Munster

Route planen
4

Munster, die südlichste Provinz auf der Irland-Karte, umfasst mit den Countys Kerry, Cork, Clare, Limerick, Tipperary und Waterford gleich sechs einzigartige Kultur- und Naturgebiete. Gälische Tradition, eindrucksvolle Klippen und Buchten, uralte Schlösser und grüne Weiden, so weit das Auge reicht – an Munster verlieren Reisende regelmäßig ihr Herz.

Reisetipps für Munster: irische Buchten und Schlösser

Die spektakulären Cliffs of Moher, der Killarney Nationalpark mit einem der letzten Urwälder Irlands, das geschichtsträchtige Blarney Castle, Bantry House mit seinem atemberaubenden Blick über die Bantry Bay – die Munster Irland-Karte hält so manches Ass im Ärmel. Auch wenn Irland keine große Insel ist und Munster nur eine von vier Provinzen: Zwischen rauem Atlantik und mildem Golfstrom ist ein abwechslungsreicher Urlaub garantiert.

Routenplaner: Panoramastraße Ring of Kerry

Die 179 km lange Panorama-Küstenstraße um die Iveragh-Halbinsel führt durch irische Landschaften wie aus dem Bilderbuch. Sie beginnt und endet in Kenmare und ist für Busse und Lkw wegen der Enge der Straße nur in eine Richtung befahrbar. Eilige fahren die Strecke in sechs bis acht Stunden, Genussmenschen planen für die Route mindestens eine Übernachtung ein. Auch die Top-Ausflugsziele Dingle-Halbinsel (Tipp: die Panoramastraße Slea Head Drive) und Skellig Michael sind vom Ring of Kerry gut zu erreichen.

Highlights & Sehenswertes

Aktivitäten Landschaft Bauwerke Museen Ortsbild Touren Gesundheit Veranstaltungen Einkaufen Gastronomie Unterkünfte Camping Tankstellen Ladestationen Service ADAC vor Ort
Munster entdecken

Wissenswertes zur Region Munster in Irland

Der Westen der Grafschaft Cork lädt mit seiner grandiosen Landschaft zum Wandern und Spazierengehen ein. Zwischen sanften Hügeln und zerklüfteter Küste schlängeln sich malerische Wanderpfade wie der Sheep’s Head Lighthouse Loop oder der Knockomagh Hill Walk.

Beliebte Ziele in Munster

Reiseführer-Themen

Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
Mehr erfahren

Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Im späten Frühjahr, Frühsommer und Frühherbst stehen die Chancen auf regenfreie Tage am besten. Auch die Temperaturen erweisen sich dann als angenehm für Sightseeing und Wanderungen.

Munster