Mesa Verde National Park

Als Mesa Verde, Grüner Tafelberg, bezeichneten die Spanier eine unvermittelt bis zu 600 m hoch aus dem Colorado-Plateau emporsteigende Hochebene. Dabei ist die Mesa Verde keineswegs ein Monolith, vielmehr wird sie von vielen Canyons durchzogen.
Nirgendwo sonst in den USA stößt man auf so viele indianische Klippenhäuser (Cliff Dwellings) wie unter den Felsüberhängen am Rand dieser Schluchten.
Diese Behausungen boten einst Lebensraum für über 5000 Menschen. In der Blütezeit ihrer Kultur im 12. und 13. Jh. errichteten die Bewohner aus brotlaibgroßen Sandsteinstücken, die von einem aus Wasser und Sand angerührten Mörtel zusammengehalten wurden, mehrstöckige Wohnanlagen unter weit ausladenden Felsüberhängen.
Der Zugang erfolgte über mehrere Leitern, die im Notfall hochgezogen werden konnten. Im späten 13. Jh. - wohl in einem Zeitraum von weniger als 60 Jahren - verließen die Siedler das Gebiet jedoch aus unbekannten Gründen.
Erste Anlaufstelle für Parkbesucher ist das Visitor Center am Parkeingang, da dort die für Führungen erforderlichen Tickets zu kaufen sind.
Größte Klippensiedlung der Mesa Verde und zugleich der USA ist der Cliff Palace. Seine 150 Zimmer und 23 Kivas (Zeremoniensäle) boten Platz für etwa 100 Bewohner. Andere Touren führen zum Long House, das über 150 Zimmer und ein Kiva verfügt, und zum Balcony House, das aus 45 Zimmern und 2 Kivas 
besteht.