Zentraler Treffpunkt und Bühne für das Hochamt der Demokratie ist der weitläufige, von attraktiven Hausfassaden aus dem 18. Jh. gerahmte Zaunplatz. Seiner wichtigsten Funktion entsprechend wird er auch Landsgemeindeplatz genannt: Jeweils am 1. Sonntag im Mai versammeln sich die stimmberechtigten Glarner Bürger auf dem Platz, um die Landsgemeinde abzuhalten. Sie ist ein Instrument der direkten Demokratie, bei dem unter Leitung des Landammanns der Landesstatthalter, Richter und der Staatsanwalt gewählt werden und über die Höhe der Steuer sowie wichtige Sachentscheide abgestimmt wird - die Mehrheit der Stimmen wird dabei durch Abschätzen ermittelt.