Die Heilkraft der sieben Mineralquellen war bereis 1793 festgestellt worden, im 19. Jh. entwickelte sich Krynica-Zdrój dann zu einem beliebten Kurort, der 1889 offiziell anerkannt wurde. Die ›Königin der polnischen Bäder‹ bezaubert auch mit Architektur: das Kurhaus von 1899 im Stil der Neorenaissance mit seinem Ballsaal, das alte und neue Mineralbad (1866 und 1926), die Trinkhalle Słotwinka von 1803 und die 1971 als Wintergarten erbaute Haupttrinkhalle. Mit der Gondelbahn gelangt man auf den 1114 m hohen Hausberg Jaworzyna. Wintersportbegeisterte finden hier Skipisten und Langlaufloipen, im Sommer locken Rad- und Wanderwege. Alte orthodoxe und unierten Kirchen zeugen von der Kultur der Lemken, einer ostslawischen Volksgruppe. In Powróżnik, 6 km südlich des Kurorts, lohnt sich der Besuch der 1600 erbauten lemkischen Jakobskirche (Cerkiew św. Jakuba), eines Holzbaus mit Zwiebeltürmen. Zur Ausstattung gehören eine barocke Ikonostase von 1744 und in der Sakristei polychrome Malereien mit biblischen Szenen.