Von der historischen Stadt der Römerzeit, oder der der Byzantiner und Osmanen, ist nicht mehr viel zu sehen. Erdbeben zerstörten zuletzt 1963 Mazedoniens Hauptstadt, die, neu aufgebaut, heute rund 540 000 Einwohner hat. Erhalten ist die osmanische Steinbrücke über den Fluss Vardar, auf der nach der Legende im 13. Jh. der Serbenkönig Dusan gekrönt wurde. Sie führt in die mehrheitlich von Albanern bewohnte Altstadt, deren enge, verwinkelte Gassen und alte Bürgerhäuschen noch etwas vom regen Treiben des früheren europäisch-orientalischen Handelszentrums vermitteln. Touristische Höhepunkte sind das türkische Bad (Daut Pascha Hammam, jetzt Nationalgalerie) und das St.-Nikita-Kloster aus dem 14. Jh. Das Zentrum des neu gebauten Skopje liegt der Altstadt gegenüber südlich des Flusses. Es lädt mit Fußgängerzone, Modegeschäften und vielen Cafés und Restaurants zum Flanieren ein, besonders an der Uferpromenade. Wahrzeichen der Stadt sind das weit sichtbare, beleuchtete Millenniums-Kreuz auf dem Berg Vodno und die geschichtspolitische, 13 m hohe, 35 t schwere Bronzestatue Alexander des Großen auf dem Platz »Mazedonien«.