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Vierschanzentournee: Die Schanzen und Austragungsorte

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Die Vierschanzentournee ist Jahr für Jahr das Winterhighlight schlechthin für alle Skispringer. Für die vielen Fans der Wintersportart in Deutschland und in Österreich ist es ein Heimspiel, denn das Spektakel findet sowohl auf deutschem als auch auf österreichischem Boden statt. Zudem pilgern auch zahlreiche Touristen und Fans von Springern aus aller Welt zu den Austragungsstätten, um dort das Event hautnah miterleben zu können.

Auf vier Schanzen wird innerhalb von nur wenigen Tagen nach Weihnachten und bis zum 6. Januar (Tag der Heiligen Drei Könige) ein Tourneesieger ermittelt. Gesprungen wird zuerst in Deutschland, wo Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen die beiden Austragungsorte sind. Danach wandert der Skisprung-Zirkus weiter ins Nachbarland Österreich. In Innsbruck steigt zunächst das Bergiselspringen, ehe die vierte Schanze in Bischofshofen den Schlusspunkt beim Dreikönigsspringen setzt.

Wissenswertes zur Vierschanzentournee

Der Markt Oberstdorf im Oberallgäu ist bekannt für seinen Tourismus. Besucher aus aller Welt kommen im Sommer für spektakuläre Wanderungen inmitten von Kluften und Wasserfällen hierher. Im Winter boomt das Interesse an Skisprung, Langlauf und Rodeln. Die zweite deutsche Tournee-Station ist der Ort Garmisch-Partenkirchen. Hier sind die Partnachklamm, der Eckbauer und die Zugspitze nicht fern und laden Wanderer in die schöne Natur ein. Auch der Eibsee lockt mit seiner türkisblauen Farbe zu einem Rundspaziergang ein. 

Innsbruck ist die Hauptstadt von Tirol und für seine prächtige Altstadt bekannt. Vor Alpenkulisse lädt die Stadt mit viel Flair sowohl in den Sommermonaten als auch in der kalten Jahreszeit Besucher dazu ein, die österreichische Kultur kennenzulernen. Innsbruck verzahnt Alpenromantik mit kultureller Vielfalt. Wer Bischofshofen besuchen will, der fährt von Salzburg aus nur ca. 50 km weiter südlich, von Innsbruck geht es ein gutes Stück in den Westen. Die Stadt ist vom Tennengebirgs- und Hochkönigmassiv umgeben und im Sommer wegen der vielen Wanderrouten und des Tauernradwegs durchaus beliebt. 

Oberstdorf: Schattenbergschanze

BauwerkeOrlen Arena Oberstdorf AllgäuOberstdorf

In Oberstdorf werden traditionell die ersten Weichen gestellt, wenn das Auftaktspringen in der Orlen Arena Oberstdorf Allgäu über die Bühne geht. Gleich mehrere Schanzen thronen hier direkt nebeneinander und blicken aus verschiedenen Höhen in Richtung Tal. Gesprungen wird auf der Schattenbergschanze (HS: 137 m). Der Wintersportort Oberstdorf ist nicht nur wegen der Vierschanzentournee, sondern auch wegen seiner Skipisten und Langlaufloipen bekannt. 

Parken in Oberstdorf

Zur Schattenbergschanze gelangen Fans vom Oberstdorfer Bahnhof aus in etwa 20 Gehminuten, Züge und die Bahn fahren im Regelbetrieb. Nach der Veranstaltung kommen zusätzlich drei Gelenkbusse zum Einsatz. Für PKW-Fahrer gibt es kostenpflichtige Parkplätze, unter anderem am Langlaufstadion Ried. Von dort aus fahren Busse zur Orlen Arena.

Garmisch-Partenkirchen: Große Olympiaschanze

BauwerkeOlympia-SkistadionGarmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen liegt im Süden von München und ist ein beliebter Hotspot für Touristen und Wintersportler. Hier steigt nicht nur das Neujahrsspringen immer am 1. Januar jedes Jahres, auch die Kandahar-Abfahrt hat im Wintersportzirkus eine große Bedeutung. Garmisch versprüht bayerischen Charme und lädt mit seinem Mix aus Natur, Panorama und Kultur zum Verweilen ein. Hier ist vor allem während der Tournee immer etwas los. Unterkünfte sollten frühzeitig gebucht werden.

Parken in Garmisch

Öffentliche Parkplätze gibt es in Garmisch in unmittelbarer Nähe des Stadions nicht. Autofahrer können dagegen in ausgewiesenen Parkzonen im Ort parken und dann per Shuttlebus zur Schanze gelangen. Dies gilt für den Wettkampftag. 

Innsbruck: Bergiselschanze

BauwerkeBergiselschanzeInnsbruck

Wenn nach den ersten beiden Springen die Vierschanzentournee in Innsbruck und damit in Österreich ankommt, ist jedes Jahr wieder Ekstase angesagt. Die Bergiselschanze mit ihrem legendären, schmalen Anlauf ist auch die einzige Schanze bei der Vierschanzentournee, bei der die Springer nach der Landung bergaufwärts ausfahren. Zuschauer sind hier sowohl am Hang als auch im Auslauf platziert. Innsbruck bietet während der Tournee auch abseits der Schanze ein gemütliches, winterliches Ambiente.

Anfahrt zum Bergisel

Zum Bergisel können Fans aus der Stadt mit der Straßenbahn (S1), zu Fuß (etwa 25 Minuten), mit dem Fahrrad oder mit dem Auto anreisen. Auch der Sightseeing Bus hält nur fünf Minuten vor dem Eingang und kann genutzt werden. Kostenpflichtige Parkplätze gibt es beim Kaiserjägermuseum.

Bischofshofen: Paul-Außerleitner-Schanze

Bischofshofen

In Bischofshofen endet, was in Oberstdorf begonnen hat. Am Fuße des Hochkönigs entscheidet sich endgültig, wer die Veranstaltung gewinnt. Im Auslaufbereich wird traditionell am Dreikönigstag der "Goldene Adler", der Preis für den Gewinner, vergeben.

Anreise zur Schanze

Die Paul-Außerleitner-Schanze soll nur mit Bussen erreicht werden. Fans, die die letzte Tournee-Station besuchen, werden im Sinne der Umwelt ersucht, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Häufig gestellte Fragen

Die Vierschanzentournee besteht aus vier Schanzen, die in Deutschland und in Österreich liegen. Die Schattenbergschanze in Oberstdorf und die Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen bilden auf deutschem Boden traditionell den Tournee-Auftakt, in Österreich warten dann der Bergisel (Innsbruck) und die Paul-Außerleitner-Schanze (Bischofshofen) auf Springer und Fans.