Außerhalb der einstigen Stadtmauern, am linken Ufer der Passer, errichtete Graf Meinhard II. im Jahr 1271 ein Spital mit dazugehöriger Spitalskirche. Nach der Zerstörung durch eine Flutwelle der Passer baute man die Kirche 1425-1483 wieder auf. Steinblöcke vor dem Gebäude und einige Freskenmalereien im Inneren gedenken daran.
Hinter dem reich geschmückten Westportal des äußerlich eher unscheinbaren Gotteshauses empfängt den Besucher eine einheitlich spätgotische, dreischiffige Hallenkirche, deren Sternrippengewölbe von Säulen getragen werden. Wertvolle Kunstwerke schmücken das Innere aus, darunter die Fresken der Heiligen Dreifaltigkeit im zehneckigen Umgangschor, die gotischen Altarflügel des Bildhauers Jörg Lederer mit Szenen aus dem Leben und Leiden Christi, die vier Reliefs des Marienlebens an der Nordwand (um 1520) und eine ausdrucksstarke Kreuzigungsgruppe (um 1300).