Nördlich des Vulkans Hekla erstreckt sich das Tal Þjórsárdalur, das wiederholte Vulkanausbrüche in eine öde Sandwüste verwandelten. Im Mittelalter war das Tal besiedelt, es gab eine Reihe großer Höfe, Stöng war einer von ihnen. Der verheerende Ausbruch der Hekla 1104 begrub rund 20 Höfe unter ihrer Asche. Bei Grabungen 1939 kamen die Fundamente eines Langhauses, einer Schmiede und eines Stalles zum Vorschein, die Überreste von Stöng. Um sie vor der Witterung zu schützen, wurde die Ausgrabungsstätte überdacht. Bei einer weiteren Grabung 1992/93 wurden die Mauerreste einer Kirche freigelegt, die etwa aus derselben Zeit wie das Langhaus stammen.
5 km südwestlich des ursprünglichen Standortes befindet sich an der Straße 32 Þjóðveldisbær, eine originalgetreue Rekonstruktion des Gehöftes mit drei Gebäuden, u.a. einem Langhaus.