Der Nez Perce National Historic Park erinnert an ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Nordwestens. Der Indianerstamm der Nimiipuu, wie sich die Nez Perce selbst nennen, lebte in einem ausgedehnten Gebiet, das sich über die heutigen Bundesstaaten Oregon, Washington, Idaho und Montana erstreckte. Mitte des 19. Jh. ließen sich immer mehr Weiße in dieser Region nieder, um Ackerbau zu betreiben. Einige Nez-Perce-Familien sollten deshalb zum Umzug in Reservate gezwungen werden. Dem widersetzte sich die Sippe um Chief Old Joseph. Es kam zu Gefechten mit der US Army, schließlich wurden die Indianer nach Ostkansas und Oklahoma deportiert.
Zu dem Geschichtspark gehören mehrere, weit voneinander entfernte Gedenkstätten. Erste Anlaufstelle sollte das Visitor Center in Spalding/Idaho sein. Es macht mit der Kultur der Nez Perce vertraut, zeigt Kultgegenstände und Waffen. Die Angestellten des Besucherzentrums weisen zudem den Weg zu den Schlachtfeldern in der kargen Prärielandschaft Idahos und Montanas. Zu ihnen gehört das White Bird Battlefield etwa 110 km von Spalding. Dort brachten die Indianer den Soldaten der USA eine empfindliche Niederlage bei.