Das Bavona-Tal wird oft von Erdrutschen und Überschwemmungen heimgesucht. Als hätten Riesen hier gespielt, türmen sich die Steinbrocken an den Hängen, oberhalb leuchtet der Schneegipfel des Basodino (3274 m). Das Tal hat seine Urtümlichkeit bewahrt. Die steinernen Dörfer mit ihren Kirchlein und den Rustici, den granitgedeckten steinernen Bauernhäusern, sind gut erhalten. Kilometerlange Steinmäuerchen zeugen von den Mühen der Urbarmachung. In diesem Tal führten die Bewohner einst ein besonders karges Leben. Ihnen setzte der Schriftsteller Plinio Martini (1923-79) aus Cavergno 1970 mit seinem Roman ›Nicht Anfang und nicht Ende‹ ein Denkmal.