Polen
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes
Die polnische Küche ist gar nicht so üppig und fleischlastig, wie polnische Enten und Gänse mit schlesischen Klößen oder der deftige Sauerkrauteintopf Bigos vermuten lassen. Längst interpretieren auch hier Köchinnen und Köche traditionelle Rezepte neu. Insbesondere Warschau lässt mit ausgezeichneten Sterneküchen und zahlreichen vegetarischen Restaurants kulinarisch keine Wünsche offen. Typisch polnisch sind die einfachen Mittagsgerichte, wie Kohlrolladen, die Teigtaschen Pirogi und die Rote-Bete-Suppe Barsz, in einer der Milchbars (bar mleczny), die den Sozialismus überdauert und sich zu gut besuchten Selbstbedienungsrestaurants gewandelt haben. Hier wird nicht nur Milch, allerdings kein Alkohol ausgeschenkt.
In Stettin und Danzig erinnern Denkmäler und Museen an die streikenden Werftarbeiter und die Gewerkschaft Solidarność, die neben Papst Johannes Paul II. wesentlich zur Auflösung des Warschauer Pakts beitrugen. Am anschaulichsten dokumentiert das Europäische Zentrum der Solidarność (ECS) in Danzig die dramatischen Ereignisse, die letztlich auch zur Wiedervereinigung Deutschlands führten.
Der Arzt Ludwik Lejzer Zamenhof konstruierte in der Hoffnung auf eine bessere Verständigung und den Frieden aller Völker eine Plansprache. 1887 veröffentlichte er sein erstes Lehrbuch unter dem Pseudonym Dr. Esperanto, dem die Sprache ihren Namen verdankt. Zamenhof selbst wurde in Białystok geboren, wo damals neben Polnisch Litauisch, Ukrainisch, Belarussisch, Russisch, Jiddisch und Hebräisch gesprochen wurden.
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Beliebte Ziele in Polen
Beliebte Regionen in Polen
Häufig gestellte Fragen
Ja, das klappt bestens. Den Polen ist bewusst, wie schwer ihre Landessprache ist. In der Tourismusbranche sind oft Deutschkenntnisse vorhanden, besonders in den grenznahen Ostseebädern auf Usedom und Wolin. Ansonsten sprechen viele Leute Englisch, manche Russisch. Die Informationen in Museen, Gedenkstätten oder auf Speisekarten sind meistens in Polnisch und Englisch verfasst.
Nein, aber immerhin bekennen sich 86 Prozent der polnischen Bevölkerung zum römisch-katholischen Glauben und zum Papst als ihrem kirchlichen Oberhaupt. Der verstorbene Papst Johannes Paul II. wird nicht nur von gläubigen Katholiken verehrt und ist der wohl bekannteste Pole der Welt – weit vor Kopernikus und Chopin. Darüber hinaus gibt es im Land orthodoxe und protestantische Christen, kleine jüdsche und muslimische Minderheiten. Aber die katholischen Feiertage mit ihren festlichen Gottesdiensten, Prozessionen und Traditionen prägen das gesellschaftliche Leben.
Die Sommer sind häufig milder, sonniger und trockener als in vergleichbaren deutschen Regionen. Im Norden und Westen dominiert das gemäßigte Seeklima, im Osten und Südosten das Kontinentalklima. Im Norden gibt es durchschnittlich weniger Niederschläge als im Süden. Im Sommer bläst der Wind vorwiegend aus Westen, im Winter aus Osten. Der wärmste Monat ist der Juli, der kälteste der Januar.
Polen hat eine über 500 km lange Küste zur Ostsee, gesäumt von Steilküsten, Sandstränden, Strandseen, Dünen und Nehrungen. Highlights sind neben dem polnischen Teil von Usedom die Ostseeinsel Wolin, die Wanderdünen im Slowinzischen Nationalpark bei Łeba, sowie die Halbinsel Hel und die Frische Nehrung. Zu den beliebtesten Ostseebädern mit den schönsten Stränden gehören Świnoujście (Swinemünde) auf Usedom, Międzyzdroje (Misdroy) auf Wolin, Kołobrzeg (Kolberg), Jurata auf Hel und Krynica Morska auf der Frischen Nehrung. Der Danziger Hafen ist der größte polnische Hafen, gefolgt vom Seehafen Stettin-Świnoujście.