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Oulu

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200 500 Einwohner zählt die nordfinnische Universitätsstadt an der Mündung des Oulujoki in den Bottnischen Meerbusen. Ihre Keimzelle war eine Ende des 15. Jh. vom schwedischen König Johann III. errichtete Burg, deren spärliche Reste auf der kleinen Flussinsel Linnansaari zu sehen sind. Einen Großteil der bald zu einem der bedeutendsten Seehandelszentren Finnlands gewachsenen Stadt zerstörte 1822 eine verheerende Feuersbrunst. Der Wiederaufbau erfolgte auf schachbrettartigem Grundriss.
Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind der 1828-32 nach Plänen von Carl Ludwig Engel an der Stelle des zerstörten Vorgängerbaus errichtete Dom mit einem mehrfach abgestuften Glockenturm über säulengeschmücktem Eingang sowie das prachtvoll gestaltete Rathaus im Stil der Neorenaissance.
Größte Attraktion ist das wie eine Raketenabschussrampe gebaute Wissenschaftszentrum Tietomaa mit Observatorium, Kino und vielen Experimentiermöglichkeiten.

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Freilichtmuseum Turkansaaren

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Wie der Teer gewonnen wurde, der einst für die Region große wirtschaftliche Bedeutung hatte, veranschaulicht eine Teerkocherei im Freilichtmuseum Turkansaaren. Es versammelt auf einer Insel im Fluss Oulujoki gut 40 historische Bauten, darunter eine Kirche, eine Windmühle sowie Werkstätten. Sie geben Einblick in das entbehrungsreiche Leben der Holzfäller und Teerbrenner.
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Essen auf finnisch: Mustamakkara, Muikku und gefüllte Mokassins

Die kulinarischen Genüsse der östlichen Regionen Savo und Karelien sind herzhafter Art. Hier sind die aus Russland stammenden Piroggen beliebt, die in Form und Füllung variierenden Teigtaschen: Überall anzutreffen sind die Karelischen Piroggen (Karja­lan pii­rakka), die aussehen wie Mokassins und mit Reis gefüllt sind. Am besten munden sie bestrichen mit einer Mischung aus Butter und Ei. Typisch finnisch ist das Füllen von Brot. Eine Spezialität aus Kuopio stellt Kalakukko dar: Dabei wird Fisch mit Schweinefleisch in einem rundum geschlossenen Roggenteigmantel gebacken. Alles Fisch An der Küste und in den Schä­­ren wird natürlich Fisch gegessen, dort ist der Baltische Strömling ­(Silakka) der Fisch der kleinen Leute. Auch die Lachsforelle ­(Kirjolohi) erfreut sich großer Beliebtheit. Sie kommt dem Lachs geschmacklich nahe, ist aber preisgünstiger. Allerdings ist auch der Edelfisch in Finnland nicht teuer, und insbesondere eine Spezialität sollte man sich nicht entgehen lassen: Lachssuppe (Lohikeitto).  Im Saimaa-Gebiet wird die Kleine Maräne (Muikku) gebraten und samt Kopf und Flossen verzehrt. Nicht minder schmackhaft ist die Große Maräne (Siika). Der orange-rote Rogen beider Fischarten (Muikunmätä bzw. Siianmätä) schmeckt hervorragend mit Crème fraîche und gehackten Zwiebeln. Viele Finnen halten den Barsch (Ahven) für den besten Speisefisch, obwohl er keine Rari­tät ist und in jedem See vorkommt. Ein teures Vergnügen dagegen sind Flusskrebse  (Ra­pu), die im Spätsommer Saison haben. Schwarze Würste und Elch Zu den deftigsten Speisen zählt das Karelische Gulasch (Karjalanpaisti) aus Lamm-, Rind- und Schweinefleisch. Herzhaft ist auch eine Spezialität aus Tampere: Musta­makkara, eine Blutwurst, die mit Preiselbeeren gegessen wird und besser schmeckt als sie aussieht. Für Touristen ein Luxus, weil in Res­taurants nur selten angeboten, ist Elch. Zwar dürfen im wildreichen Norden jährlich 70 000 Elche erlegt werden. Die meisten landen aber in Privathaushalten.
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