Wie Veliko Târnovo steht auch das im 16./17. Jh. von wohlhabenden albanischen Kaufleuten 4 km nördlich gegründete Arbanassi unter Denkmalschutz. Heute hat man die herrschaftlichen Wohnhäuser z.T. als Museen hergerichtet. Ein Juwel sind die Wandmalereien in der Christi-Geburt-Kirche. Die wohlhabenden Einwohner von Arbanassi handeln in allen Gebieten des türkischen Imperiums und auch in den Ländern von Zentraleuropa. Sie treten in engen Handelsbeziehungen zu Italien, Österreich-Ungarn, Russland, Walachei, Indien und verwirklichen grosse Finanzoperationen zwischen den europäischen Städten und Zarigrad-Konstantinopel. Im Dorf entwickeln sich das Goldschmiede-, Kupferschmiede- und Schmiedehandwerk, sowie die Seidenraupenzucht.