Immer belebt sind die Boulevards und Plätze der bulgarischen Metropole Sofia, z.B. die großen, modernen Innenstadt-Straßen um den Vitosa-Boulevard, die Graf-Ignatiev- und die Rakovski-Straße, wo ständig neue Restaurants, Bars und Designer-Läden eröffnen. Gleich hinter dem Parlament und dem Befreiungsdenkmal glänzen die goldenen Kuppeln der imposanten Aleksandâr-Nevski-Kathedrale. Deren Innenraum wurde im 19. Jh. mit brasilianischem Onyx, italienischem Marmor und afrikanischem Alabaster prächtig verziert. In der Krypta sind neben rund 200 Ikonen auch einige Fresken zu sehen. Etwas unscheinbar neben der nahen Kathedrale wirkt der rote Backsteinbau der deutlich älteren Sophien-Kirche, die der Stadt ihren Namen gab. Im Park um die beiden Kirchen bieten Trödler und Souvenirhändler Spaziergängern ihre Waren an. Im Park am südlichen Ende des Vitosa-Boulevards befinden sich das Denkmal zum 1300-jährigen Jubiläum Bulgariens und der Nationale Kulturpalast, in dem viele Großveranstaltungen stattfinden.
Ein populäres Ausflugsziel ist der Hausberg Vitosa südwestlich des Zentrums. Die Bojana-Kirche am Fuße des Berges geht auf das 11. Jh. zurück und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.
Einstiger Name Sofias war »Serdica«, in Zusammenhang mit dem Volks-Stamm stehend, der sich hier vor über 2.500 Jahren angesiedelt hatte: die Serden. Der Name blieb an der Stadt haften, jedenfalls so lange, bis sie im 9. Jh. Teil des »Ersten Bulgarischen Reiches« und von den Slawen »Sredec« genannt wurde. »Mitte« bedeutete dieses Wort in der deutschen Übersetzung und bezog sich auf die zentrale Lage und die immense Bedeutung der Stadt.