Hornstrandir ist die nördlichste Halbinsel der Westfjorde und seit den 1970er-Jahren Naturschutzgebiet. Bis Mitte des 20. Jh. war die Halbinsel besiedelt, die Menschen lebten von Landwirtschaft und Fischfang. Heute gehört Hornstrandir zu den entlegensten Ecken Islands und ist nur mit der Fähre von Ísafjörður aus zu erreichen. Als Wandergebiet ist die Halbinsel beliebt bei jenen, die im Urlaub die absolute Einsamkeit suchen. Zwar wurden vereinzelt alte Gehöfte als Sommerunterkünfte für Touristen wiederhergerichtet, doch ohne Zelt, Rucksack und vor allem Proviant geht hier nicht viel.
Als Ziel für Wanderungen eignet sich vor allem die 534 m hohe Klippe Hornbjarg, einer der größten Vogelfelsen Islands. Auf der Meeresseite fallen die Felswände steil ab. Der Blick von der Spitze ist spektakulär. Wenige Kilometer nordwestlich von Hornbjarg steht der Leuchtturm Hornbjargsviti, der Übernachtungsmöglichkeiten bietet.