Die Schorfheide ist mit 130.000 Hekatar eines der größten Naturschutzgebiete in Deutschland. Die hügelige Landschaft ist vor circa 15.000 Jahren von der Eiszeit geprägt worden. Heute wechseln sich hier Seen, Moore, weite Waldgebiete und Wiesen miteinander ab. Teilweise werden auch ökologische Landwirtschaftsformen erprobt. Die Schorfheide beheimatet eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die vom Aussterben bedroht sind. Darunter finden wir Biber, Otter und Sumpfschildkröten. Eingegrenzt wir das Gebiet von den Städten Templin, Angermünde und Eberswalde. Wir starten unsere Radtour in Angermünde, wo sich der Verwaltungssitz des Reservates befindet. Auf der Bahnhofstraße radeln wir auf Grundmühlenweg, Joachimthaler-Straße und schließlich dem Fischersteig aus der Stadt hinaus in die Endmoränenlandschaft. Auf hügeligen Waldwegen verläuft unser Weg in Richtung Wolletzsee. Bei der Brücke über die Welse, lohnt sich ein Abstecher zur Blumberger Mühle (1), die an mehreren Fischerteichen liegt. Das Gebäude ist einem riesigen Baumstumpf nachempfunden und beheimatet das „NABU-Informationszentrum“. Unser Weg führt uns weiter nach Wollitz, das mitten im Wald liegt. Von dort radeln wir in Seenähe in Richtung Altkünkendorf. Hier finden wir die im 13. Jahrhundert entstandene Dorfkirche (2). Diese wurde im neugotischen Stil von Friedrich August Stüler zwischen 1850 und 1860 umgebaut. Wir fahren nun auf einer ruhigen Landstraße durch eine wunderschöne hügelige Natur. Dabei folgen wir den Schildern nach Althüttendorf. Auf unserem Weg können wir die idyllische Aussicht auf Felder und Wiesen mit ihren Baumreihen und Obstbäumen genießen. Wir passieren den großen Grumsinsee und kommen durch das kleine Dorf Neugrimmnitz. Am Ufer des Grimmnitzsees erreichen wir bald auch Althüttendorf mit seiner mittelalterlichen Dorfkirche. Der Seeweg führt uns nach Joachimsthal. Dort können wir die Kreuzkirche im Zentrum, die Burgruine Grimmnitz und das im bayerischen Stil erbaute Jagdhaus Hubertusstock besichtigen. Einen guten Ausblick haben wir vom alten Wasserturm (3), der im Zuge des Biorama-Projektes modern umgebaut wurde. Auf der "Am Knick-Straße" gelangen wir zum Bahnhof, dem Ziel unserer Radtour.