Die Hauptstadt der Woiwodschaft Podlaskie verdankt ihren Aufschwung im 17. Jh. der Adelsfamilie Branicki. Im Auftrag Jan Klemens Branickis errichtete Tylman van Gameren 1691-97 ein Barockschloss nach französischem Vorbild mit einem prächtigen Garten. Es dient heute als Medizinische Universität. Der Bauherr ist in der Renaissancekirche Kościół Farny beigesetzt. Sie steht am Rynek Kościuszki, dem Marktplatz.
Die große Zahl an Kirchen spiegelt die Bevölkerungsvielfalt wider, die Pracht der Villen den Reichtum der Bürger des 19. Jh. Damals bescherte die Industrialisierung der Stadt an der Bahnlinie Warschau–Petersburg eine Blütezeit.
Dem Dialog der Kulturen widmet sich das Ludwig Zamenhof Zentrum (Centrum Ludwika Zamenhofa). Es erinnert an den Erfinder der Kunstsprache Esperanto, Ludwik Zamenhof (1859–1917), der in Białystok geboren wurde.