Beste Reisezeit für Sardinien
Die idealen Urlaubszeiten für Sardinien im Überblick
Wer Wind und Wellen trotzen möchte, sollte zwischen April und Oktober nach Sardinien reisen. Frische Winde und warme Wassertemperaturen locken Wassersportbegeisterte an Destinationen wie Porto Puddo, Budoni an der Costa Smeralda in der Region Gallura, den Golf von Orosei oder auf das Archipel La Maddalena. Mit dem Kanu oder Kajak lassen sich nicht nur die Küstenregionen, sondern auch das Landesinnere erkunden, z. B. auf dem Fluss Coghinas, der mit seinen etwa 116 km einer der längsten Flüsse der Insel ist.
Sardinien wird häufig im Rahmen einer Rundreise besucht: entweder mit dem eigenen Pkw oder mit einem Mietwagen. Meist starten diese Rundtouren in Olbia, denn dort befindet sich einer der wichtigsten Fährhäfen sowie einer der insgesamt drei Flughäfen der Insel.
Wer den Besuch kultureller Highlights wie die Nuraghenfestung Su Nuraxi, die antiken Ausgrabungen von Nora oder das Städtchen Alghero mit einem Strandurlaub verbinden möchte, sollte sich für die Monate Mai, Juni, September oder Oktober entscheiden. Die Sommermonate sind häufig zu heiß für Besichtigungen. Oft schließen Museen, Ausgrabungsstätten und Geschäfte im Hochsommer am Nachmittag, sodass es in der Mittagszeit nicht viel zu tun gibt. Im Frühjahr und Herbst hingegen sieht das ganz anders aus.
Sardinien liegt im Tyrrhenischen Meer, rund 200 km vom italienischen Festland entfernt. Wie auf allen Inseln des Mittelmeeres herrscht auf Sardegna, wie das Eiland im Italienischen heißt, mediterranes Klima.
Dieses zeichnet sich durch lange, trockene und heiße Sommer sowie durch feuchte, milde Winter aus. Zwischen dem Norden und dem Süden der Insel gibt es keine großen klimatischen Unterschiede. Die Ausdehnung zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Zipfel beträgt auch nur ca. 270 km.
Unterschiede findet man hingegen zwischen den Küstenregionen und dem Landesinneren, das zum großen Teil von einer schroffen Hügel- und Berglandschaft geprägt ist. Als Dach Sardiniens gilt der zentral gelegene Gebirgszug Gennargentu mit mehreren, um die 1800 m hohen Gipfeln. Hier ist es selbst im Sommer erheblich frischer als an den Stränden der Insel: Während die Temperaturen im Hochsommer an den Küsten nicht selten auf über 30 Grad klettern, sind es in den Hochlagen im Juli und August um einige Grad weniger.
Gemäß dem Mittelmeerklima wird es in den Wintermonaten auf Sardinien sehr feucht: Durchschnittlich regnet es in dieser Zeit dann um die neun Tage im Monat. Die Sonne lässt sich aber im Winter trotzdem häufig blicken: Zwischen November und Februar scheint sie im Durchschnitt etwa vier Stunden täglich. Auf mehr als doppelt so viele Stunden kommt sie im Sommer, besonders im Juli. Regentage gibt es im Juni, Juli und August kaum.
Costa Smeralda, Costa Verde, Costa Paradiso – Sardinien besitzt eine Küstenlänge von über 1800 km. Große Teile der Küste sind von feinem, weißem Sandstrand bedeckt: Lang gezogene Strände wechseln sich mit kleinen, von Felsformationen eingerahmten Buchten ab. Kein Wunder also, dass die Insel wie geschaffen ist für einen entspannten Strandurlaub.
Die Badesaison beginnt auf Sardinien im Mai und endet Anfang November. In dieser Zeit sind die traditionellen Lidos, Restaurants und Bars in Strandnähe geöffnet. Allerdings zieht es Sonnenhungrige auch schon früher bzw. auch noch später an den Strand: Bereits im April scheint die Sonne durchschnittlich etwa sieben Stunden täglich. Die Temperaturen klettern dann auch schnell mal auf um die 20 Grad. Das Mittelmeer hat zwar meist erst ca. 18 Grad, doch um die Füße hineinzustecken, reicht das allemal. Selbst im November heizt sich das Wasser tagsüber noch auf rund 19 Grad auf.
Als Hochsaison (alta stagione) gelten auf Sardinien die Sommermonate Juli und August. Besonders voll wird es auf dem Eiland, wie an den Stränden überall in Italien, im August: Dann zieht es die Italiener ans Meer. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen im Juli und August bei um die 30 Grad. Sonnenstunden gibt es dann jeden Tag um die zehn. Ein Sprung ins Mittelmeer gleicht dann einem Bad in der Wanne: Die Durchschnitts-Wassertemperatur bewegt sich im August um die 25-Grad-Marke.
Wer es nicht ganz so warm und voll mag, bevorzugt die Monate Juni und September, um die herrlichen Strände und das türkisfarbene Wasser auf Sardinen zu genießen. Im Juni und September ist Sardinien mit Tagestemperaturen von durchschnittlich rund 27 Grad und Wassertemperaturen um die 22 Grad (Juni) bzw. 25 Grad (September) ein echtes Paradies.
Die faszinierende Bergwelt Sardiniens ist schon lange kein Geheimtipp mehr: Auf schmalen Pfaden geht es entlang von spektakulären Felsformationen, tiefen Schluchten und prähistorischen Siedlungen. Belohnt wird man mit grandiosen Weitblicken über die Berge und das Meer.
Die beste Zeit zum Wandern ist das Frühjahr und der Spätherbst, denn dann führen viele Flüsse und Schluchten Wasser und die Sonne brennt nicht so sehr vom Himmel wie im Sommer. Generell sollten Reisende die frühen Morgenstunden für ihre Unternehmungen nutzen und nie ohne ausreichend Wasser und eine Kopfbedeckung losziehen. Das Gleiche gilt im Übrigen für Radfahrer, die Sardinien auf zwei Rädern erkunden möchten.
Häufig gestellte Fragen
Bis in den Oktober hinein lässt es sich auf Sardinien entspannt im Mittelmeer planschen. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt in diesem Monat um die 21 Grad. Etwas frischer wird das Meer dann im November mit rund 19 Grad.
Volle Strände, Restaurants und Diskotheken finden Urlauber auf Sardinien vor allem im Juli und August vor. In den Bergregionen geht es im Hochsommer noch vergleichsweise ruhig und gelassen zu.
Als Reisezeit für Familien mit Kindern eignen sich besonders die Monate Juni sowie September und Oktober. Sommerliche Temperaturen von bis zu ca. 28 Grad, kühlere Nächte, wenige Regentage und Wassertemperaturen von meist etwas über 20 Grad sorgen für optimale Strandurlaub-Bedingungen.