Die Klippen von Látrabjarg erstrecken sich über 14 km an der südlichsten Landzunge der Westfjorde und bieten etliche Superlative: Das Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands. Manche behaupten, man könne bei gutem Wetter Grönland erkennen. Geologen erfreuen sich an den 13-14 Mio. Jahre alten Gesteinen, die zu den ältesten Islands gehören. Die meisten Besucher aber kommen wegen der riesigen Vogelkolonien. Die Steilküste Látrabjarg ist der größte Vogelfelsen Islands. Millionen von Seevögeln, u.a. Papageientaucher, Tordalke, Trottellummen und Eissturmvögel, tummeln sich auf den bis zu 441 m hohen Klippen. Die Gewässer bei Látrabjarg sind sehr fischreich, entsprechend kamen früher viele Fischer hierher, auch um die Vogeleier zu sammeln und Robben zu jagen. Immer wieder kam es hier auch zu Schiffskatastrophen.