Sardinien

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Die Karte zeigt: Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. An der 2.000 km langen Küstenlinie warten malerische Strände, Buchten und Grotten als Urlaubsziel, im Inneren der Insel beeindrucken Ruinen wie die Minenwaschanlage Brassey im Westen. Sardinien lockt mit unzähligen Sonnenstunden, Erholung pur und Dolce Vita.

Strände auf der Karte von Sardinien

Wer auf der Suche nach den schönsten sardischen Stränden ist, wird an der Costa Smeralda fündig. An diesem Küstenabschnitt zwischen Golfo di Cugnana und Porto Cervo treffen türkisblaues Meer und weißer Sand aufeinander. Auf einer Länge von über 50 km können Urlauberinnen und Urlauber bizarre Felsformationen bewundern.

Sardinien-Reiseführer: die schönsten Städte von Posada bis Nuoro

An der nördlichen Westküste Sardiniens ist das Städtchen Posada ein beliebtes Urlaubsziel. Die Lage an der Mündung des Flusses Posa zusammen mit den imposanten Bauwerken wie dem Viereckturm macht die Stadt zu einem der meistfotografierten Ziele auf der ganzen Insel. Etwas weiter südlich im Landesinneren gelegen ist es die Stadt Nuoro, die vor allem Menschen, die gerne in Italien shoppen, anzieht.

Sardinien-Routenplaner: inmitten unberührter Natur

Wer es ruhig und beschaulich mag, sollte sich die Region Gallura im Norden Sardiniens nicht entgehen lassen. Highlight ist das Capo Testa, eine Formation aus vom Wetter geformtem Granit direkt an der Küste. Die Route zu planen, ist mit ADAC Maps ganz einfach. Aus dem Süden führt die Autobahn E25 bis nach Sassari. Von dort geht es weiter auf der Landstraße durch die wildromantische Landschaft.

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zu Sardinien

Im Norden Sardiniens ist Korsika bereits in Sichtweite. Die schnellste Möglichkeit, um nach Korsika zu reisen, ist die Fähre von Santa Teresa di Gallura nach Bonifacio. Die Überfahrt dauert eine knappe Stunde.

Beliebte Ziele in Sardinien

ADAC Tourmail - aktuelle Infos zum Urlaubsstart
Elf außergewöhnliche Bahnhöfe in aller Welt

Bahnhöfe müssen nicht reine Zweckbauten sein. Manche zeichnen sich durch einmalige Architektur aus, andere durch Größenrekorde. Elf Beispiele von allen Kontinenten.

Reiseführer-Themen

Archäologie: Die Nuraghen auf Sardinien - rätselhafte Hochkultur der Bronzezeit

Ob einzelne Wehrtürme oder ganze Festungsanlagen: 7000 dieser rätselhaften Nuraghen wurden auf Sardinien bisher lokalisiert. Auch wer die Erbauer waren und woher sie kamen, ist weiterhin ungeklärt. Die Herren der Türme Forscher vermuten, dass die Nu­raghen-Kultur auf dasselbe Seevolk zurückgeht, das später auch das italienische Festland besiedelte und die Kultur der Etrusker begründete. Im Süden  Korsikas bestand zu jener Zeit die Torre-Kultur, welche sich gleichfalls durch Turmbauten auszeichnete, allerdings anders konstruiert. Die Nuraghen-Kultur nahm in der Abgeschiedenheit Sardiniens offenbar eine ­eigenständige Entwicklung. Die Blütezeit wird auf 1500–500 v. Chr. datiert. Wie künstlerisch hochstehend dieses Volk war, beweisen auch die Bronzetti. 400 dieser in ihrer Abstraktheit faszinierenden Bronzefiguren bewahrt das Museo Archeologico Nazionale in der Citadella dei Musei von Cagliari. Einige der schlanken Statuetten stellen Krieger, Bogenschützen, Fürs­ten und Pries­ter dar. Viele aber geben Motive aus dem Alltag wieder. Man sieht Gerätschaften, Waffen, Schiffe, Handwerker und Tiere. Es ist anzunehmen, dass die Bronzetti als Votivfiguren in Kultstätten dienten. In jedem Fall wurden sie exportiert, wie Funde im griechischen Mykene beweisen. War die nuraghische Kultur stark genug, die ganze Insel mit ihren Wehranlagen zu überziehen, so kannte sie doch keine zentrale Ins­titu­tion, kein Königreich, keinen Pries­ter­staat und auch keine größeren Städte. Stämme und lokale Clans beherrsch­ten das Territorium. Diese gesellschaftliche Struk­tur erklärt, warum viele der Türme nicht nur gegen das Meer hin ausgerichtet sind, von wo feindliche Angriffe zu erwarten waren, sondern auch gegen den nächsten Nachbarn.  Konstruktion und Funktion Es muss eine kriegerische Lebenswelt gewesen sein, die diese beeindruckenden Bauwerke hervorbrachte. Aus Steinblöcken, ganz ohne Mörtel, sind die gewaltigen, sich nach oben verjüngenden Rundtürme gefügt. Die höchsten ragen 20 m hoch auf. Die Innenräume der Türme haben jeweils einen Durchmesser von gut 10 m, umlaufende Treppengänge führen in die oberen Etagen. Größere Anlagen wie etwa die von Su Nuraxi bei Barumini bestehen aus ei­nem hohen Mittelturm, den mehrere niedrigere Türme umringen. Wer diese größte und am bes­ten erhaltene Burg besucht, spürt in ihren fins­teren Gewölben eine mys­tische Aura.  Wahrscheinlich erfüllten diese Bauten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnstätten, Fluchtburgen und Kult­orte zugleich. Für eine ­religiöse Bestimmung spricht auch, dass die Ausgänge meist nach Südosten zeigen. In den Gewölben könnten Opfer dargebracht worden sein, und Stammesfürsten könnten sich hier versammelt haben, um Rat abzuhalten. Um die meisten Turmbauten drängten sich Dörfer aus Rundhütten. Bei der Fes­tungsanlage der Nuraghe Losa nahe ­Abbasanta haben die Hütten sogar einen eigenen Mauerring.  Zimmer mit Aussicht Die bronzezeitlichen Siedler wählten stets Orte, die schon durch ihre natürliche Lage auffallen. Die Nuraghe Tolinu etwa erhebt sich auf der östlichen Kante der Hochebene Altopiano di Abbasanta. Von hier schweift der Blick bis zum Gennargentu-Gebirge. In der weitläufigen Ebene der Valle dei Nuraghi südlich von Sassari steht die Nuraghe di Santu Antine, die mit ihrem 17 m hohen Zentralturm und drei kleineren Rundtürmen zu den imposantesten Anlagen zählt.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Ein Highlight im Norden ist der La-Maddalena-Archipel. Dabei handelt es sich um eine Inselgruppe, die vor allem Seglerinnen und Segler anzieht. Auf dem Land sind die Küstenstädte Alghero mit ihrem katalanischen Einfluss und das hügelige Castelsardo im Norden der Insel Besuchermagneten.

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