Ganz einfach zu erreichen ist der Canyon nicht, denn er liegt 245 km Luftlinie vom einzigen Flughafen und gleichzeitig der einzig größeren Stadt im Outback – Alice Springs – entfernt. Trotzdem sollte man einen Besuch unbedingt einplanen, den inmitten der sonst so trockenen Gegend hat sich an den Creeks im Inneren des Canyons eine wahrhafte Oase entwickelt.
Den Canyon erkunden kann man auf drei ausgeschilderten Wanderwegen, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen. Der Kings Creek Walk ist ein einfacher Spaziergang zu einer Aussichtsplattform, von der aus man den unteren Bereich des Canyons begutachten und zu den hohen Wänden aufblicken kann. Der Kings Canyon Rim Walk führt auf etwa 6 km einmal rund um den Canyon. Zu Beginn ist ein steiler Aufstieg zu meistern, dann geht es aber in nahezu ebenem Gelände weiter. Der Giles Track ist 22 km lang und führt vom Kings Canyon nach Kathleen Springs – auf dieser Tour kann man auch übernachten.
Das Land rund um den Kings Canyon war einst Heimat des Luritja-Aborigine-Stamms. Sie siedelten hier in direkter Nähe zum Wasserloch des Kings Canyon, das auch in schweren Dürrezeiten meist Wasser führte. An zahlreichen Stellen gibt es noch heute Luritja-Kunst am Fels, die meisten sind jedoch an heiligen Orten, die für Touristen nicht zugänglich sind.