Einzigartig in der oberschlesischen Provinz sind die Schrotholzkirchen - so benannt nach den Schrotsägen, die als Werkzeug für den Bau dienten.
Von den ursprünglichen insgesamt wohl 1500 hölzernen Gotteshäusern wurden 1929 nur noch 130 gezählt, heute dürfte die Zahl noch geringer sein. Die meisten befinden sich in den Gebieten im Kreis Gliwice (Gleiwitz) und nordöstlich von Opole (Oppeln), allein drei Schrotholzkirchen-Arten im Kreis Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz): Klucze (Klutschau), Zimna Woda (Kaltwasser) und Olszowa (Olschowa). Zu den schönsten zählt sicher die Johanniskirche von Poniszowice (Ponischowitz) im Kreis Gliwice (Gleiwitz).
Besonderheiten der im Durchschnitt nur 25 m langen und 12 m breiten Kirchen sind ihre Ost-West-Lage und ihre steil aufragenden, gleichzeitig weit heruntergezogenen Schindeldächer. Die ältesten Kirchen trugen keinen Turm. Durch spätere Um- und Anbauten, meist an der Westseite der Kirche, erhielt jede Kirche ein individuelles Gepräge.