Saint-Martin
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes
Planespotter geraten ist Schwärmen, wenn vom Maho Beach im Süden von St. Martin die Rede ist. Denn der Strand von Maho liegt nur wenige Meter entfernt vom Princess Juliana International Airport in Sint Maarten. Wann immer ein Flugzeug landet, donnert es direkt über die Köpfe der Sonnenanbeter und rollt dann über die von Simpson Bay und Simpson Bay Lagoon gesäumte Landebahn. Außergewöhnliche Urlaubsfotos sind in jedem Fall garantiert.
In der Nacht vom 5. auf den 6. September 2017 fegte Hurrikan Irma gnadenlos über die Kleinen Antillen und zerstörte der meisten Gebäude und die Infrastruktur von St. Martin. Nach der Katastrophe bemühten sich die Bewohner St. Martins, die touristische Infrastruktur, von der das Einkommen so vieler abhängt, so schnell wie möglich wiederherzustellen. Und schon ein Jahr später schrieben die ersten Zeitungen von der Wiedereröffnung zahlreicher Hotels und Restaurants. Als Segen wurden im Jahr nach Irma die Kreuzfahrtschiffe empfunden, deren Passagiere die Insel besuchten, ohne ein Hotel zu benötigen. Einige Wunden, die der Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 schlug, werden wohl noch länger zu sehen sein, doch die 37 Strände der Karibik-Insel sind so schön wie eh und je.
Die Insel St. Martin im Norden der Kleinen Antillen ist die kleinste bewohnte Insel der Welt, die zwischen zwei Staaten aufgeteilt ist. Der größere Nordteil wird vom französischen Überseegebiet Saint-Martin eingenommen, der kleinere Südteil heißt Sint Maarten und ist ein autonomes Land des Königreichs der Niederlande. Im Französischen und im Niederländischen werden Saint-Martin bzw. Sint Maarten auch synonym für die ganze Karibikinsel verwendet. Im Deutschen ist es üblich, von der Insel St. Martin zu sprechen und die beiden Territorien in der jeweiligen Landessprache zu benennen. Alle Bezeichnungen haben aber natürlich eines gemeinsam: Sie erinnern an den heiligen Martin, an dessen Namenstag, dem 11. November 1493, die Insel von Christoph Kolumbus entdeckt und Isla de San Martín genannt wurde.
Auf St. Martin gibt es reiche Salzvorkommen und sichere natürliche Häfen. Beides war von Interesse für die europäischen Kolonialmächte und Handelsgesellschaften im 17. Jahrhundert und so wurde die Insel zum Zankapfel zwischen Franzosen und Niederländern. Doch im Unterschied zu anderen Gebieten in der Karibik strebten diese auf St. Martin eine unblutige Lösung an. Der Legende zufolge trafen sich Delegationen der beiden Länder 1648 auf dem Concordia Hill. Rücken an Rücken stellten sich ein Franzose und ein Niederländer auf und marschierten immer der Küste folgend los. Der Franzose nach Norden, der Niederländer nach Süden. Dort, wo sie sich wiedertrafen, sollte eine gerade Grenzlinie quer durch die Insel zum Ausgangspunkt gezogen werden. Dass Frankreich offensichtlich den schnelleren Läufer hatte, wird in manchen Erzählungen einer Wasserflasche zugeschrieben. Diese soll der Franzose heimlich mit Gin gefüllt und seinem niederländischen Kontrahenten als Durstlöscher mitgegeben haben.
Häufig gestellte Fragen
Lolos nennt man auf St. Martin die traditionellen kleinen Freiluft-Restaurants, in denen lokale Köstlichkeiten, häufig gegrillt, frisch und günstig serviert werden.
St. Martin ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrten und besitzt zwei Anlegestellen für Kreuzfahrtschiffe: im Hafen von Philipsburg und im Hafen von Marigot.
Die Insel besitzt zwei Flughäfen. Im französischen Norden liegt der kleinere Flughafen Saint-Martin Grand-Case, der von Flugzeugen aus Guadeloupe, Martinique und Saint-Barthélemy angeflogen wird. Flugzeuge aus dem Rest der Welt landen auf dem Princess Juliana International Airport nahe Philipsburg im niederländischen Teil der Insel.
Ja, das französische Überseegebiet ist der westlichste Punkt der Europäischen Union.
Hochsaison auf St. Martin sind die Monate Januar bis April. Von Juni bis November ist Regenzeit und die Gefahr von Wirbelstürmen steigt.
Die geteilte Insel St. Martin besitzt zwei Hauptstädte: Marigot im französischen Norden Saint-Martin und Philipsburg im niederländischen Süden Sint Maarten.
Im französischen Territorium Saint-Martin wird Französisch gesprochen. Die offiziellen Sprachen in Sint Marten sind Niederländisch und Englisch. In der Regel kommen Urlauber aber auf der ganzen Insel mit Englisch gut zurecht.
In Saint-Martin wird mit Euro bezahlt.