Der bereits 1967 zum Nationalpark erklärte Vulkan Skaftafell wurde 2008 dem neu gegründeten Vatnajökull Nationalpark angegliedert. Die Region um den erloschenen und erodierten Vulkan ist ein Kleinod. Ihrer geschützten Lage zwischen den Auslassgletschern, schnell fließenden Gletscherströmen, verdankt sie eine üppige Vegetation mit Birken- und Eschenwäldern, Waldstorchschnabel, verschiedenen Orchideenarten und Beerensträuchern. Entsprechend sind hier viele Vogelarten wie Bekassine oder Wiesenpieper heimisch, auf den Schotterflächen tummeln sich verschiedene Möwen.
Die Region zählt zu den beliebtesten Wandergebieten Islands. Informationen über verschiedene Touren sind im Besucherzentrum Skaftafell erhältlich. Eine schöne und zudem recht einfache Wanderung führt vom Besucherzentrum zum Wasserfall Svartifoss, der vor einer imposanten Basaltsäulenwand niederstürzt. Von dort geht es weiter zum Aussichtspunkt Sjónarnípa, der einen beeindruckenden Blick auf die Gletscherzunge des Skaftafellsjökull bietet.
Im Skaftafell werden außerdem Wanderungen auf eine der zahlreichen Gletscherzungen des Vatnajökull angeboten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, bucht im Voraus im Internet, wer lieber spontan entscheidet, kann sein Glück auch in den Service-Häuschen vor Ort versuchen. Am Parkplatz des Besucherzentrums starten die Busse zum Gletscher.