Calouste Gulbenkian, 1869 in Istanbul als Spross einer armenischen Familie geboren, war Ingenieur und Kunstsammler. 1942 ließ er sich in Lissabon nieder, wo er 1955 verstarb. Zur Stiftung Fundação Calouste Gulbenkian gehören zwei Museen, die in einem Park liegen, umgeben von einheimischen und tropischen Pflanzen sowie modernen Skulpturen.
Zu den Aufgaben der Gulbenkian-Stiftung gehört die Förderung des künstlerischen Schaffens. Im Jahr 1983 eröffnete die Stiftung in der Südwestecke des Gulbenkian-Parkes eine Gebäude, das sich mit seinem abgestuften, bepflanzten Dach harmonisch in die Parkumgebung einfügt. Ausgestellt werden hier vor allem Werke portugiesischer Maler des 20. Jh., von denen viele einst Stipendiaten der Gulbenkian-Stiftung waren. Zu sehen sind hier aber auch Werke von Künstlern anderer Länder. Das Zentrum für Kunst der Moderne besitzt Werke von Portugiesen wie Júlio Pomar und Paula Rego, aber auch Arbeiten von Briten wie Henry Moore und David Hockney und anderen Künstlern aus aller Welt.
Das terrassenförmige Gebäude wird in einer aufwendigen Sanierung nach Plänen des japanischen Architekten Kengo Kuma und des Landschaftsarchitektes Vladimir Djorovic ein neues Aussehen erhalten.