Die neoklassizistische Villa Wesendonck im Rieterpark wurde 1855 für Otto und Mathilde Wesendonck errichtet. Heute beherbergt sie das Museum für außereuropäische Kulturen, welches auf eine Schenkung von Eduard van der Heydt zurückgeht. Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien, mehr als 15 000 Objekte, geben Einblick in Kunst- und Lebenswelt ferner Länder. Man sieht große Buddhafiguren und Steinskulpturen aus Indien, zart gearbeitete Messingstatuen aus Tibet und dem Himalaja, mannshohe Holzfiguren von den Südseeinseln, Masken aus Papua-Neuguinea, aber auch aus der Schweiz, feinste Keramik der präkolumbischen Kulturen in Mesoamerika sowie Steinbilder aus Vietnam und Kambodscha.
Smaragd, der gläserne grüne Erweiterungsbau von 2007, zeigt in seinen unterirdischen Ausstellungssälen Exponate aus China, Japan, Afrika, dem Orient und der islamischen Welt. In den Vitrinen und Regalen des Schaudepots lagern Tausende weiterer Kunstobjekte.
Die Villa Rieter widmet sich vor allem der indischen Malerei. In der Villa Schönberg, heute Museumsverwaltung, logierte einst Richard Wagner, der von Otto Wesendonck gefördert und von Mathilde Wesendonck verehrt wurde. Letzteres führte zum Zerwürfnis und Rauswurf Wagners.