Vom winzigen, annähernd runden Hafenbecken auf der äußerst kargen und denkmalgeschützten Insel Hydra (Ydra) zieht sich der gleichnamige Ort mit seinen bis zu fünfgeschossigen, verschachtelten Häusern aus Naturstein die steilen Hänge empor. In den schmalen, stufenreichen Gassen sind Esel und Pferde die einzigen Transportmittel, denn die gesamte Insel ist autofrei.
Viele Kapitänshäuser aus dem 18./19. Jh. wurden zu luxuriösen Unterkünften umgebaut. Die Hafenpromenade mit Juwelier- und Modegeschäften ist heute eine Flaniermeile für Tages- und Wochenendausflügler aus Athen.
Die Ausstellungshalle Slaughterhouse, ein ehemaliges Schlachthaus, präsentiert jeden Sommer zeitgenössische Kunst.
Nur wenige Schritte dorfeinwärts öffnet sich unversehens eine andere Welt mit der Atmosphäre des alten Griechenland. Tavernen, Galerien und Hotels sind in alten Gebäuden untergebracht. Das komfortable Hotel Bratsera etwa war früher eine Schwammfabrik.
Wer über Nacht auf der Insel bleibt, kann am Morgen zu den Klöstern Profitis Ilias und Efpraxia hinaufsteigen und den grandiosen Blick über den Peloponnes und das Meer schweifen lassen.