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Festung Golubac

Golubac
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Die mittelalterliche Festung Golubac, die mit ihren acht bis zu 30 m hohen Türmen auf einem Felsvorsprung in die Donau hineinragt, markiert eindrucksvoll den Eingang zum Eisernen Tor, der größten Fluss-Schlucht Europas im Derdap Nationalpark. Die Stadt und Festung wurden wahrscheinlich im 13. Jahrhundert von Ungarn am rechten Donauufer gegründet. Der Name leitet sich von golub, die Taube ab, womit sinngemäß Golubac so viel wie Taubenstadt oder Taubenburg bedeutet.
Die Festung Golubac besteht aus einer Unter- und einer Oberburg. Die Reste einer orthodoxen Kirche in der Oberburg zeugen von der Präsenz eines serbischen Burgherrn, von dem aber nichts näher bekannt ist. In der Zeit um die Amselfeldschlacht 1389 ist Golubac im serbischen Besitz. Nach der Schlacht besetzen die Osmanen erstmals Golubac. Dann erobert Ungarn Stadt und Festung zurück. 1403 bekommt der serbische Fürst Stefan Lazarevic Golubac als Lehen von Ungarn. Nach dessen Ableben sollte Golubac an Ungarn zurückgegeben werden, jedoch übergibt es 1427 ein Woiwode Jeremija aus nicht näher bekannten Gründen an die Osmanen. 1444, mit der Erneuerung des serbischen Staates (die Osmanen besetzten Serbien erstmals 1439), ist Golubac im serbischen Besitz, um 1456 wieder an die Osmanen zu fallen. Ungarn eroberte Golubac 1481 für kurze Zeit, und die Habsburger hielten es von 1688 bis 1690 und von 1718 bis 1739. Danach herrschten wieder die Osmanen über Golubac, bis 1867, als sie es samt der Belgrader Festung Kalemegdan an das damalige Fürstentum Serbien übergaben. Die Festung zählt heute zu den am besten erhaltenen in ganz Serbien

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12223 Golubac, Serbien

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