Kloster Roschen, eigentlich Kloster „Heilige Geburt der Gottesmutter Mariä“, liegt ca. 6 km nordöstlich der Stadt Melnik, an den südwestlichen Hängen des Pirin-Gebirges. Es bietet eine außergewöhnliche Aussicht auf die Berge von Pirin und Belassiza und auf die berühmten Melnischki Pyramiden.
Es wurde hier im makedonischen Teil Bulgariens im 1220 vom Despoten Aleksi Slaw gegründet und ist Während der türkischen Eroberung ist das Kloster unter griechischem Einfluss. 1912 wird das Roshen Kloster wieder bulgarisch. Es ist eines der größten und ältesten Klöster Bulgariens und eines der besterhaltenen. Das Kloster ist im Grundriß unregelmäßig sechseckig um einen Innhof konzipiert und gleich eher einer Festung. Um den Innenhof gruppieren sich Wohngebäude mit den Mönchszellen. Die Klosterkirche ist eine dreischiffige Basilika mit drei Kuppeln und stammt aus dem 16. Jh. Sie ist den Heiligen Cosmas und Damian (Kozma und Damjan) gewidmet. In der Kirche befindet sich das realistisch dargestellte Stifterbild der Nonne Melania (1372). Die Glasmalereien und Wandmalereien in der Kirche stammen von 1597, 1611 und der Großteil von 1732. Besonders interessant sind die holzgeschnitzten Ikonostasen und die Ikonen.