Tallinn
Highlights & Sehenswertes
Wissenswertes zu Tallinn
Wer Tallinn mit dem eigenen Auto erreichen möchte, kann den Fährverkehr von Travemünde zum estnischen Liepaja nutzen. Die Entfernung von Liepaja nach Tallinn beträgt allerdings noch rund 550 km. Eine Alternativroute führt via Helsinki. Die finnische Hauptstadt ist ebenfalls über Travemünde erreichbar, von dort aus benötigt die Fähre nach Tallinn etwa zwei Stunden.
In allen Parkzonen Tallinns kann man 15 Minuten kostenlos stehen bleiben, ausgenommen private Stellplätze. Im Bereich Kesklinn im Zentrum befinden sich die günstigen öffentlichen Parkmöglichkeiten. Außerhalb der City-Parkzonen stellt man das Fahrzeug in der Regel kostenfrei ab.
Die Tallinn Card ist je nach Variante 24, 48 oder 72 Stunden gültig. Sie berechtigt zum kostenlosen Eintritt in mehr als 40 Museen und wichtige Sehenswürdigkeiten, darunter das Niguliste Museum in der Nikolaikirche und das Rathaus. Für einige Attraktionen wie den Fernsehturm, den Zoo und das Estnische Freilichtmuseum gilt die Tallinn Card als Fast-Track-Eintritt. So vermeidet man Wartezeiten in der Schlange.
Spaß im Wasser erleben Familien im Atlantis H2O Aquapark im rund 10 km von Tallinn entfernten Viimsi. Wasserrutschen und Wellenbecken sorgen für Action auch bei schlechtem Wetter. Ein buchstäblich unterirdisches Ausflugsziel ist das Festungsmuseum Kiek in de Kök mit spannenden Bastionsgängen und Wehrtürmen.
Im ehemaligen Zarenschloss Kadriorg – im Tallinn-Routenplaner nordöstlich vom Zentrum zu finden – befindet sich die Kunstgalerie. Das Gebäude ist ein typisches Beispiel für estnische Barockarchitektur. Im hippen Bezirk Kalamaja liegen das Energie-Entdeckungszentrum, der Wasserflugzeug-Hafen (Lennusadam) und die Virtual Reality-Entdeckungsfabrik PROTO in unmittelbarer Nähe zueinander.
Erlebnisse in der Nähe
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Reiseführer-Themen

Baltische Küche: deftige Hausmannskost, die satt macht
An der Küste zwischen Narva und Klaipėda ist Seefisch wesentlicher Nahrungsbestandteil, im Landesinneren hingegen Süßwasserfisch. Auch die Liebe zum deftigen Schwarzbrot eint die Länder. Es wird für Brotsuppen und Roggenbrot-Pudding verwendet. Fast immer gehören zu einer warmen Mahlzeit Kartoffeln als Beilage, in allen möglichen Variationen. Von Juli bis September bereichern darüber hinaus Pilze und Beeren den Speisezettel. Estnischer Kilu In Estland isst man Pirukad genannte Teigtaschen mit Fleisch und Gemüse, Zander und Rossolye, eingelegten Hering mit Roter Bete. Der gewürzte Kilu ist ein kleiner Strömling oder Ostseehering und eine estnische Nationalspeise. Im Süden wird gerne Mulgi puder pekikastmega serviert, ein sättigender Kartoffelbrei mit Schinkensud. Bestellt man Mulgi kapsad, dann wird Schweinefleisch mit Sauerkraut und Kartoffeln serviert. Als Nachtisch gibt es Lumepallid, ›Schneebälle‹ aus geschäumtem Eiweiß, oder Quarkkuchen mit Rosinen. Lettische Pelekie zirni Typische Gerichte Lettlands sind Piragi, Hefeteigtaschen, die mit Speck und Zwiebeln, Pilzen oder Kohl gefüllt sind. Pelekie zirni sind Erbsen mit Speck, und Silke kažoka ist Hering mit Kartoffeln, Eiern, Dill und Sauerrahm. Auf allen Speisekarten findet sich Rasols, ein mit Roter Bete und Karotten verfeinerter Kartoffelsalat. Skabenu zupa, die Sauerkrautsuppe mit gekochtem Schweinefleisch, Kartoffeln, hartgekochten Eiern, Graupen, Zwiebeln und saurer Sahne, ist so nahrhaft, dass sie als Hauptgang gegessen wird. Debessmanna, die Himmelsspeise, ist luftig aufgeschlagenes Moosbeeren-Gries-Dessert mit kalter Milch serviert. Litauischer Šaltibaršciai Auf Litauens Speisekarte stehen die geräucherte Presswurst namens Skilandis und Šaltibaršciai, eine kalt servierte Suppe aus Roter Bete mit warmen Kartoffeln. Zudem gibt es Bulviniai blynai, Kartoffelpuffer mit Rahm, sowie Vdarai, das sind mit Graupen oder Kartoffeln gefüllte Würste. Cepelinai sind längliche Kartoffelklöße mit Hackfleischfüllung, deren Name übrigens vom Begriff Zeppelin abgeleitet worden ist. Zum Dessert reicht man karamellisiertes Schwarzbrot mit Preiselbeermarmelade und Schlagsahne, frischen Weichkäse mit Honig oder eine Art Baumkuchen namens Šakotis. Von Spitzenrestaurants abgesehen, die internationale Küche servieren, ist die regionale Küche preisgünstig. Auf dem Land wird man in der Regel sogar für noch weniger Geld satt.Mehr faszinierende Erlebnisse in Tallinn
Häufig gestellte Fragen
Die von einer Mauer umschlossene Altstadt der estnischen Hauptstadt gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten.
Um alle Sehenswürdigkeiten und Highlights auf der Tallinn-Karte zu erleben, ist ein Aufenthalt von mindestens zwei Tagen ratsam.
Der deutsche Name der heutigen estnischen Hauptstadt lautete bis 1918 Reval. Heute heißt sie hierzulande ebenfalls „Tallinn“ und wird nur anders ausgesprochen.
Als beste Reisezeit für Tallinn gelten die Monate Mai bis September mit Durchschnittstemperaturen zwischen rund 15 und 19 °C. Im Juli ist es mit einer mittleren Tagestemperatur von 21 °C besonders warm.
Das Leitungswasser in Tallinn ist laut der Touristeninformation sauber und kann bedenkenlos getrunken werden.