Pirita
Pirita, Estland
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Tipp der ADAC Redaktion
Die 1267 zum ersten Mal urkundlich erwähnte Olaikirche, Oleviste kirik, besitzt das mit 31 m höchste Kirchenschiff im Baltikum. Die Turmspitze ragt 124 m in den Himmel und war ehedem noch höher. Die Kaufl eute wollten mit ihr vorbeifahrende Schiff e locken. Leider zog die Spitze nicht nur Schiffe, sondern auch Blitze an. Zwischen 1625 und 1820 brannte die Oleviste kirik insgesamt acht Mal nieder. Die Innenausstattung im neugotischen Stil stammt von 1839.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine Dependace des Eesti Kunstimuuseum, KUMU, ein Bau des finnischen Architekten Pekka Vapaavuori, wurde 2006 am Rand des Tallinner Stadtparks eröffnet. Estnischer Kalkstein und Granit der Wände und Böden bestimmen das Bild. Das scharfkantige Gebäude besitzt sieben Stockwerke. Auf 5000 m2 Ausstellungsfläche präsentiert es estnische Kunst vom 18. Jh. bis zur Gegenwart und Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Südostecke des Domberges nimmt das Festungsmuseum Kiek in de Kök ein, zu dem gut erhaltene Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung gehören und Einblicke in die militärische Geschichte Tallinns vom 13. bis zum 18. Jh. gewähren. Bestandteile des Museums sind der Kanonenturm Kiek in de Kök und drei weitere Türme, Mägdeturm (Neitsitorn), Marstallturm (Tallitorn), Torturm (Väravatorn), sowie unterirdische Bastionsgänge. ›Kiek in de Kök‹ heißt übersetzt übrigens ›Guck in die Küche‹. Der Turm bekam seinen Namen, weil man aus seinen oberen Fenstern den Bewohnern der Unterstadt angeblich in die Töpfe der Küchen schauen konnte.
Tipp der ADAC Redaktion
Tallinns grünster Stadtteil gleicht einer Parkanlage. Mitte des 19. Jh. war Kadriorg die große Bühne der Russen. Hier galt es zu promenieren, dinieren und intrigieren, und jeder, der etwas auf sich hielt, hatte hier eine Sommervilla. Schmuckstück von Kadriorg, Katharinental, ist das Barockschloss, Kadrioru loss, das Zar Peter I. 1718 für seine Frau Katharina I. bauen ließ. Die Pläne zeichnete der italienische Baumeister Nicola Michetti. Den Festsaal schmücken Deckengemälde mit Szenen aus den ›Metamorphosen‹ des römischen Dichters Ovid. Das Schloss beherbergt eine Sammlung von Gemälden, Grafik und Skulpturen des 16.-20. Jh. aus dem Bestand des Eesti Kunstimuuseums, welches heute über mehrere Gebäude verteilt ist. Gezeigt werden hier neben Werken russischer Künstler Arbeiten von Jacob Jordaens, Philips Wouverman, Gerard ter Borch, Angelika Kaufmann, Anton Graff, Bernardo Strozzi und Francesco Trevisian.
Tipp der ADAC Redaktion
Den Bau dieser Kaufmannskirche finanzierten Gilden, die hier auch Waren lagerten. Zur Hansezeit waren multifunktionale Gotteshäuser wie die ab 1320 erbaute Nikolaikirche, Nikuliste kirik, im Ostseeraum verbreitet. Bei Gefahr zogen sich die Menschen zur Verteidigung in diese Kirchenburgen zurück. Die Nikolaikirche wurde 1405-20 zur Basilika erweitert. Heute ist sie Teil Eesti Kunstimuuseum, KUMU. Bedeutende Kunstwerke sind zwei Spätmittelalter-Importe aus der Hansestadt Lübeck: Den Flügelaltar mit Szenen aus dem Leben des hl. Nikolaus vom Lübecker Maler Hermen Rode (1465-1504) kaufte die Schwarzhäuptergilde 1481. Aus der gleichen Zeit stammt der ›Totentanz‹ des Malers Bernt Notke (1435-1509). Diese fragmentierte Replik seines Lübecker Gemäldes zeigt skelettartige Leichname im Reigen mit Papst, Kaiser, Kaiserin, Kardinal und König.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Stadtmauer war ab der zweiten Hälfte des 15. Jh. ein beeindruckender Schutzwall: 2,4 km lang, 16 m hoch, mit 45 Türmen, von denen 26 erhalten sind. Der Wehrturm Paks Margareeta schützte die Stadt zum Hafen und dient heute als Estnisches Seefahrtsmuseum. Der ›Kiek in de Kök‹-Turm, Guck in die Küche, ist heute Stadtmuseum. Aus seinen Fenstern konnte man den Bewohnern der Unterstadt in die Küche und sogar Töpfe schauen.
Tipp der ADAC Redaktion
Anstelle einer Kirche aus Holz entstand 1229 die Domkirche, Toomkirik, aus Stein. Im 14. Jh. wurde diese zur dreischiffigen Basilika aus gebaut und bis ins 15. Jh. gotisch gestaltet. 1778-79 kam der spätbarocke Westturm hinzu. Das Grabmal des schwedischen Statthalters Pontus de la Gardie schuf der Bildhauer Arent Passer 1595. Der Altar und die über 100 geschnitzten Wappenschilder baltendeutscher Adliger im Innenraum entstanden um 1700.
Tipp der ADAC Redaktion
Seit dem frühen 15. Jh. steht das Rathaus am schönsten und größten Platz Tallinns, Raekoja plats. Von der Spitze des Rathausturms blickt die Figur des Stadtknechts ›Alter Thomas‹ über die Dächer der Stadt. Unter den spätgotischen Rathausarkaden boten im Mittelalter Marktleute ihre Waren an. Innen zeugen der zweischiffige Bürgersaal mit bemalten Pfeilern und der Rats saal mit geschnitzten Friesen und verzierten Ratsherrenbänken vom Glanz der Hansezeit. Im früheren Ratsgefängnis hinter dem Rathaus widmet sich das kleine Fotomuseum den Anfängen der Fotografie in Estland.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Museum liegt im Park des Schlosses Kadriorg und hat eine große Sammlung von westeuropäischen, russischen und chinesischen Gemälden und Porzellanstücken aus der Zeit vom 16. bis 20. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Das historische Zentrum der Hauptstadt Estlands teilt sich in Domberg und Unterstadt. Die mittelalterlichen Strukturen der Hansestadt haben sich durch die Zeit erhalten. Als Hansestadt wurde Tallinn (427 000 Einw.) seit dem 13. Jh. unter dem Einfluss deutscher Kaufleute bedeutend. Noch heute ist diese Ära in den Bauten der Altstadt präsent, die zum UNESCO-Welterbe zählt. Gleichwohl ist Tallinn eine Ort der Gegenwart. Neben der Geschichte ist es der jugendliche Charme der Stadt, der sie attraktiv für Besucher macht. Das Tellisviki-Viertel steht für alternative Kultur. Ein Ausflug nach Osten verspricht jede Menge Nervenkitzel auf dem Edge Walk des Fernsehturms in 175 m Höhe und Fernsicht sogar bis Helsinki.
Tipp der ADAC Redaktion
Das Denkmal am Rande der Altstadt erinnert an den Untergang der Fähre Estonia am 28. September 1994. Die von Riho Luuse und Jaan Saar aus schwarzem Granit gefertigte Skulptur trägt den Titel ›Katkenud liin‹, unterbrochene Linie. Das fehlende Mittelstück steht für das plötzliche Lebensende.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf dem 48 m hohen Domberg, Toompea, residierte bis 1877 der Bischof als landesherrlicher Vertreter, in der autonomen Unterstadt Reval wohnten die Bürger, Kaufleute und Handwerker, deren Rechtsverfassung Lübecker Recht folgte. Hinauf kommt man über steile Treppen, das ›Kurze Bein‹, oder über das sanfter ansteigende ›Lange Bein‹. Den Domberg schützte seit Mitte des 11. Jh. die Ordensburg. Zarin Katharina II. ließ diese 1770 zum Barockschloss umgestalten. Heute tagt hier das Estnische Parlament. Von ehemals vier Wehrtürmen ist nur der Lange Hermann erhalten.
Tipp der ADAC Redaktion
Lange Zeit war sie die Kapelle des Rathauses, später Hauptkirche der Estnisch sprechenden Bevölkerung der Stadt. Die Anfang des 14. Jh. erbaute Heiliggeistkirche, Pühavaimu kirik, mit dem spitzen Turm birgt einen berühmten von Bernt Notke 1483 gefertigten Flügelaltar. In meisterlicher Holzschnitzkunst zeigt er die Krönung Mariä, die hl. Elisabeth und den hl. Viktor.
Tipp der ADAC Redaktion
In der neoklassizistischen Nikolaikirche versammelt sich die russisch-orthodoxe Gemeinde der Tallinner Innenstadt. Der Kuppelbau mit zwei Glockentürmen wurde 1820-27 nach Plänen des St. Petersburger Hofarchitekten Luigi Rosca gebaut. Innen birgt sie eine goldene Ikonostase aus dem 19. Jh.
Tipp der ADAC Redaktion
Die 1894-1900 erbaute Aleksander Nevski Katedraal fiel so pompös aus, weil die Russen mit diesem Bau ihre Herrschaft über die Stadt manifestieren wollten. Fünf Zwiebeltürme krönen den prächtigen Bau. Das Innere birgt Mosaiken und Glasmalereien und drei üppig vergoldete Ikonostasen mit Heilgenbildern.
Tipp der ADAC Redaktion
Gegenüber dem Schloss Kadriorg auf der anderen Seite der Narva maantee liegt der Sängerfestplatz, der ein Drittel der estnischen Bevölkerung fasst. Die 1960 errichtete Sängertribüne ähnelt einer riesigen Muschel. Hier kam es während der ›Singenden Revolution zu bewegenden Bekundungen estnischen Unabhänigkeitswillens gegen die sowjetische Herrschaft.
Tipp der ADAC Redaktion
An Tallinns Pikk-Straße stehen seit 1362 die drei schönsten giebelständigen Speicherhäuser der Stadt einträchtig wie Schwestern beieinander. In der Hansezeit vereinten sie Wohnräume, Lager und Kontor, heute dienen sie als Designhotel.
Tipp der ADAC Redaktion
Die ehemaligen Hangars (1916/17) für Wasserflugzeuge begeistern durch die Betonschalenkonstruktion der Hallen, mit einem U-Boot und der multimedialen Ausstellung über die estnische Seefahrtsgeschichte. Auch das an den Lennusadam angrenzende Viertel Kalamaja lohnt wegen der charmanten Holzhäuser (19. Jh.) einen Bummel.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Pikk Tanäv, der mittelalterliche Weg zwischen Hafen und Altstadt, führt zum Haus der Großen Gilde (15. Jh). Dessen Pracht zeugt vom Einfluss der Mitglieder, verheirateten deutschen Kaufleuten, die den Stadtrat kontrollierten. Heute zeigt das Estnische Historische Museum in dem stattlichen Gebäude eine spannende Ausstellung zur Geschichte Estlands, der Gilde und des Hauses.
Tipp der ADAC Redaktion
Die schmale kopfsteingepflasterte Katariina Käik ist bei den Touristen sehr beliebt. In der Gasse haben Kunsthandwerker ihre Läden und Werkstätten, deren Tradition ins 15.-17. Jh. zurückgeht.
Tipp der ADAC Redaktion
Die Straße Telliskivi, zu Deutsch Ziegelstein, gab dem ganzen Viertel hinter dem Bahnhof den Namen. Seit einigen Jahren ist die Gegend das hippste Ausgehviertel der Stadt. Aber nicht nur am Abend, denn in die alten Fabrikgebäude sind Cafés und Restaurants, Designläden, Start-ups, Theater und kleine Läden eingezogen. Und jeden Samstag erweitert ein Flohmarkt das ohnehin bunte Angebot.
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