Die Top-Skigebiete Italiens in den Alpen
Seiser Alm/Val Gardena
Mit 181 Pistenkilometern, 79 Liftanlagen und 50 Skihütten rühmt sich das Skigebiet Seiser Alm/Val Gardena als größtes Skigebiet der Dolomiten. Im Val Gardena, zu Deutsch Gröden, liegen die drei Wintersportorte Wolkenstein, St. Ulrich und St. Christina inmitten der spektakulär geformten Bergmassive der Dolomiten. Das Skigebiet Gröden ist Teil des Dolomiti Superski, eines Zusammenschlusses von 12 Skigebieten mit insgesamt 1.200 Pistenkilometern, die sich mit nur einem einzigen Skipass nutzen lassen. Die Seiser Alm zählt zu den schneesichersten Regionen der Alpen.
Das Schnalstal
Nordwestlich von Meran inmitten der Ötztaler Alpen liegt die Alpin Arena Schnalstal, auf Italienisch Val Senales. Schnalstal begeistert Wintersportlerinnen und Wintersportler mit einer extralangen Skisaison von September bis Mai, denn die Pisten erwarten sie auf einer Höhe zwischen über 2.000 und 3.212 m. Das kleine Skigebiet bietet 42 km Piste für jedes Schwierigkeitsniveau. Mit der Schnalstaler Gletscherbahn geht es auf über 3.000 m ins Gletscherskigebiet, das mit anspruchsvollen Abfahrten und atemberaubenden Panoramen begeistert.
Madonna di Campiglio
Im Herzen der Brenta Dolomiten erstreckt sich das größte Skigebiet des Trentinos: Madonna di Campiglio, Pinzolo und Folgarida-Marilleva. 109 Pisten mit einer Länge von 156 km und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden garantieren in Campiglio Skivergnügen für Klein und Groß. Zu den Highlights des Skigebiets gehören fünf schwarze Superabfahrten, u. a. die Weltcup-Piste Canalone Miramonti, auf der die Weltcupslaloms stattfinden.
Das Fassatal
Das Skigebiet Val di Fassa, wie das Fassatal auf Italienisch heißt, ist Teil des Dolomiti Superskis und erwartet Schneebegeisterte mit circa 200 km Piste und 77 Aufstiegsanlagen. Berühmt ist das Fassatal für die Skitour Sellaronda, die vier Täler der Dolomiten miteinander verbindet: Gröden, Alta Badia, Arabba und Fassatal. Das anspruchsvolle Skikarussell überwindet vier Pässe und eignet sich für Fortgeschrittene sowie Profis. Für die Skirunde sollten Interessierte ca. 6 Stunden einplanen.
Via Lattea
Grenzenloses Skifahren – das ist in der Alpenregion Piemont möglich. Nur etwa eineinhalb Autostunden von Turin an der Grenze zu Frankreich befindet sich das Skigebiet Via Lattea, zu Deutsch Milchstraße. Mit rund 400 Pistenkilometern auf einer Höhe zwischen knapp 1.400 und 2.800 m gilt es als größte Ski-Arena Italiens und überwindet sogar Landesgrenzen mühelos. Internationale Bekanntheit erlangte es durch die hier im Jahr 2006 ausgetragenen Olympischen Winterspiele. Berühmtester Skiort dieser Region ist Sestriere, der perfekte Bedingungen für einen entspannten Skiurlaub in Italien bietet.
Bardonecchia
An der französischen Grenze liegt Bardonecchia im oberen Susatal. Seit dem frühen 20. Jahrhundert lockt der Wintersportort Natur- und Sportbegeisterte an den westlichsten Zipfel Italiens. Die 100 Pistenkilometer gelten als sehr schneesicher und bieten für jedes Niveau Fahrspaß. Der Bardo.Snowpark in Melezet bietet perfekte Bedingungen für Freestyle-Abenteuer jeder Art. Vom circa 90 km entfernten Turin ist Bardonecchia mit dem Zug oder Pkw zu erreichen.
Breuil-Cervinia/Valtournenche
Im Matterhorn Skiparadise, einem der größten Skigebiete der Welt, kommen Skifahrerinnen und Skifahrer das ganze Jahr über auf ihre Kosten. Das Gebiet befindet sich auf einer Höhe von bis zu knapp 3.900 m und bietet gut 320 km Skivergnügen. Das Gletscherskigebiet Plateau Rosà auf der italienischen Seite ist seit Kurzem über die neue Alpine Crossing Kabinenbahn mit dem Matterhorn und Zermatt auf der Schweizer Seite verbunden. Für Adrenalin sorgen die Heliski-Touren, bei denen erfahrene Sportlerinnen und Sportler mit dem Hubschrauber auf Tiefschnee-Abenteuer gehen.
Courmayeur
Ein Paradies für alle, die Schnee und Sport lieben, ist der berühmte Wintersportort Courmayeur zu Füßen des Mont Blanc, des höchsten Bergs der Alpen. Freerider haben von hier Zugang zu den Tiefschneegebieten von Val Veny und Vallone Arpetta. Doch Courmayeur ist auch für Lernende und Familien mit Kindern ein tolles Skigebiet in Italien: Gleich zwei Schneespielplätze mit Laufbändern, Tubing- und Bobbahnen sorgen für ultimativen Schneespaß. Eine Besonderheit dieses Skigebiets: Es gibt keine Talabfahrt. Daher ist die Seilbahn vom und zurück zum Stadtzentrum bis Mitternacht geöffnet.
La Thuile
Skifahren an den Berghängen zweier Nationen – das ist auch in dem kleinen Ort La Thuile im Aostatal möglich. Mit einem Skipass haben Gäste im Winter Zugang zu den Skigebieten auf beiden Seiten der unsichtbaren Grenze. Insgesamt punktet das Skigebiet Espace Saint-Bernard mit über 150 Pistenkilometern. Als legendärste und steilste Piste Italiens gilt die Pista 3 Franco Berthod, die ein Gefälle von bis zu 73 % aufweist.
Häufig gestellte Fragen
Von Ende November bis Anfang April ist in Italien Wintersportsaison. Besonders voll wird es auf den Pisten im Februar, da viele Italienerinnen und Italiener dann traditionell ihre Settimana Bianca in den Bergen verbringen.
Zu den besten Skigebieten Italiens für Familien mit Kindern gehören Gitschberg Jochtal, Seiseralm, Alta Badia und Schöneben-Haideralm. Hier gibt es Skischulen und Ski-Kindergärten, Kinderbetreuung, einfache Pisten sowie Schnee-Spielplätze.
Italien hat im Januar 2022 eine Haftpflichtversicherungs-Pflicht für alle Wintersportlerinnen und Wintersportler eingeführt. Wer die Piste betritt, muss in der Lage sein, eine solche Versicherung vorzuweisen. Zudem gilt eine Helmpflicht für alle unter 18 Jahren sowie eine 0,5 Promille-Regel. Bei Missachtung dieser Regeln drohen hohe Bußgelder.