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Cork

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Cork (Corcaigh, 126 000 Einw.) liegt auf einer Insel zwischen den beiden Armen des Lee River. Die Kanäle, die Cork einst durchzogen, wurden größtenteils zugeschüttet. Heute prägen Gassen und Alleen das Zentrum, ein Großteil der Bausubstanz stammt aus dem 18. und 19. Jh. Schön ist der Blick von Norden über das Hafengelände und die bunten Häuschen auf die neogotische St. Finbar's Cathedral mit ihrem 40 m hohen Turm. Hauptgeschäftsstraße ist die St. Patrick’s Street, ebenfalls ein früherer Kanal. In der Nachbarschaft wird auf dem English Market schon seit 1610 Obst und Gemüse verkauft.

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Burg Blarney

Blarney
Wer den Blarney Stone küsst, soll mit großer Beredsamkeit gesegnet werden. Doch die Baumeister des 1146 errichteten Blarney Castle, mittlerweile eine Ruine, haben den Stein in die Zinne der Burg eingelassen, und wer ihn küssen will, muss auf dem Rücken und mit dem Kopf voran robben.
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Englischer Markt Cork

Cork
An St. Patricks Street, Grand Parade und South Mall sieht man noch die Poller der früheren Anlegeplätze. Diese Straßen sind auch die Pracht- und Hauptgeschäftsstraßen, in denen es sich ausgiebig bummeln lässt. Von hier gelangt man schnell zum English Market, einer Markthalle aus Backstein und Gusseisen von 1610, wo es hervorragenden Räucherlachs zu kaufen gibt.
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Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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