Im Herzen des Balkans ist das kleine Nordmazedonien ein Reiseziel für Entdecker. Die Landschaft, geprägt von hohen Bergen, großen Seen und dichten Wäldern, lädt zum Wandern, Mountainbiken und im Winter zum Skifahren ein. Auch für Kulturinteressierte ist eine Reise durch das Urlaubsland Nordmazedonien ein Genuss: Antike Ausgrabungen, historische Klöster und Kirchen faszinieren ebenso wie Musik und Folklore. Letztere ist in Nordmazedonien besonders vielfältig, wurde sie doch jahrhundertelang geprägt von albanischen, serbischen, türkischen, griechischen und bulgarischen Kultureinflüssen. Diese schlagen sich auch in der Landesküche nieder, die von vegetarischem Bohnengulasch über würzige Grillspezialitäten bis hin zum Gläschen nordmazedonischen Rotwein einiges zu bieten hat.
Der Galicica Nationalpark
Das Reiseland Nordmazedonien besitzt vier Nationalparks, die Outdoor-Fans mit uralten Buchenwäldern, Gletscherseen, Wasserfällen und schroffen Gipfeln begeistern. Der berühmteste der vier ist der im Südwesten des Landes gelegene Galicica Nationalpark mit über 2000 m hohen Berggipfeln sowie dem Prespa- und dem Ohridsee. Letzterer ist mit knapp 300 m Europas tiefster See und wohl auch sein ältester. Das lassen zumindest einige endemische Arten vermuten, die auf eine Entstehung vor etwa 2,5 Mio. Jahren schließen lassen.
Weltkultur hoch drei am Ohridsees
Am Ufer des Ohridsees begeistert die Stadt Ohrid mit ihren Schätzen aus vielen Jahrhunderten: ein antikes Theater, die mächtige über der Altstadt thronende Festung des Zaren Samuil, christliche Kirchen und osmanische Moscheen. Sportliche Urlauber können den See, der allein durch unterirdische Quellen gespeist wird, mit dem Fahrrad umrunden. Auf den 107 km stoßen sie allenthalben auf grandiose Ausblicke und kulturelle Sehenswürdigkeiten, etwa das Kloster Sveti Naum oder die Kirche des hl. Johan von Kaneo. Für Stärkung auf dem Weg sorgen Ausflugslokale mit fangfrischen Fischspezialitäten. Übrigens zählen Ohrid, Ohridsee und Sveti Naun gemeinsam zum UNESCO-Welterbe.
Kulturelle Vielfalt in der Hauptstadt Skopje
Die Hauptstadt Skopje fasziniert mit einem Mix unterschiedlichster Baustile und kultureller Einflüsse. Von den Römern über die Byzantiner und Osmanen bis hin zu den Serben hinterließen hier viele Völker ihre Spuren. So erzählen sämtliche Sehenswürdigkeiten von Skopie von der bewegten Stadtgeschichte: Die alte Steinbrücke über den Vadar ist nicht nur das Wahrzeichen der Hauptstadt, ihre Fundamente reichen bis in die römische Epoche zurück. Die Festung Skopje Kale wurde während der Regierungszeit des byzantinischen Kaisers Justinian I. im 6. Jh. erbaut und bietet von ihren Türmen einen herrlichen Blick über Stadt und Umland. Von osmanischer Besiedlung zeugt der Alte Basar, der noch heute zu einem Einkaufsbummel einlädt. Unbedingt sollte man sich hier in einem Café mit herrlich süßen Baklava verwöhnen!