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Polen

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Polen ist dank vielfältiger Natur, Geschichte und Kultur zu jeder Jahreszeit ein abwechslungsreiches Reiseland. Im Sommer zieht es Urlauber besonders an die Ostseeküste, die Masurischen Seen, in das Riesengebirge und die Hohe Tatra. Bei Städtetrips bezaubern die historischen Zentren von Krakau und Breslau. Die Hafenstädte Stettin und Danzig punkten mit maritimem Flair, während die Hauptstadt Warschau als geschäftige Metropole fasziniert. Auch im Landesinnern locken Kultur- und Industriedenkmäler, wie die backsteinrote Marienburg des Deutschen Ordens oder der Oberländische Kanal. Oft folgt der ersten Polenreise die zweite, ja dritte, denn es gibt so viel zu entdecken.

Natur pur in den polnischen Nationalparks

Polen ist nur ungefähr halb so dicht besiedelt wie Deutschland. 23 Nationalparks schützen die Natur der polnischen Küste, der Berge, Wälder, Seen und Flüsse mit ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt. Der älteste ist der Nationalpark Białowieża, der seit 1932 den letzten europäischen Flachland-Urwald schützt. Er ist wichtigster Lebensraum der Wisente. Die europäischen Bisons sind die größten Landsäugetiere des Kontinents. Das Wisent ist zudem Markenzeichen des berühmten polnischen Büffelgras-Wodkas, der im nahen Białystok hergestellt wird. Im wilden Osten Polens liegt auch der mit 592 qkm größte Nationalpark um die Biebrza mit ausgedehnten Sumpf- und Moorgebieten. Im Slowinzischen Nationalpark bei Łeba wiederum türmen sich Wanderdünen zwischen zwei Strandseen und der Ostsee auf.  Besonders die etwa 44 mhohe Lonzker Düne lässt Saharagefühle aufkommen und ist daher bei Urlaubern beliebt.

Reiseziele für Aktivurlauber in Polen

Die Polen verbringen ihre Freizeit gern in der freien Natur. Sie sind nicht nur begeisterte Pilzsammler, Jäger und Angler, sondern auch wahre Grillmeister. Es gibt viele naturnahe Sportmöglichkeiten, Camping- und Wohnmobilstellplätze. Von Frühsommer bis Herbst tummeln sich Paddler und Segler auf den polnischen Gewässern, vor allem auf den weit verzweigten und teils verbundenen Masurischen Seen. Idyllische Urlaubsziele für Wassersportler sind darüber hinaus die Pommersche, Kaschubische oder Suwałki-Seenplatte. Windsurfer und Taucher – sowohl Anfänger als auch Könner – finden um die Halbinsel Hel interessante Reviere. Die Sandstrände an der Ostsee sind ideal, um Beachvolleyball zu spielen. Ausgeschilderte Radwege laden überall im Land zu ausgedehnten Touren ein. Die sanft gewellte Moränenlandschaft Ermland-Masurens im Nordosten Polens bietet mit herrlichen Gutshöfen beste Voraussetzungen für Reiterferien. Mountainbiker, Wanderer und Kletterer zieht es hingegen eher zu den südpolnischen Gebirgszügen der Karpaten und Sudeten, denn in der Hohen Tatra und im Riesengebirge gibt es ausgewiesene MTB-Trails, Wanderwege und Klettersteige verschiedener Kategorien und Schwierigkeitsgrade. Wintersportler bevorzugen die gut präparierten Loipen und Pisten in den Skigebieten bei Zakopane und an der Schneekoppe (Śnieżka).

Polens spannende Metropolen

Eine Wochenendreise nach Krakau, Breslau oder Danzig eignet sich bestens zum ersten Kennenlernen des Urlaubslandes. Die Kulturmetropole Krakau begeistert mit Architektur im Stil der Gotik, Renaissance und Barock, mit dem Königsschloss und der Kathedrale auf dem Wawel hoch über der Weichsel, den Tuchhallen, der Marienbasilika, der ehrwürdigen Jagiellonen-Universität sowie im Viertel Kazimierz mit alten Synagogen. Breslau beeindruckt mit dem weiten Ring um das Alte Rathaus, dem von vier Konfessionen geprägten und heute von Szenelokalen belebten Toleranzviertel, der ruhigen Dominsel jenseits der Oder und der gigantischen Jahrhunderthalle. In Danzig sind die historische Rechtstadt mit dem Langen Markt, der gotischen Marienkirche, der Frauengasse sowie dem Krantor an der Mottlau sehenswert. Die polnische Hauptstadt Warschau lebt von Kontrasten: die verwinkelte Altstadt mit der gotischen Johanniskathedrale und dem Königsschloss, die barocken und klassizistischen Adelspaläste und Kirchen, der erholsame Łazienki-Park und über allem  die glitzernde Skyline im geschäftigen Warschauer Zentrum um den Kulturpalast, einst Geschenk der Sowjetunion an die Volksrepublik Polen.

Polens charmante Altstädte und Kulturschätze

Bei Autotouren über Land lassen sich Kultur- und Naturerlebnisse schön verbinden. Backsteingotik prägt das von einer Stadtmauer umschlossene Chełmno (Kulm) genauso wie das von der Domburg überragte Frombork (Frauenburg). In Toruń (Thorn) und Olsztyn (Allenstein) sind auch Reste von Burgen des Deutschen Ordens zu entdecken. Besonders imposant ist die Marienburg, lange Zeit das Machtzentrum des Ordensstaates in Nordpolen. Wer sich für Industriekultur und technische Denkmäler interessiert, findet in Schlesien, in Tarnowskie Góry (Tarnowitz), Zabrze und Kattowitz, eindrucksvolle Zeugnisse des Bergbaus. Ein weiteres Highlight ist ein Besuch unter Tage im südpolnischen Salzbergwerk Wieliczka nahe Krakau. Es gehört zum umfassenden polnischen UNESCO-Welterbe.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten
Landschaft
Bauwerke
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Unterkünfte
Camping
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Ortsbild

Sopot

Zoppot
Sopot (Zoppot) war einst ein mondänes Ostseebad, wie die klassizistischen Palais und die Villen im Sezessionsstil bezeugen. Das 1926 eröffnete Grand Hotel blickt auf die 512 m ins Meer reichende Mole, die längste hölzerne Seebrücke Europas. Ein breiter Sandstrand lädt zum Verweilen ein, die Fußgängerzone zum Einkaufen. Eine Kuriosität ist dort auch das Krumme Häuschen (Krzywy Domek) von 2004, dessen verformte Fassade aussieht, als habe Salvador Dalí sie sich ausgedacht.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Karpacz

Karpacz
Im Winter kommen Snowboarder, Skifahrer und Langläufer nach Karpacz. Im Sommer locken Wanderwege und Mountainbikestrecken viele Aktivurlauber an. Winter- und Sommerrodelbahnen sorgen das ganze Jahr über für Spaß. Die Stabkirche Wang im Ortsteil Karpacz Górny stammt aus dem norwegischen Vang. Als die im 12. Jh. errichtete Kirche im 19. Jh. abgerissen werden sollte, gelangte sie in den Besitz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., der sie hierher versetzen ließ. Der komplett aus Holz bestehende Bau, der statt Nägeln hölzerne Zapfenverbindungen aufweist, gehört zu den wenigen erhaltenen Stabkirchen aus dem Mittelalter. Neben der Kirche errichtete man einen Glockenturm aus Stein.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Westerplatte

Gdansk/Danzig
Mit dem Beschuss der Danzig vorgelagerten Halbinsel Westerplatte durch das deutsche Kriegsschiff ›Schleswig-Holstein‹ am 1. September 1939 fing der Zweite Weltkrieg an. Eine hohe Stele mit Soldatenköpfen und Waffen erinnert an die polnische Gegenwehr. Wie sich die Westerplatte vom Ostseebad zur Militärbasis und zum Gedenk ort entwickelte, zeigt die Freilichtausstellung.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kalisz

Kalisz
Kalisz wurde erstmals 142 n. Chr. erwähnt und gilt als die älteste Siedlung Polens. Die Pfarrkirche St. Nikolai (Katedra św. Mikołaja) entstand ab 1253 und erhielt Anfang des 17. Jh. ihre schöne manieristische Stuckdekoration.
Tipp der ADAC Redaktion
Aktivitäten

Zoo

Wroclaw
Nahe der Messe widmet sich der Städtische Zoo (Ogród Zoologiczny) als ältester Tiergarten Polens der Fauna des Odergebiets.
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Museen

Wadowice

Wadowice
Wadowice besitzt als Geburtsort des 2014 heiliggesprochenen Papstes Johannes Paul II. (Jan Paweł II.) eine magische Anziehungskraft für viele Polen. In seinem Elternhaus gegenüber der Pfarrkirche aus dem 14. Jh. kam er 1920 als Karol Józef Wojtyła zur Welt. Heute dient sein Geburtshaus als Johannes-Paul-II.-Museum (Dom Rodzinny Jana Pawła II). Die multimedial gestaltete Ausstellung widmet sich seinem Leben, von der Zeit in Polen über die Papstwahl 1978 bis zu seinem Tod im Jahr 2005.   
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Nysa

Nysa
Neiße (Nysa) erlebte als Residenzstadt der Breslauer Bischöfe im 13.–19. Jh. seine Blütezeit. Davon zeugen einige Bauwerke der Stadt. Die spätgotische Jakobskirche (Bazylika św. Jakuba i św. Agnieszki w Nysie) wurde Anfang des 15. Jh. als eine monumentale dreischiffige Hallenkirche mit 20 Kapellen errichtet. Ihr frei stehender Glockenturm blieb jedoch unvollendet.  Der Schöne Brunnen (Piękna Studnia) an der ul. Wrocławska erhielt 1686 einen geschmiedeten Aufsatz, der an einen Vogelkäfig erinnert. Ihn bekrönt ein vergoldeter habsburgischer Doppeladler.  Die Peter-und-Paul-Kirche (Kościół św. Piotra i Pawła) von 1730 besitzt eine reiche Ausstattung, darunter barocke Deckenmalereien.  Auf dem Städtischen Friedhof ist der Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857) begraben.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Kartuzy

Kartuzy
Kaschubien ist nach dem westslawischen Volk der Kaschuben benannt, und dessen Zentrum ist das Städtchen Kartuzy (Karthaus). Es entwickelte sich um die Kartause Marienparadies. Nur die Klosterkirche (Kościół Klasztorny) aus dem 14. Jh. blieb erhalten. Ein Glanzstück der Ausstattung ist die über 300 Jahre alte Ledertapete mit floralen Ornamenten im Chor. Das Kaschubische Museum (Muzeum Kaszubskie) widmet sich den Traditionen der Region und zeigt Trachten, Stickerei, Hinterglasbilder, Keramik und Schnitzkunst. Die Hügellandschaft der Szwajcaria Kaszubska (Kaschubische Schweiz) mit dichten Wäldern und pittoresken Seen ist ein Naturparadies und Ausflugsziel der Danziger.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Miedzyzdroje

Miedzyzdroje/Misdroy
Badehungrige zieht der verlockend breite, feinsandige Ostseestrand des quirligen Urlauberzentrums Miedzyzdroje (Misdroy) auf der Insel Wolin an. Über die Saison hinweg tummeln sich hier mehr als 600.000 Gäste. Sie spazieren über die 2 km lange Strandpromenade mit ihren vielen Restaurants und Kneipen oder auf die 300 m ins Meer ragende Seebrücke. Wem der Trubel zu viel wird, der besucht den Nationalpark Wolin, an den Miedzyzdroje landeinwärts unmittelbar grenzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Sanok

Sanok
Hoch über dem Fluss San liegt der Ort Sanok mit seinem Königsschloss, das heute die größte Ikonensammlung Polens präsentiert. Etwa 200 der insgesamt 700 Werke aus dem 15.-19. Jh. sind in den Sälen ausgestellt. 2 km nördlich, im Ortsteil Biała-Góra, gibt es das Freilichtmuseum der Volksbauweise (Muzeum Budownictwa Ludowego w Sanoku) mit 100 historischen Gebäuden, Bauernhäuser, Speicher, Windmühlen, Wirtshaus und Holzkirche, aus den Sandezer Beskiden.
Tipp der ADAC Redaktion
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Kwidzyn

Kwidzyn
Von der ab 1322 errichteten Bischofsburg sind der Dom, zwei Burgflügel und der Dansker, der Toilettenturm, erhalten. Die Residenz der pomesanischen Bischöfe und des Domkapitels beherbergt heute das Burgmuseum (Muzeum Zamkowe) zur Natur- und Siedlungsgeschichte der Region. Die Kathedrale diente als Grablege der Bischöfe und dreier Hochmeister des Deutschen Ordens.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kazimierz

Krakow
Das 1335 gegründete Kazimierz war bis 1800 eine autonome Stadt mit vornehmlich jüdischer Bevölkerung. Die meisten der 58 000 Juden, die hier 1939 wohnten, wurden von den Nazis ermordet. Nur 3000 überlebten. Erhalten blieben sechs Synagogen. Besuchen sollte man die im 15. Jh. erbaute Alte Synagoge (Stara Synagoga), die nun als Museum über die Kultur und Geschichte der Juden informiert. Sehenswert ist auch die kleine Remuh-Synagoge aus dem 16. Jh. mit dem Friedhof. Steven Spielberg drehte in Kazimierz Szenen seines Films ›Schindlers Liste‹ (1993). Seitdem hat sich der Ort zum Szeneviertel entwickelt. Es locken Restaurants, Bars und Flohmärkte, wie am Nowy Plac, den eine überdachte runde Markthalle (Okrąglak) von 1900 beherrscht.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Ryn

Ryn
Ryn liegt herrlich über dem Rheiner See (Jezioro Ryńskie). Die mächtige Burg von Ryn (Zamek) wurde 1377 auf Veranlassung des Deutschen Ordens errichtet. Lange war sie der Verwaltungssitz der Ordensritter. Anfang des 19. Jh. wurde die Burg zum Gefängnis umfunktioniert, heute dient sie als Hotel Zamek Ryn.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bialystok

Bialystok
Die Hauptstadt der Woiwodschaft Podlaskie verdankt ihren Aufschwung im 17. Jh. der Adelsfamilie Branicki. Im Auftrag Jan Klemens Branickis errichtete Tylman van Gameren 1691-97 ein Barockschloss nach französischem Vorbild mit einem prächtigen Garten. Es dient heute als Medizinische Universität. Der Bauherr ist in der Renaissancekirche Kościół Farny beigesetzt. Sie steht am Rynek Kościuszki, dem Marktplatz. Die große Zahl an Kirchen spiegelt die Bevölkerungsvielfalt wider, die Pracht der Villen den Reichtum der Bürger des 19. Jh. Damals bescherte die Industrialisierung der Stadt an der Bahnlinie Warschau–Petersburg eine Blütezeit. Dem Dialog der Kulturen widmet sich das Ludwig Zamenhof Zentrum (Centrum Ludwika Zamenhofa). Es erinnert an den Erfinder der Kunstsprache Esperanto, Ludwik Zamenhof (1859–1917), der in Białystok geboren wurde.
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Bauwerke

Kórnik

Kórnik
1845–60 wurde das Wasserschloss Kórnik (Zamek w Kórniku) nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels im Stil der englischen Neo­gotik umgebaut. Das Museum zeigt Glas, Porzellan, Gemälde und Rüstungen der Adels­familie Działyński. Umgeben ist das Schloss vom Arboretum, der größten und ältesten Baum- und ­Gehölzsammlung Polens. Im Mai blühen Rhododendren, Azaleen und Magnolien. 
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Oderbruch

Seelow
Friedrich II. ließ ab 1747 das oft überflutete Land zwischen Lebus und Oderberg trockenlegen - durch den Bau eines Kanals und viele Entwässerungsgräben. Das neu gewonnene Land wurde mit Schwaben, Polen und französischen Hugenotten besiedelt. Inzwischen hat es Künstler hierher gezogen. Im Kunstspeicher Friedersdorf und im Kreiskulturhaus Seelow werden ihre Arbeiten gezeigt. Auch Wanderer und Kanuten lassen sich von der Stille hier in den Bann ziehen. Das Radwegenetz ist mit dem Oder-Neiße-Radweg verbunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Lidzbark Warminski

Lidzbark Warminski
In der Stadtmitte erhebt sich die im 14. Jh. erbaute Burg der ermländischen Bischöfe. Der vierflügelige Backsteinbau über quadratischem Grundriss wird von schlanken Ecktürmen überragt. Der Große Remter (Speisesaal) ist mit gotischen Fresken und Sterngewölbe geschmückt. Schön ist auch die gotische, später barockisierte Kapelle. Die Burg ist Sitz des Ermland-Museums (Muzeum Warmińskie), das Infos zur Regionalgeschichte bietet und mittelalter­liche Skulpturen und Ikonen zeigt.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Kolobrzeg

Kolobrzeg
Kołobrzeg hat einen kilometerlangen Ostseestrand, große Parks, Solequellen, klassische Kurbetriebe und moderne Wellnesshotels. Zu Beginn des 14. Jh. wurde die gotische Marienbasilika (Katedra Najswietszej Marii Panny) erbaut. Bedeutende Ausstattungsstücke sind der siebenarmige Leuchter und das bronzene Taufbecken aus dem 14. Jh. und die Schlieffenkrone, ein reich geschmückter Kronleuchter (16. Jh.). Die Pläne für das neogotische Rathaus (Ratusz) von 1832 zeichnete Karl Friedrich Schinkel. Ein mittelalterlicher Pulverturm und ein Leuchtturm des 17. Jh. sind Wahrzeichen der Stadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Tykocin

Tykocin
In diesem kleinen, verträumten Städtchen mit hübsch renovierten Holzhäusern befand sich einst nach Krakau das zweitgrößte Schtetl. Etwa 3500 Juden lebten hier Anfang des 19. Jh. - 70 Prozent der Bevölkerung. Während des Zweiten Weltkriegs fielen hier fast 3000 Juden dem Naziregime zum Opfer. In Tykocin sind die ebenfalls von der Adelsfamilie Branicki aus Bialystok gestiftete barocke Pfarrkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit (Kosciol Trojcy Przenajswietszej) und ein Bernhardinerkloster zu besichtigen, in dem heute ein katholisches Seminar untergebracht ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Mikolajki

Mikolajki
Das Fischerdorf Mikołajki ist heute ein beliebter Ferienort am Spirdingsee (Jez. Śniardwy). Mit 114 km² ist er der größte See Polens und wird Masurisches Meer genannt. Im Biosphärenreservat Masurische Seen ­(Rezerwat Biosfery ­Jeziora Mazur­skie) ­leben 175 Vogelarten. Darunter sind 1300 Höckerschwäne, die größte Schwanenkolonie Europas.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Zielona Gora

Zielona Gora
Die Stadt Zielona Gora (Grünberg) in Schlesien nahe der Deutsch-Polnischen Grenze entwickelte sich in der 2. Hälfte des 20. Jh. zu einem bedeutenden Zentrum der Maschinen- und Textilindustrie. Da der Ort im Zweiten Weltkrieg unzerstört blieb, hat sich vor allem rund um den Marktplatz eine besondere architektonische Vielfalt erhalten: von mittelalterlichen Türmen über die spätgotische Pfarrkirche (Kosciol Farny sw. Jadwigi) bis zu den epigonalen Bürgerhäusern. Außerdem ist Zielona Gora ist das einzige Weinanbaugebiet in Polen. Seit dem 14. Jh. wird hier gekeltert. Das Muzeum Ziemi Lubelskiej (al. Niepodleglosci 15) informiert in der eigens dafür eingerichteten Abteilung über die Geschichte des Weinanbaus in dieser Region. Das seit 1852 im September stattfindende Weinfest Zielona Góra Winobrania ist ein Großereigenis mit Konzerten, Märkten, einer Weinmesse und einem Umzug mit Bacchus an der Spitze.
Tipp der ADAC Redaktion
Ortsbild

Dobre Miasto

Dobre Miasto
Ein Storchennest krönt das kegelförmige Dach des Stadtturms von Dobre Miasto. Die Ende des 14. Jh. erbaute Domkapitelkirche (Kościół Kolegiacki) ist die größte ermländische Backsteinkirche: 60 m lang, 27 m breit, mit einem später hinzugefügten 49 m hohen Turm. Ihr Hochaltar von 1748 hat den Altar der Krakauer Kathedrale auf dem Wawel zum Vorbild. An die Kirche schließt das Gebäude der ermländischen Domkanoniker an, ein dreiflügeliger Backsteinbau.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Zelazowa Wola

Sochaczew
In dem Dorf Żelazowa Wola kam der Komponist und Klaviervirtuose Frédéric Chopin (1810–49) zur Welt. In einem Park steht sein Geburtshaus. Es ist heute als Museum zu seinen Ehren eingerichtet.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Hohe Tatra

Tatranska-Lomnica
Die Hohe Tatra umfasst als ›kleinstes Hochgebirge der Welt‹ eine Fläche von nur 340 qkm, und ihr Hauptkamm ist gerade einmal 26 km lang. Höchster Gipfel ist mit 2655 m die Gerlsdorfer Spitze (Gerlachovský štít). Ende des 19. Jh. entdeckten Alpinisten die Hohe Tatra, ihre Almwiesen, Wälder und Seen, kamen zum Wandern und Klettern. Bald entstanden schöne Luftkurorte, allen voran Tatranská Lomnica. Hier wurde 1905 das Grand Hotel Praha eröffnet, ein Prachtbau des Art Nouveau. 1949 wurde der 741 qkm große Tatra Nationalpark (Tatranský Národný Park) gegründet. Er hat jenseits der Grenze ein polnisches Pendant.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Walbrzych

Walbrzych
Das niederschlesische Städtchen Waldenburg war seit dem 16. Jh. mit dem Bergbau verbunden. Dessen Bedeutung für die Region veranschaulicht das Museum für Industrie und Technik auf dem Gelände der 1996 stillgelegten Alten Grube (Stara Kopalnia). Besonders eindrucksvoll ist die Industriearchitektur aus der Zeit um 1900, darunter zwei Stahlfördertürme, Bergwerkshalden und Werkssiedlungen. Heute befindet sich auf dem Gelände auch ein Kunst- und Kulturzentrum. Einen steilen Felsvorsprung nördlich von Wałbrzych besetzt die Burg Fürstenstein (Zamek Książ). Herzog Bolko I. gründete sie im 13. Jh. Die Adelsfamilie Hochberg baute sie ab dem 16. Jh. zum Barockschloss mit Garten aus. 
Polen entdecken

Wissenswertes

Die polnische Küche ist gar nicht so üppig und fleischlastig, wie polnische Enten und Gänse mit schlesischen Klößen oder der deftige Sauerkrauteintopf Bigos vermuten lassen. Längst interpretieren auch hier Köchinnen und Köche traditionelle Rezepte neu. Insbesondere Warschau lässt mit ausgezeichneten Sterneküchen und zahlreichen vegetarischen Restaurants kulinarisch keine Wünsche offen. Typisch polnisch sind die einfachen Mittagsgerichte, wie Kohlrolladen, die Teigtaschen Pirogi und die Rote-Bete-Suppe Barsz, in einer der Milchbars (bar mleczny), die den Sozialismus überdauert und sich zu gut besuchten Selbstbedienungsrestaurants gewandelt haben. Hier wird nicht nur Milch, allerdings kein Alkohol ausgeschenkt.

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Häufig gestellte Fragen

Ja, das klappt bestens. Den Polen ist bewusst, wie schwer ihre Landessprache ist. In der Tourismusbranche sind oft Deutschkenntnisse vorhanden, besonders in den grenznahen Ostseebädern auf Usedom und Wolin. Ansonsten sprechen viele Leute Englisch, manche Russisch. Die Informationen in Museen, Gedenkstätten oder auf Speisekarten sind meistens in Polnisch und Englisch verfasst.

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