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Munster

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Munster, die südlichste Provinz auf der Irland-Karte, umfasst mit den Countys Kerry, Cork, Clare, Limerick, Tipperary und Waterford gleich sechs einzigartige Kultur- und Naturgebiete. Gälische Tradition, eindrucksvolle Klippen und Buchten, uralte Schlösser und grüne Weiden, so weit das Auge reicht – an Munster verlieren Reisende regelmäßig ihr Herz.

Reisetipps für Munster: irische Buchten und Schlösser

Die spektakulären Cliffs of Moher, der Killarney Nationalpark mit einem der letzten Urwälder Irlands, das geschichtsträchtige Blarney Castle, Bantry House mit seinem atemberaubenden Blick über die Bantry Bay – die Munster Irland-Karte hält so manches Ass im Ärmel. Auch wenn Irland keine große Insel ist und Munster nur eine von vier Provinzen: Zwischen rauem Atlantik und mildem Golfstrom ist ein abwechslungsreicher Urlaub garantiert.

Routenplaner: Panoramastraße Ring of Kerry

Die 179 km lange Panorama-Küstenstraße um die Iveragh-Halbinsel führt durch irische Landschaften wie aus dem Bilderbuch. Sie beginnt und endet in Kenmare und ist für Busse und Lkw wegen der Enge der Straße nur in eine Richtung befahrbar. Eilige fahren die Strecke in sechs bis acht Stunden, Genussmenschen planen für die Route mindestens eine Übernachtung ein. Auch die Top-Ausflugsziele Dingle-Halbinsel (Tipp: die Panoramastraße Slea Head Drive) und Skellig Michael sind vom Ring of Kerry gut zu erreichen.

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Bauwerke

Adare Manor Hotel

Adare
Das Herrenhaus der von Dunravens, Adare Manor, ist heute ein feudales Schlosshotel. Mitten auf dem dazugehörigen Golfplatz thront malerisch die Ruine eines Franziskanerklosters aus dem 15. Jh. - ein schlagendes Beispiel für das unbekümmerte Verhältnis der Iren zu Denkmälern und die große Leidenschaft fürs Golfspiel.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Rock of Cashel

Cashel
Feen und Geister, Könige und Schutzheilige: Der Rock of Cashel ist ein mystischer Berg im Südosten Irlands. Ein Monument der irischen Geschichte und Wahrzeichen Irlands, von Geschichten und Legenden umweht. Der Rock of Cashel ist eine der spektakulärsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Irlands. Mit dem Routenplaner in ADAC Maps lässt sich der Abstecher planen. Reisetipps für den Rock of Cashel: Mittelalter hautnah Majestätisch erhebt sich der Rock of Cashel aus der grünen Hügellandschaft Tipperarys. Vom einstigen Königssitz sind heute zwar lediglich Ruinen übrig, doch der Faszination tut das keinen Abbruch. Zu den wichtigsten noch erhaltenen Gebäuden zählen der Rundturm aus dem Jahr 1101 und Cormacs Chapel aus dem 12. Jahrhundert. Reichhaltige Fresken machen die Kapelle zu einem Juwel romanischer Baukunst, in dem auch deutsche Zimmerleute ihre Spuren hinterlassen haben. Das größte Gebäude ist die Kathedrale, die zwischen 1235 und 1270 im gotischen Stil erbaut wurde. Reiseführer für den Rock of Cashel: aus der bewegten Geschichte Die alten Gemäuer auf dem Felsen legen ein beredtes Zeugnis ab von der Geschichte Irlands: Denn ab dem 4. Jahrhundert war Caiseal, was so viel wie Steinburg bedeutet, Königssitz. Der heilige Patrick machte die Festung dann zum Bischofssitz. Viele Jahre bestand Caiseal als Sitz irischer Könige und Hochkönige fort. Das Jahr 1101 markiert den Wendepunkt: König Murtagh O’Brien vermachte anlässlich der ersten Synode in Irland die Festung der Kirche. Schon kurz darauf verwandelte sich Rock of Cashel teilweise in ein kirchliches Monument. Erster Erzbischof von Cashel war Cormac Mac Carthaigh, Erbauer der gleichnamigen Kapelle. Später entstand die beeindruckende Kathedrale, die auch heute noch prägend für den Rock ist. Mehr als nur der Rock Rund 250.000 Menschen besuchen die Anlagen auf dem Rock of Cashel jährlich. Man sollte sich in jedem Fall genügend Zeit nehmen, die Gebäude und die Stimmung auf sich wirken zu lassen. Beeindruckend ist der Blick über das Land, die Grabkreuze auf dem Friedhof geben ein pittoreskes und typisch irisches Fotomotiv ab. Sehenswert sind außerdem das Städtchen Cashel mit Restaurants und kleinen Läden sowie die verwunschenen Reste der Klosteranlage Hore-Abbey auf der anderen Seite des Ortes. Der Stadtplan erleichtert die Orientierung auf dem Rundgang.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bunratty Castle

Bunratty
Bunratty Castle stand einst auf einer Insel in der Mitte des Shannon. Mittlerweile hat der Fluss seinen Lauf so verändert, dass die im 15. Jh. errichtete Burg, der Sitz der Earls of Thomond, trockenen Fußes erreicht werden kann. Der prächtigste Saal in der vorbildlich restaurierten Anlage ist die Great Hall, die einstige Audienz- und Banketthalle der Normannenburg.
Tipp der ADAC Redaktion
Museen

Bunratty Folk Park

Bunratty
Der Bunratty Folk Park hinter der Burg ist ein Architektur-Freilichtmuseum, in welchem das irische Landleben des späten 19. Jh. wieder lebendig wird. Das Ensemble historischer Arbeiterhäuser und Bauernkaten ergänzen eine Schule, Post, Arzthaus, Läden sowie das Pub McNamara’s, die von ihren ursprünglichen Standorten abgetragen und hier detailgetreu wieder errichtet wurden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Cahir

Cahir
Verbinden Sie einen Bummel durch die malerische Stadt mit einem Besuch des Cahir Castle. Es liegt auf einer Felseninsel im Fluss Suir. Erbaut wurde sie bereits im dritten Jahrhundert und befestigt um 1142 vom Prinzen von Thomond. 1650 wurde die Burg durch Oliver Cromwell für Irland zurück erobert.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Aillwee Cave

Ballyvaughan
Die Bärenhöhle bei Ballyvaughan wurde 1940 zufällig von einem Farmer entdeckt, der sein Geheimnis aber erst kurz vor seinem Tod in den 1970er-Jahren preisgab. Knochenfunde von Braunbären gaben der Höhle ihren Namen. Während einer Führung (nur in englischer Sprache) durch einen kleinen Teil des Systems sehen Besucher Stalagmiten und Stalaktiten sowie unterirdische Wasserfälle und eine Schlafstelle, an dem die Bären vermutlich Winterschlaf gehalten haben. Beim Ausgang warten ein Infozentrum und ein Café zum Aufwärmen – im Höhleninnern herrschen ganzjährig kühle Temperaturen von 10 ºC.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Bantry House

Bantry
Der georgianische Backsteinpalast steht inmitten einer terrassenförmig angelegten, italienischen Parkanlage, die einen atemberaubenden Blick auf die Bantry Bay gestattet. Der zweite Earl of Bantry richtete das Herrenhaus höchst geschmackvoll mit Dingen ein, die er auf seinen weiten Reisen erstand, darunter französische Gobelins, die einst für Marie-Antoinette gefertigt wurden, Fußbodenmosaike aus Pompeji, bemalte Ledertapeten und Chippendale-Möbel.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

Ross Castle

Killarney
Ross Castle kann als typisches Beispiel für eine Festung eines irischen Clan-Oberhaupts im Mittelalter betrachtet werden. Man weiß nicht genau, wann es gebaut wurde, vermutlich aber im späten 15. Jh. von einem der Oberhäupter des ODonoghue-Ross-Clans. Das Kastell ist von einem befestigten Innenhof umgeben, dessen Zwischenmauern durch runde flankierende Türme verteidigt werden, von denen noch zwei erhalten sind. Das Innere kann besichtigt werden.
Tipp der ADAC Redaktion
Bauwerke

King John's Castle Limerick

Limerick
Limericks eindrucksvollstes Bauwerk ist nicht zu übersehen: King Johns Castle thront über dem Shannon, als gehöre ihm die Welt. Die fünfeckige, aufwendig restaurierte Festung wurde 1202 für den englischen König Johann Ohneland vollendet; drinnen warten Ausstellungsräume und eine jener Tonbildschauen, die die Iren so lieben. Ein Kapitel widmet sich dem Jahr 1691, als sich die irische Garnison Wilhelm von Oranien unterwarf, der trügerischerweise Religionsfreiheit zugesagt hatte. Ein anderes Kapitel veranschaulicht die Ereignisse von 1919, als der ›Limericker Sowjet‹ proklamiert wurde. Damals traten die Arbeiter aus Protest gegen die Briten in Generalstreik und übernahmen selbst die Verwaltung und Versorgung der Stadt. Ein einzigartiger Vorgang in der Geschichte Irlands.
Tipp der ADAC Redaktion
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Waterford Crystal

Kilbarry
Wer sich dafür interessiert, wie Glas geblasen, geformt und geschliffen wird, kann an einer Führung durch die ›Waterford Crystal‹, die größte Kristallfabrik der Welt, teilnehmen (N 25, 2 km Richtung Cork).
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Cliffs of Moher

Lisdoonvarna
Die Cliffs of Moher (Aillte an Mhothair) zählen mit ihren aus 200 m Höhe senkrecht zum Meer abfallenden Klippenwänden zu den spektakulärsten Küstenabschnitten Irlands. Sie erstrecken sich auf einer Länge von 8 km zwischen Hag’s Head und Aillenasharragh. Besonders beeindruckend ist der Ausblick vom O’Brien’s Tower. Ein Besucherzentrum und ein Netz komfortabler Wege zum Rand der Steilfelsen und an ihnen entlang erschließen die Cliffs of Moher. Reizvoll sind auch Bootstouren entlang der imposanten Steilküste ab Doolin und Liscannor.
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Landschaft

O'Brien's Tower

Lisdoonvarna
Der beliebteste und höchste Aussichtspunkt ist der OBriens Tower, der im Jahre 1835 als Teehaus erbaut wurde.
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Bauwerke

Gallarus Oratorium

Dingle
Etwas landeinwärts in nördlicher Richtung beim Dorf Ballynana ist für Kenner frühchristlicher Baukunst das Gallarus Oratorium interessant. Diese Kirche wurde vermutlich zwischen dem 8. und 12. Jh. errichtet, erinnert etwas an ein umgekipptes Boot und befindet sich in einem hervorragenden Zustand: Es ist heute noch vollkommen wasserdicht.
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Bauwerke

Burg Blarney

Blarney
Wer den Blarney Stone küsst, soll mit großer Beredsamkeit gesegnet werden. Doch die Baumeister des 1146 errichteten Blarney Castle, mittlerweile eine Ruine, haben den Stein in die Zinne der Burg eingelassen, und wer ihn küssen will, muss auf dem Rücken und mit dem Kopf voran robben.
Tipp der ADAC Redaktion
Landschaft

Burren

Lisdoonvarna
Das Kalksteinplateau The Burren im Nordwesten des County Clare ist einer der unwirtlichsten Landstriche Irlands. Wind und Regen haben im Laufe der Zeit den Kalkstein durchlöchert, das Wasser ist durch die Risse und Klüfte versickert, hat sich unterirdisch gesammelt und komplexe Höhlensysteme geschaffen. Wo sich Humus in den Ritzen halten konnte, gedeiht eine erstaunliche Vielzahl an arktischen, alpinen und sogar mediterranen Pflanzen. Den Burren lernt man am besten zu Fuß kennen – bei einem Spaziergang, einer Tagestour oder einer zweitägigen Wanderung auf dem Burren Way, einer 42 km lange Route, die man etwa auf der Hälfte der Wegstrecke mit einer Übernachtung im Ballinalacken Castle zwischen Doolin und Lisdoonvarna unterbrechen kann.
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Museen

Reginald's Tower

Waterford
Die noch teilweise erhaltene Stadtmauer von Waterford stammt aus normannischer Zeit. In einem ihrer Wehrtürme, dem runden Reginalds Tower, ist heute das Waterford Museum of Treasures untergebracht. Es zeigt archäologische Fundstücke zum Erbe der Wikinger.
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Wissenswertes zur Region Munster in Irland

Der Westen der Grafschaft Cork lädt mit seiner grandiosen Landschaft zum Wandern und Spazierengehen ein. Zwischen sanften Hügeln und zerklüfteter Küste schlängeln sich malerische Wanderpfade wie der Sheep’s Head Lighthouse Loop oder der Knockomagh Hill Walk.

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Beliebte Ziele in Munster

Reiseführer-Themen

Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Im späten Frühjahr, Frühsommer und Frühherbst stehen die Chancen auf regenfreie Tage am besten. Auch die Temperaturen erweisen sich dann als angenehm für Sightseeing und Wanderungen.

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