Hierapolis
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ADAC vor Ort
Tipp der ADAC Redaktion
Eine grandiose Alternative für das nicht mehr gestattete Bad in den Thermalbecken der Sinterterrassen am Steilhang von Pamukkale sind die Antique Pools. In ihrem warmen Thermalwasser zu schwimmen und auf die antiken Säulen am Beckengrund zu schauen, ist wahrlich ein Traum. Und als Sitzgelegenheiten am Beckenrand dienen wuchtige Marmorblöcke, die aus dem antiken Hierapolis stammen. Der Pool gehörte einst zu einem der inzwischen abgerissenen Hotels.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Sinterterrassen von Pamukkale, ein staunenswertes Naturwunder, liegen unweit der Ruinen des antiken Kurortes Hierapolis. Im Laufe von Jahrtausenden bildeten sich die Sinterterrassen von Pamukkale aus den Kalkablagerungen des Thermalwassers, das über den Hang hinabrieselt. Es entspringt aus mehreren Quellen, die hier, an einer erdbebenträchtigen Störungszone der Erdoberfläche, zutage treten. Der pergamenische König Eumenes II. gründete 190 v. Chr. oberhalb der Terrassen das Heilbad Hierapolis. Wenige Jahrzehnte später, 133 v. Chr., fiel der Ort durch Erbschaft ans Römische Reich und war fortan Teil der römischen Provinz Asia. Um die Wende zum 3. Jh. erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Ab dem 5. Jh. ging es dann bergab. Nach einem verheerenden Erdbeben 1334 wurde Hierapolis aufgegeben. Nur das Dorf Pamukkale am Fuß der Sinterterrassen blieb bestehen. Erst im 20. Jh. wurden Pamukkale und Hierapolis von Archäologen wiederentdeckt.
Tipp der ADAC Redaktion
Am Berghang oberhalb des Plutoniums wurde im 2. Jh. n.Chr. unter Hadrian das Römische Theater errichtet. Seit 1970 legten türkische und italienische Archäologen das 20.000 Zuschauer fassende Halbrund frei und bauten es aus Originalteilen wieder auf. Sogar die Theaterwand konnte so teilweise rekonstruiert werden. Nun schweift der Blick von den oberen Zuschauerrängen wieder auf das typische Theater einer kleinasiatischen Provinzstadt.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Nekropole von Hierapolis gilt mit Tausenden von Grabhäusern, Sarkophagen und Mausoleen als größte Totenstadt Kleinasiens. Während in der Antike blühende Gärten die sorgfältig gestalteten Grabmäler beiderseits der Ausfallstraße umgaben, übersäen heute Steinfragmente in heillosem Wirrwarr eine weitgehend naturbelassene Grasebene. Jedoch fasziniert das malerisch wüste Gelände durch seinen einzigartigen Reichtum an Grabformen.
Tipp der ADAC Redaktion
Von Pamukkale Köy aus führt ein gut 2 km langer Weg hinauf zum oberen Rand der Sinterterrassen. Hinter der Kasse beginnt ein Besichtigungspfad, der schöne Ausblicke auf das Naturwunder und seine muschel- und halbkreisförmigen Becken bietet. Er führt vorbei an Thermalquellen, aus denen bis zu 50 C heißes Wasser sprudelt. Am Ende des Pfades beginnt das Grabungsgelände von Hierapolis. Marmorkapitelle und Skulpturenreste zeigen, wie prächtig die 100.000 Einwohner zählende Stadt einst war.
Tipp der ADAC Redaktion
Ein geeigneter Auftakt für die Besichtigung des Ruinengeländes ist das Archäologische Museum. Seine Ausstellungsräume befinden sich im einstigen römischen Bad. Zu sehen sind Statuen und Schmuckfriese aus Tempeln und dem Theater. Einige Architekturfragmente und Sarkophage werden Stücken aus der rund 70 km südwestlich gelegenen Ausgrabung von Aphrodisias gegenübergestellt. Vor dem Museum zeigt eine Schautafel den schachbrettartigen Aufbau des antiken Hierapolis.
Tipp der ADAC Redaktion
Pamukkale Köy ist ganz auf den Tourismus ausgerichtet. Es gibt zahlreiche Lokale und Andenkenläden sowie mehrere Hotels. Vom Ort aus führt eine Straße zum Fuß des Kalkhangs. Nicht versäumen sollte man einen Spaziergang am frühen Morgen, wenn der Hang schneeweiß erstrahlt, und am Abend, wenn die untergehende Sonne ihn in dunkelrotes Licht taucht. Rund 100 m hoch staffeln sich die Terrassen übereinander. In den 1980er-Jahren, als der Tourismus zu boomen begann, wurde für neu errichtete Hotels in großem Maße Wasser abgeleitet – mit katastrophalen Folgen für die Sinterterrassen. Sie färbten sich infolge des Wassermangels braun. Mittlerweile hat ein Schutzprogramm gegriffen, das Schließung und Abriss der Hotels vorsah. Seit einigen Jahren strömt wieder genügend Wasser über die Terrassen. Durch das warme Wasser zu waten ist allerdings nur noch in wenigen künstlich angelegten Becken gestattet.
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