Die Bergformationen Uluru/Ayers Rock und Kata Tjuta/Olgas, mitsamt des sie umgebenden Nationalparks UNESCO–Welterbe, entstanden aus dem Erosionsschutt eines gewaltigen urzeitlichen Gebirges. In riesigen Senken verfestigten sich die Sedimente und wurden im Laufe von Jahrmillionen aufgefaltet, weichere Gesteine ausgeräumt. Übrig blieben in einer weiten Ebene die beiden von Quarz durchsetzten Sandsteinberge. Bei den Aborigines vom Stamm der Anangu heißt der Ayers Rock immer schon Uluru (Schattenplatz) und die Felskuppeln der Olgas wurden von jeher Kata Tjuta (viele Köpfe) genannt. Sie gelten den Anangu als heilig. Vor allem der Uluru ist von großer spiritueller Bedeutung. Seit 2019 ist die Besteigung des 348 m hohen Monolithen darum verboten.
Ohnehin lässt sich die Faszination des Uluru vom Fuß des Massivs aus am Besten erleben. 9,4 km lang ist der Wanderweg rund um den Berg. Geführte Touren werden auch von den ansässigen Anangu-Aborigines angeboten. Die schönsten Rundgänge beginnen frühmorgens zum Sonnenaufgang, wenn der Uluru langsam in allen Rottönen erglüht. Ein ähnlich farbintensives Erlebnis beschert am späten Nachmittag der Sonnenuntergang, vom Sunset Point aus betrachtet.
Das Gestein der Kata Tjuta ist grober und fester als das des Uluru. Dennoch erodierte der einst zusammenhängende Fels zu 36 Kuppeln. Die höchste ist mit 546 m Mount Olga. Drei bis vier Stunden dauert eine streckenweise anstrengende Rundwanderung durch seine felsigen Schluchten und grünen Talsohlen. Dabei geht es auch durch das schaurig-schöne Valley of Winds, in dem es tatsächlich richtig stürmisch werden kann.