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Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber der Wassilij-Insel ragt das Wahrzeichen von St. Petersburg empor: die Admiralität mit der lang gezogenen vergoldeten Turmspitze, auf der sich eine Wetterfahne in Schiffsform dreht. Die heutige klassizistische Architektur des Torturms stammt von den Umbauarbeiten zum Verwaltungsgebäude 1732–38. Zuvor befand sich hier ab 1704 die Schiffswerft Peters des Großen. Mit dem Bau der größten Flotte im Baltikum unterstrich er seinen Machtanspruch auf die Ostsee. Heute residiert hier die russische Marine. Ausgehend von der Admiralität erschließen seit der Regentschaft von Anna (1730-40) drei Hauptverkehrsachsen das Petersburger Zentrum am südlichen Newaufer: Newski-, Gorochowaja- und Wosnessenski-Prospekt.
Tipp der ADAC Redaktion
In Bronze gegossen lenkt Peter der Große, in antiker Toga und mit Lorbeer bekränzt, sein aufbäumendes Pferd Richtung Newa. Die Dynamik des Reiterstandbilds unterstreicht der als Sockel dienende gigantische Findling. Katharina die Große ließ das Denkmal 1782 zu Ehren des Stadtgründers und in Erinnerung an den Sieg über die Schweden im Großen Nordischen Krieg (1700-1721) neben der Admiralität am Flussufer aufstellen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Franzose Auguste de Montferrand entwarf die Isaakskathedrale in Nachbarschaft zur Admiralität (1820-58). Hunderte Holzpfähle mussten in den sumpfigen Grund gerammt werden, um den gigantische Bau zu stützen. Die größte Kirche der Stadt, die bis zu 15.000 Menschen fasst, wird von einer 101 m hohen, vergoldeten Kuppel gekrönt. Die Mühen des Aufstiegs lohnt die Aussichtsplattform, die eine hervorragende Übersicht über die Stadt gewährt.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Gebäudekomplex des heute als Eremitage bezeichneten Museums am südlichen Newaufer umfasst die ehemalige Zarenresidenz, den Winterpalast (1754-62), Kleine (1764-75), Alte (1787) und Neue Eremitage (1839-52). Letztere errichtete der bayerische Hofarchitekt Leo von Klenze. Hier kann man eine der weltweit bedeutendsten Kunstsammlungen mit europäischen Meisterwerken des 15.-20. Jh. bewundern: Leonardo da Vinci, Michelangelo, Caravaggio, Rubens und Rembrandt, Cezanne, van Gogh und Picasso.
Tipp der ADAC Redaktion
Peter der Große ließ die Festung am strategisch günstigen Nordufer der Newa ab 1703 errichten, nachdem die Russen im Großen Nordischen Krieg das Gebiet von den Schweden erobert hatten. Der Italiener Domenico Trezzini schuf innerhalb der Bastionen, Tore und Mauern auch die zentrale Peter-und-Paul-Kathedrale, die Grablege der Zarenfamilie Romanow, mit der 122 m hohen vergoldeten Turmnadel. Sie korrespondiert mit der langgezogenen Turmspitze der Admiralität im Stadtzentrum am gegenüberliegenden Newaufer. Beim Blick über das Wasser entfaltet sich vor einem das prunkvolle Panorama mit der Eremitage.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Michailowksi-Palast aus dem 19. Jh. beherbergt russische Malerei, Bildhauerei und Grafik, aber auch Kunsthandwerk und Volkskunst, von den goldglänzenden, stilistisch strengen Ikonen des 12. Jh. bis zu den großformatigen Arbeiten des Sozialistischen Realismus und Wegbereitern der Moderne wie Marc Chagall, Malewitsch oder Wassily Kandinsky
Tipp der ADAC Redaktion
Das Gotteshaus (1883-1907), auch Blut- oder Erlöserkirche genannt, wurde zu Ehren von Zar Alexander II. errichtet, der an gleicher Stelle 1881 bei einem Attentat getötet wurde. Der Bau fällt in der klassizistischen Nachbarschaft durch den verschnörkelten altrussischen Stil auf. Die Außenansicht fasziniert mit farbig gestalteten Zwiebelkuppeln, das Innere mit Mosaiken an Wänden und Decken.
Tipp der ADAC Redaktion
Die beliebte Einkaufsstraße ist eine der drei vielbefahrenen, breiten Hauptachsen, die sich seit Mitte des 18. Jh. von der Admiralität durch die Stadt ziehen. Der Newski-Prospekt führt vorbei an großartigen Gebäuden wie der Kasaner Kathedrale und dem Kaufhaus Gostiny Dwor, über die Flüsse Moika und Fontanka. In der Nähe liegen außerdem weitere Attraktionen wie die Auferstehungskirche und das Russische Museum.
Tipp der ADAC Redaktion
St. Petersburg, das die fast 5 Mio. Einwohner liebevoll ›Piter‹ nennen, wurde 1703 von Peter dem Großen gegründet und nach seinem Namenspatron, Simon Petrus, getauft, aber im Ersten Weltkrieg in Petrograd, und 1924 zu Ehren von Lenin, des gerade verstorbenen Gründers der Sowjetunion, in Leningrad umbenannt. Dank Perestrojka und Volksabstimmung 1991 erhielt die Ostseemetropole ihren ursprünglichen Namen zurück. Die wichtigste russische Hafenstadt und zweitgrößte Stadt des Landes erstreckt sich inzwischen von der Newamündung in den Finnischen Meerbusen über insgesamt 42 Inseln immer weiter Richtung Lagodasee im Osten. Imposante Klappbrücken, die über Flussarme und Kanäle führen, betonen die große Bedeutung des Schiffsverkehrs. An den mit mächtigen Granitblöcken befestigten Ufern, auf Hasen- und Wasiljewski-Insel sowie entlang des großzügigen Newski-Prospekts leuchten die hübsch restaurierten, vorwiegend pastellfarbenen Gebäude im Stil des Barock und Klassizismus. Nicht nur Peter der Große auch die Zarinnen Anna, Elisabeth und vor allem Katharina die Große gestalteten Russlands ›Fenster zum Westen‹ mit Hilfe europäischer Architekten aus Italien, Frankreich und Deutschland. Die architektonische Pracht zeugt von St. Petersburgs großer Vergangenheit als Hauptstadt des Zarenreichs vom 18. bis 20. Jh., bietet aber auch die grandiose Kulisse für die modebewussten Petersburger von heute. Besonders in den ›Weißen Nächten‹ um die Mittsommerwende am 23. Juni , wenn die Sonne nie ganz untergeht, zieht es alle nach draußen. Dann wird ausgelassen gefeiert, Jung und Alt flanieren scharenweise an der Newa und über den 4,5 km langen Newski-Prospekt. Hier lauschen sie den Straßenmusikanten und genießen Kaffee und Bier im Freien. In den frostigen, meist eis- und schneereichen Wintern bleibt genügend Zeit für die erstklassigen Kunstwerke in Eremitage und Russischem Museum und für einen anregenden Ballett- oder Opernbesuch im renommierten Mariinski-Theater. Ausflugsschiffe verkehren in die Zarenschlösser außerhalb der Stadt u.a. nach Puschkin zum Katharinenschloss (18. Jh.) mit dem rekonstruierten Bernsteinzimmer.