Im Lebens-Roadbook eines jeden Motorradfahrers darf die Sella Ronda nicht fehlen. Bei der Umrundung des Sella-Bergstocks auf den vier berühmten Dolomitenpässen Grödner Joch, Campolongo-Pass, Pordoijoch und Sellajoch wird alles geboten, was eine gelungene Motorradtour ausmacht.
Südtirol bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, die von schneebedeckten Gipfeln der Dolomiten bis hin zu sanften Weinbergen und grünen Almen reicht. Diese Vielfalt macht jede Tour zu einem visuellen Erlebnis.
Die unzähligen kurvigen Bergstraßen sind ein Paradies für Motorradfahrer. Pässe wie das Stilfser oder Penser Joch und die Sellarunde bieten reizvolle Fahrten mit spektakulären Ausblicken, die jede Tour noch lange gedanklich nachwirken lassen. Diese Route widmet sich der Kult-Motorradtour: Sellarunde.
Ausgangsort der Rundtour ist das mittelalterliche Städtchen Klausen im Schatten des Säbener Klosterfelsens. Parallel zur Brennerautobahn geht es ein Stück entlang den Windungen der Eisack in den Süden, bis Waidbruck erreicht ist. Hier zweigt die Route Richtung Sankt Ulrich ab – eine Fahrt auf der kurvenreichen Bergstraße ins Grödnertal folgt.
In Wolkenstein in Gröden beginnt der Einstieg in die legendäre Sellarunde, die ursprünglich als Skirundtour berühmt wurde und heute Motorradfahrer ebenso begeistert. Inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes der Dolomiten begeistert Wolkenstein durch eine einmalige Symbiose aus modernen Impulsen und jahrhundertealten Traditionen.
Im Uhrzeigersinn geht es in einem Kurvenrausch rund ums Sellamassiv über Corvara nach Arabba. Vorbeiziehende markante Felswände, grüne Almwiesen und tiefe Täler schaffen eine faszinierende Kulisse vor dem Visier.
Mit dem anschließenden Passo Pordoi folgt ein weiteres fahrerisches Highlight: Auf einer gut ausgebauten Strecke führt der zweithöchste asphaltierte Pass Italiens in luftige Höhen auf 2240 Meter. Nur wenige Kilometer weiter liefert das Sellajoch ein Kurvenangebot, das ebenso zum Schwärmen anregt.
Nach insgesamt rund 50 Kilometern ist das Sellamassiv umrundet und die Route zweigt wieder Richtung Wolkenstein in Gröden ab. Der Weg zurück nach Klausen führt über das hübsche Bergdorf Kastelruth mit seinem historischen Ortskern, der zu den "Borghi più belli d'Italia", also zu den schönsten Orten Italiens zählt und am Tourenende zum Flanieren einlädt.