Sardinien
Highlights & Sehenswertes
Unterkunft
Aktivitäten
Architektur & Denkmal
Veranstaltungen
Gastronomie
Gesundheit & Wellness
Landschaft & Natur
Museen & Ausstellungen
Service
ADAC vor Ort
Ladestation
Tour
Camping
Stadtbild & Ortsbild & Ensemble
Tipp der ADAC Redaktion
Kilometerlange helle Sandstrände mit Piniensaum zu Füßen des Monte Nai (239 m) und hübsche Feriensiedlungen machen den Reiz der Costa Rei aus. Von der glasklaren Cala di Sinzias im Süden bis zum weit ins Meer ragenden Capo Ferrato im Norden reihen sich flach ins Meer abfallende Strände aneinander. Dünen und rund geschliffene Felsen setzen Akzente.
Tipp der ADAC Redaktion
In der Umgebung der alten Handelsstadt finden sich zahlreiche Nuraghen und Nekropolen. Auch wenn er teilweise eingestürzt ist, lässt sich am Nuraghen Monte Muradu gut erkennen, wie die typischen Kraggewölbe mit den nach innen überstehenden Steinen konstruiert sind. Unterhalb des Nuraghen fanden Archäologen in den Felskammergräbern der Nekropole Filigosa Keramiken aus der frühen Kupferzeit. Auf 648 m Höhe liegt der Nuraghe Santa Barbara über der SS 131. Gut erhalten sind die beiden Kuppelräume des 15 m hohen Hauptturms. Beim Nuraghen Losa (bei Abbasanta, 19 km südlich) fasst ein Mauerring kleine Dörfer aus Rundhütten ein. Der Nuraghe Tolinu bei Noragugume, 20 km südöstlich von Macomer, bietet eine weite Aussicht, an klaren Tagen bis zum Gennargentu.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Landstädtchen Ozieri wartet - dank seiner Lage an den steilen Hängen einer Schlucht - mit einer Aussicht von der Promenade San Michele über die gesamte Ebene auf, die im Norden durch den Monte Sassu (640 m) begrenzt wird. Im Ort selbst interessiert die im 19. Jh. im Stil der Neuklassik gestaltete Kathedrale Ozieris, von deren ursprünglichen gotischen Konstruktion nur noch Reste vorhanden sind. In der Sakristei ist das Retablo della Vergine di Loreto zu bewundern, eine Malerei des unbekannten Meisters von Ozieri (16. Jh.). Einen Blick lohnt auch die Kirche Santa Lucia, die ein spanisches Kruzifix aus dem Spätmittelalter aufbewahrt. Eine typisch lokale Süßigkeit sind die ›Sospiri‹, die Seufzer: in buntes Stanniolpapier gewickelte Bonbons aus Eiweiß, Mandeln, Zucker und Zitronensaft.
Tipp der ADAC Redaktion
Tonara liegt 900 m hoch - neben Fonni (1000 m) gehört es zu den höchst gelegenen Ortschaften Sardiniens. Kein Wunder, dass sich hier eine fantastische Aussicht über die weite Hügellandschaft und das Panorama der Gennargentu-Gipfel eröffnet. An der Hauptstraße steht eine auffallende Skulptur aus Stein des international bekannten, aus San Sperate stammenden Künstlers Pinuccio Sciola. Er schuf sie 1987 nach Motiven des sardischen Dichters Giuseppe Mereu, der im 19. Jh. lebte. Doch auch die Werke anderer Künstler sind hier zu sehen, überwiegend als Holz geschaffen, dem Material, für das die Gegend bekannt ist. Im lokalen ISOLA-Zentrum kann man die vor Ort kunstvoll gewebten Teppiche erwerben. Auch kulinarisch steht der Ort in nichts nach. Das gilt es in der Locanda del Muggeneddu an der Hauptstraße zu überprüfen. Tonara ist aber vor allem auch für seine süßen Leckereien wie Torrone bekannt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ihre Lage in der 168 m hohen Steilwand des Capo Caccia und märchenhafte Tropfsteingebilde machen die Grotta di Nettuno zu einem großen Erlebnis. Bei ruhiger See fahren Boote von Alghero aus die Neptungrotte an. Außerdem ist sie über eine Treppe mit 654 Stufen von der Aussichtsplattform des Kaps aus zu erreichen.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Giara di Gesturi ist eine Hochebene im Inneren Sardiniens bei der Gemeinde Gesturi. Sie steht unter Naturschutz. Hier grasen einige der letzten Wildpferde Europas und trinken aus den morastigen Seen. 600 dieser kleinen struppigen Tiere soll es auf der Giara di Gesturi geben. Granitfelsen liegen im Gelände verstreut, überwachsen mit leuchtenden Flechten, dazwischen stehen knorrige Steineichen. Ein Fernglas hilft, Moorhühner, Eulen, Bienenfresser und Eisvögel zu beobachten. Wildkatzen schleichen durchs Unterholz. Die Lage einiger Nuraghen zeigt, wie wichtig den Menschen der Frühzeit der Ausblick über das weite Land war.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein 3 km langer Damm verbindet die malerische Insel vor der Südwestküste Sardiniens mit dem Festland. Sie gehört wie die benachbarte, vom hübschen Fischerort Calasetta per Fähre erreichbare Isola di San Pietro zum Sulcis-Archipel und wurde bereits im 8. Jh. v. Chr. besiedelt. Reste der Phönizisch-punischen Hafenstadt und Felsgräber birgt die Area Archeologica di Sulci am Nordrand des idyllischen Hauptortes SantAntioco. Herrliche Strände liegen rund um die Südküste.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer Anhöhe über dem lang gestreckten Golfo di Arzachena liegt das Landstädtchen Arzachena, dessen pastellfarbene Häuser vor der Kulisse von rund 600 m hoch aufragenden Gebirgsstöcken einen eindrucksvollen Anblick bieten. Die landschaftlich reizvolle Umgebung begeisterte wohl bereits in frühgeschichtlicher Zeit die Siedler der Nuraghenkultur, die rund um Arzachena Spuren hinterließen. Ausgangspunkt für eine Rundfahrt zu den archäologischen Stätten ist das Informationszentrum in der Via Firenze 2. Zu den eindrucksvollsten Relikten gehören die um 2000 v. Chr. entstandenen Kollektivgräber Coddu Ecchju und Li Lolghi, die wegen ihrer bis zu 6 m hohen Megalithstelen Tombe dei Giganti genannt werden. Die riesigen Steine umringen einen kreisförmigen Kultplatz. Die höchste Stele im Zentrum hat einen gemeißelten Rahmen. Sie markiert den Eingang zum mit Platten gedeckten Grabkorridor, der einst unter einem hohen Erdhügel verborgen lag. Weitere Stationen der archäologischen Entdeckungsreise sind die Reste des Nuraghenturms Albucciu, die Kultstätte Tempietto di Malchittu und die Nekropole Li Muri.
Tipp der ADAC Redaktion
Costa Smeralda heißt der 50 km lange Küstenabschnitt zwischen dem Golfo di Cugnana und Porto Cervo. Ihre Schönheit verdankt die Costa den rundgeschliffenen Granitformationen und den von Pinien gerahmten Sandbuchten am klaren, smaragdgrün schimmernden Meer. Seit zu Beginn der 1960er-Jahre Multimilliardär Prinz Karim Aga Khan das touristische Potenzial der Smaragdküste entdeckte und berühmte Architekten mit der Umsetzung einer luxuriösen Infrastruktur beauftragte, ist die Region Urlaubsdestination der Reichen und Schönen. Mondänster Ferienort ist Porto Cervo. Die Häuser im neosardischen Stil haben geschwungene Fronten in zarten Farben, und in der Marina liegen lauter Luxusjachten. Dem architektonischen Konzept, das die harmonische Integration der Bauten in die umgebende Natur zum Ziel hat, folgt auch das Luxushotel Cala di Volpe weiter südlich an der gleichnamigen Bucht. Die Halbinsel Capriccioli schließt sich an, mit den wohl schönsten Strandabschnitten der Costa Smeralda: helle Sandbuchten gerahmt von rötlich schimmernden Granitfelsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Direkt in die Kalkfelsen mit Blick auf das Meer schlugen die Römer im 2. Jh. die Ränge eines großen Amphitheaters, das bis zu 10.000 Personen Platz bot. Im Sommer finden in dieser antiken Kulisse Opernaufführungen, Konzerte und andere Kulturevents statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Etwa 3 km östlich des Ferienortes Palau an der Nordostküste Sardiniens ist am Capo dOrso ein markanter Felsen zu sehen, der an einen steinernen Bären erinnert. Capo dOrso heißt übersetzt „Kap des Bären“. Der Bärenfels aus Granit ist ein Werk der Natur und entstand durch Verwitterung. Von hier oben sieht man die Inselgruppe La Maddalena und oft sogar bis nach Korsika.
Tipp der ADAC Redaktion
Vor allem im Winter ein atemberaubendes Schauspiel: die spiegelnde Fläche des größten Lagunensees bei Oristano, darüber die Schatten der Vogelschwärme und in der Luft ein ohrenbetäubendes Schnattern, Krächzen und Piepsen. Blässhühner, Kolbenenten, Kormorane, Schwalben und zahlreiche weitere Vogelarten sind hier beheimatet oder machen im Winter Rast auf ihrer langen Reise. Auch der Rosa Flamingo nistet hier. Mehrere Pfade führen um den See.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Inselgruppe Archipelago della Maddalena im Norden Sardiniens mit ihrem kristallklaren Meer und der artenreichen Unterwasserwelt ist ein Naturparadies und bietet herrliche Tauchgründe. Der Archipel umfasst neben der Hauptinsel La Maddalena die sechs Inseln Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzoli. Die Inseln und ihre Gewässer stehen als Nationalpark unter Schutz.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Ausgrabungsstätte von Nora liegt auf der Halbinsel Capo di Pula, nicht weit von dem beliebten Ferienort Santa Margherita di Pula mit seinen von Pinien beschatteten Sandstränden und Hotels. Die ältesten Ruinen von Nora sind phönizischen Ursprungs. Die Seefahrer aus Nordafrika gründeten um 1000 v. Chr. an der Spitze der Landzunge eine Handelsniederlassung. Deren Reste, Hausgrundrisse und Fußböden mit Fischgrätmuster, werden von einem Sarazenenturm aus dem 17. Jh. überragt. Die Römer eroberten Nora im Jahr 238 v. Chr. und bauten die Siedlung in der Folgezeit aus. Sie legten ein Forum an und errichteten ein Theater (2.-4. Jh. n. Chr.), von dem noch zwölf Zuschauerreihen erhalten sind. Von antiker Wohnkultur zeugen die ornamentierten Mosaikfußböden und die Thermen mit Warm- und Kaltbad.
Tipp der ADAC Redaktion
Oberhalb der Piazza Yenne erhebt sich als Rest des einstigen Mauerrings die wuchtige Torre dellEle-fante. Der Wehrturm ist nach der Elefantenskulptur aus weißem Marmor über dem Tor benannt. Der Turm entstand 1307 als Pendant zur Torre di San Pancrazio am Nord rand der Oberstadt Casteddu.
Tipp der ADAC Redaktion
Am leuchtturmbewehrten Capo San Marco der Halbinsel Sinis liegen die Ruinen des antiken Handelshafens Tharros. Seine Ursprünge reichen zurück bis in die Zeit der Nuraghen. Mit Akropolis, Tempel, Opferstätte und Nekropole ausgestattet wurde Tharros ab dem 8. Jh. v. Chr. von den Phöniziern, 215 v. Chr. fiel die Stadt in die Hände der Römer. Beeindruckend ist die von Wasserleitungen und Kanalisation begleitete Pflasterstraße, der römische Cardo Maximus, der das Areal durchquert. Auch die Reste eines Tempels aus dem 4. Jh. v. Chr., zwei Säulen mit korinthischen Kapitellen, machen Eindruck.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem Inselchen Isolotte di Pedone am Porto Turistico bewahrt das Museo Archeologico einige Bruchstücke antiker Schiffe. Sie erinnern daran, dass Olbia schon zu römischer Zeit einer der wichtigsten Exporthäfen Sardiniens war.
Tipp der ADAC Redaktion
An der Piazza Palazzo erhebt sich die Kathedrale. Ihre helle Fassade mit dreistöckiger Zwerggalerie gibt das Erscheinungsbild des Baus im 13. Jh. wieder, ist jedoch eine Rekonstruktion von 1933. Damals wurden die barocken Umbauten des 17. Jh. rückgängig gemacht. Original sind nur der quadratische Campanile und die Reliefs über dem Hauptportal und den beiden Seitenportalen. Von der Rekonstruktion unangetastet blieb das barocke Innere der dreischiffigen Basilika. Blickfang sind die Marmorlöwen an den Seiten des Choraufgangs, die ursprünglich den Sockel einer Kanzel des berühmten Meisters Guglielmo aus dem 12. Jh. bildeten. Das filigran gemeißelte Prachtstück war 1312 als Geschenk der Stadt Pisa nach Cagliari gelangt, hatte aber im barocken Ambiente keinen Platz mehr. Daher schnitt man es in zwei Teile und stellte diese rechts und links des Hauptportals auf. In der mittleren Seitenkapelle rechts steht eine Schwarze Madonna, Nachbild der Statue, die der hl. Eusebius im 4. Jh. aus Palästina mitbrachte.
Tipp der ADAC Redaktion
Am höchsten Punkt der Stadt thront die im 15./16. Jh. als Waffenarsenal erbaute Zitadelle, die heute fünf Museen beherbergt. Das Museo Archeologico Nazionale bewahrt 400 Bronzestatuetten von Kriegern, meist Bogenschützen, aus der Nuraghenzeit. Aus derselben Epoche (1500-500 v. Chr.) sind die Statuen von Mont’e Prama, kolossale Steinfiguren mit Waffen und Schilden. Die Pinacoteca Nazionale zeigt Kunst und Kunsthandwerk des 15.-20. Jh., darunter mehrteilige Altäre wie die Pala di San Cristoforo (16. Jh.) mit Kreuzigung, Marienkrönung und Heiligen.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein Ausflug zum Granitmassiv des Monte Ortobene belohnt mit einem Panoramablick über die gebirgige Landschaft der Barbagia und einer unvergesslichen Aussicht auf die Berge des Supramonte. Eine gut 7 km lange Asphaltstraße führt von Nuoro hinauf bis zum Gipfel des Monte Ortobene (955 m), wo eine beeindruckend hohe Bronzestatue wachend über der tief unten liegenden Stadt thront.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Grundmauern der alten katalanischen Befestigungsanlage nutzte der Architekt Gaetano Cima zur Errichtung der grandiosen Aussichtsterrasse Bastione San Remy (1899-1902). Weiße Marmorfreitreppen und ein Panoramaaufzug führen nach oben auf die Terrazza Umberto I., die zur einen Seite Ausblicke auf die Oberstadt gewährt, zur anderen das Panorama des Quartiere Marina und des Golfo degli Angeli zu bieten hat.
Tipp der ADAC Redaktion
Durch seine magische Stimmung bezaubert der Archäologische Park von Santa Cristina. In einem von Olivenbäumen beschatteten Gelände bewahrt er eine nuraghische Siedlung und das eindrucksvolle Brunnenheiligtum Pozzo Sacro. Durch eine exakt gemauerte trapezförmige Öffnung führen 25 in den Stein geschlagene Stufen hinab in den Brunnenraum, dessen Wasserspiegel durch eine Kuppelöffnung vom Tageslicht erhellt wird.
Tipp der ADAC Redaktion
Das kleine, aber feine Museo Archeologico ist leider nicht durchgehend geöffnet. Einen Besuch sollte man trotzdem nicht verpassen: Untergebracht in den Gebäuden der Grundschule an der Hauptstraße von Dorgali, werden hier interessante frühgeschichtliche Funde aus der Umgebung gezeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Tortoli liegt 4 km landeinwärts vom Fähr- und Ausflugshafen Arbatax und ist ein kleines, vom Tourismus wenig beeinflusstes Landstädtchen mit einigen Boutiquen und Eisdielen im Zentrum. Von ihm aus sind schöne, sandige Strände zu erreichen. Einer der schönsten ist der weit geschwungene Lido di Orri, 5 km südlich des Ortszentrums. Außer einigen kleinen Bars und einem Campingplatz ist er unverbaut, vereinzelt lockern Felsgruppen die kilometerlange Sandfäche auf.
Tipp der ADAC Redaktion
Einer tragischen Liebesgeschichte verdankt Cagliari ein vollständig erhaltenes römisches Grabmal. Der Name Grotta della Vipera kommt von zwei Schlangen, die in die Fassade des offiziell Sepolcro di Atilia Pomptilla genannten Bauwerks eingemeißelt sind. Aus Inschriften im Inneren lässt sich die Geschichte rekonstruieren. Der Patrizier Cassius Philippus wurde von Nero ins Exil auf Sardinien verbannt. Als er schwer erkrankte, bot seine Frau Atilia Pomptilla den Göttern ihr Leben im Tausch gegen das ihres Gatten. Sie wurde erhört und starb nach 42 Ehejahren, ihr Mann erholte sich. Er ließ für seine Frau den Grabtempel bauen und selbst verfasste Gedichte in die Wände meißeln. Als er verschied, wurde auch seine Urne hier beigesetzt.