Wetterbedingungen. Fast das gesamte Jahr über gibt es keinen Niederschlag. Von Mai bis November schwanken die Durchschnittstemperaturen um 19 Grad. Im peruanischen Sommer von Dezember bis April werden Höchstwerte von 26 bis 28 Grad erreicht.
Die Sierra grenzt an das Küstengebiet. Diese Zone verläuft ebenfalls parallel zur Küste von Nord nach Süd und ist geprägt von einem mehr oder weniger bewaldeten Hochland. Im Osten geht die Sierra immer weiter in die Anden über. Mit zunehmender Höhe sinken die Durchschnittstemperaturen, die in der Sierra im Sommer bei ungefähr 20 Grad liegen. In den Anden erreicht das Thermometer hingegen selten mehr als 15 Grad. Im Winter bleiben die Tagestemperaturen konstant unter dem Gefrierpunkt und es liegt viel Schnee.
Im Nordosten hingegen beherrschen die Wolken- und Nebelwälder der Selva das Landschaftsbild. Es ist schwül und das ganze Jahr über heiß bei fast durchgehend 31 bis 33 Grad. Von Oktober bis März regnet es zudem sehr viel, was Reisen in die Region zu dieser Zeit für Europäerinnen und Europäer anstrengend macht.
Eine Rundreise durch Südamerika mit dem eigenen Fahrzeug ist ein Traum für viele. Peru gehört dabei neben Argentinien und Brasilien zum absoluten Pflichtprogramm.
Das Land zählt sicherlich zu den eher exotischen Reisezielen, hat aber eine abwechslungsreiche Natur sowie eine reiche Kultur zu bieten. Grundsätzlich lassen sich die interessantesten Orte das ganze Jahr über bereisen, darunter vor allem Lima und Machu Picchu.
Die Küste Perus gehört trotz oder vielleicht auch wegen der kargen Landschaft zu den beliebtesten Touristenregionen. Direkt am Pazifik liegt auch die Hauptstadt Lima. Die riesige Metropolregion ist Heimat von über zehn Millionen Menschen und eindeutig das kulturelle Zentrum Perus.
Lima ist ein guter Einstieg für die Entdeckung der südamerikanischen Kulturen. Huaca Pucllana, ein archäologischer Komplex mitten in der Stadt, war von 200 bis 700 n. Chr. das Zeremonialzentrum der lokalen Lima-Kultur. Im Goldmuseum der Stadt lässt sich zudem die prunkvolle Andenkultur erkunden. Wer nach Lima reist, profitiert zwischen Dezember und April von warmem Wetter bei 26 bis 28 Grad und bis zu sieben Sonnenstunden pro Tag. Februar bis April ist zudem die beste Zeit für einen Badeurlaub in Peru. Dann erreicht die Wassertemperatur des Pazifiks ca. 20 Grad.
Reisende in Peru kommen an einer Besichtigung der Ruinenstadt Machu Picchu vorbei. Die Inka bauten die Stadt im 15. Jahrhundert auf einer Höhe von über 2400 m mitten in den Anden. Das Bergmassiv des Huayna Picchu liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Mehr als 200 Steinbauten sind Zeitzeugen der hoch entwickelten Kultur der Inka.
Da Machu Picchu hoch in den Anden liegt, ist ein Besuch zwischen April und Oktober ratsam. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, die Ruinenstadt das ganze Jahr über zu besichtigen. Von Weihnachten bis Februar sind in Peru und den Nachbarländern Ferien, weshalb es am Machu Picchu fast täglich voll ist. Das gilt übrigens auch für Ostern, den peruanischen Nationalfeiertag Ende Juli und zum Sonnenfest Inti Raymi, das etwa in der dritten Woche im Juni abgehalten wird.
Die tiefen Nebel- und Regenwälder im Nordosten sind für viele Reisende interessant. In der abgelegenen Regenwaldregion warten echte Abenteuer und die Flüsse sind die einzigen Verkehrswege durch das undurchdringliche Dickicht. Bootstouren führen von den größeren Siedlungen zu ursprünglichen Urwalddörfern.
Touren in den Regenwald sind aufgrund des gleichmäßigen Klimas jederzeit möglich. Ganzjährig liegen die höchsten Temperaturen zwischen 30 und 33 Grad, die nächtlichen Tiefstwerte bei ca. 21 Grad. Bei fünf bis sieben Sonnenstunden und einer Luftfeuchtigkeit von 75 bis 85 % werden ganzjährig zehn bis 14 Tage mit Niederschlägen im Monat registriert.
Gerade die Sierra mit den Hochebenen und dem Anden-Panorama zieht zahlreiche Wanderbegeisterte an. Im Süden Perus befindet sich der Titicacasee, eines der beliebtesten Wanderziele des Landes. Mitten in den Anden, auf der Altiplano-Hochebene, ist der größte Süßwassersee Südamerikas ein Zentrum für den Tourismus. Bei solchen längeren und herausfordernden Touren ist es wichtig, einen guten Rucksack zu haben und diesen korrekt einzustellen.
Häufig gestellte Fragen
Die regnerische Zeit beginnt zwischen Oktober und November und dauert bis in den März hinein. Dabei sind nur die Anden und der Regenwald betroffen, denn an der Küste fällt auch in dieser Zeit faktisch kein Niederschlag.
Während dieser Zeit zwischen Oktober und März lohnt sich durchaus eine Reise nach Peru. Wer die Küste bereisen oder die Städte erkunden will, findet dann sogar bessere Bedingungen vor. In Lima beispielsweise regnet es nur wenig und die Zeit zwischen Februar und April ist mit acht Sonnenstunden täglich die sonnigste im ganzen Jahr.
Für Wanderungen in den Anden sind die Monate Mai bis September die optimale Zeit. Während des restlichen Jahres regnet es an bis zu 18 Tagen pro Monat. Der Niederschlag sorgt dafür, dass die Wege oft unpassierbar sind.