Die dreischiffige tonnengewölbte Kollegiatskirche von Zamość (Katedra Zmartwychwstania Pańskiego i św. Tomasza Apostoła w Zamościu) wurde 1587-98 nach Entwürfen von Bernardo Morando (ca. 1540-1600) erbaut und ihre Innenausstattung erst nach seinem Tod im Jahr1630 vollendet. Der in Padua oder Venedig geborene und der venezianischen Architektur verpflichtete Architekt schuf hier eine der schönsten manieristischen Kirchen Polens. Dem steht auch die prächtige venezianisch-manieristische Ausstattung mitsamt der Stuckdekoration des Gewölbes und sakralen Kunstwerken nicht nach.
In der Zamoyski-Kapelle, einer Seitenkapelle weist die in den Fußboden eingelassene schwarze Grabplatte darauf hin, dass hier der polnische Großkanzler und Stifter der Stadt Jan Zamoyski bestattet ist.