Die mächtige backsteinrote Kathedrale St. Maria (Bazylika katedralna Narodzenia Najświętszej Maryi Panny) stammt aus dem 14. Jh. Sie wurde 1346 ersturkundlich belegt, ab 1400 diente sie als Stiftskirche. Die einschiffige gotische Backsteinkirche mit rechteckigem, niedrigerem Chor samt dreiseitiger Apsis und dem quadratischen Westturm
erfuhr im Laufe ihrer Geschichte mehrere Umbauten. So veranlasste 1822 Bischof Gregor Thomas Ziegler die Zusammenlegung der Kapellen, so dass ein quasi-dreischiffiger Kirchenraum entstand.0
In der Kirche gibt es zahlreichen sehenswerte Renaissance- und Barockgrabmäler. Besonders hervorzuheben ist das Renaissance-Grabdenkmal der Barbara Tarnowska geb. Tęczyńska (ca. 1490-1521). Ihre schlafende Figur schuf Bartolommeo Berrecci (1480-1537), ein am Krakauer Hof bestallter italienischer Bildhauer, den architektonischen Aufbau gestaltete der ebenfalls in Krakau angestellte Siene Giovanni Cini (1490/95-1565). Gemeinsam schufen sie eine der bedeutendsten Renaissanceschöpfungen Polens.