Die Sinterterrassen von Pamukkale, ein staunenswertes Naturwunder, liegen unweit der Ruinen des antiken Kurortes Hierapolis.
Im Laufe von Jahrtausenden bildeten sich die Sinterterrassen von Pamukkale aus den Kalkablagerungen des Thermalwassers, das über den Hang hinabrieselt. Es entspringt aus mehreren Quellen, die hier, an einer erdbebenträchtigen Störungszone der Erdoberfläche, zutage treten.
Der pergamenische König Eumenes II. gründete 190 v. Chr. oberhalb der Terrassen das Heilbad Hierapolis. Wenige Jahrzehnte später, 133 v. Chr., fiel der Ort durch Erbschaft ans Römische Reich und war fortan Teil der römischen Provinz Asia. Um die Wende zum 3. Jh. erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Ab dem 5. Jh. ging es dann bergab. Nach einem verheerenden Erdbeben 1334 wurde Hierapolis aufgegeben. Nur das Dorf Pamukkale am Fuß der Sinterterrassen blieb bestehen. Erst im 20. Jh. wurden Pamukkale und Hierapolis von Archäologen wiederentdeckt.