Ausflugsziele im Ruhrgebiet: Sport, Kunst und Kultur statt Kohle

Früher brachten Kohle und Stahl den Pott zum Kochen. Nach Schicht im Schacht heißt das Rezept Strukturwandel. Die Neuerfindung der Region heißt Grün statt Halde, Kunst statt Kohle.

Das Ruhrgebiet war einst Zentrum von Bergbau und Stahlindustrie, doch längst haben moderne Produktionsstätten die Schwerindustrie verdrängt. Das letzte Bergwerk, die Zeche Prosper-Haniel in Bottrop, schloss im Jahr 2018. 

Vielseitige Ausflugsziele im Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet, Heimat für 5,1 Mio. Menschen aus 200 Ländern in 53 Städten, avancierte dank des Strukturwandels zum attraktiven Reiseziel und Freizeitparadies mit Landschaftsparks, Wassersportrevieren, Wander- und Radwegen, viel Kunst und Kultur. 

Ruhrgebiet für Kunst- und Kulturinteressierte

Dass das Land an der Ruhr schon vor dem Bergbau bedeutend war, kann man in den Altstädten von Hattingen, Unna oder Linn erfahren. Allenthalben trifft man auf mittelalterliche Klöster, Wasserburgen und Schlösser. Für vorbildliche Stadtplanung des frühen 20. Jahrhunderts stehen Arbeitersiedlungen und Gartenstädte wie Margarethenhöhe in Essen oder Eisenheim in Oberhausen. 

Zechenidylle als Ausflugsziel im Ruhrgebiet 

Seit die Schlote nicht mehr rauchen, hat man die schönsten Industrieanlagen, darunter Architekturikonen wie wie Zeche Zollern und Zeche Zollverein, als Denkmäler der Industriegeschichte bewahrt und neu genutzt. Heute dienen sie als Museen, Konzerthallen, Kinos, Klettergärten und Tauchreviere. Außerdem sind sie in renaturierte Landschaftsparks integriert und durch die Route der Industriekultur miteinander verbunden. Die Faszination, die heute von den alten Zechen ausgeht, liegt auch in der originellen Zweckentfremdung und Neuerfindung als magisch beleuchtete Kulissen, Eventlocations, Natur-, Sport- und Freizeitparadiese.