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Limerick

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Dass der Fünfzeiler Limerick wirklich aus Limerick (Luimneach) stammt, ist eher unwahrscheinlich – vermutlich wurde er in England erfunden. Das eindrucksvollste Bauwerk der mit 94.000 Einwohnern drittgrößten Stadt Irlands ist das über dem Shannon thronende King John’s Castle. Die fünfeckige Festung wurde 1202 für den englischen König Johann Ohneland vollendet. Im Besucherzentrum kann man dank moderner Technik in das Mittelalter eintauchen.
Die 1172 erbaute St. Mary’s Cathedral besitzt ein prächtiges Chorgestühl aus Eichenholz. Das Hunt Museum präsentiert Kunstschätze aus Ägypten und Rom, mittelalterliche Keramik, aber auch Werke von Pablo Picasso und Henry Moore. Der zeitgenössischen Kunst widmet sich die Limerick City Gallery of Art.

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Adare Manor Hotel

Adare
Das Herrenhaus der von Dunravens, Adare Manor, ist heute ein feudales Schlosshotel. Mitten auf dem dazugehörigen Golfplatz thront malerisch die Ruine eines Franziskanerklosters aus dem 15. Jh. - ein schlagendes Beispiel für das unbekümmerte Verhältnis der Iren zu Denkmälern und die große Leidenschaft fürs Golfspiel.
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King John's Castle Limerick

Limerick
Limericks eindrucksvollstes Bauwerk ist nicht zu übersehen: King Johns Castle thront über dem Shannon, als gehöre ihm die Welt. Die fünfeckige, aufwendig restaurierte Festung wurde 1202 für den englischen König Johann Ohneland vollendet; drinnen warten Ausstellungsräume und eine jener Tonbildschauen, die die Iren so lieben. Ein Kapitel widmet sich dem Jahr 1691, als sich die irische Garnison Wilhelm von Oranien unterwarf, der trügerischerweise Religionsfreiheit zugesagt hatte. Ein anderes Kapitel veranschaulicht die Ereignisse von 1919, als der ›Limericker Sowjet‹ proklamiert wurde. Damals traten die Arbeiter aus Protest gegen die Briten in Generalstreik und übernahmen selbst die Verwaltung und Versorgung der Stadt. Ein einzigartiger Vorgang in der Geschichte Irlands.
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Reiseführer-Themen

Jigs und Reels – die Muntermacher der irischen Musik

Abgesehen vom Blues gibt es keine andere geografisch fest verankerte Musik, die weltweit so viele Freunde hat wie die irische. Balladen aus Donegal sind in Boston so populär wie in Dublin, auch in Rio hört man die Chieftains, und schwungvolle Jigs und Reels begeistern die Konzertbesucher in Tokio.  Jigs und Reels Jigs und Reels sind die ursprünglichen Grundmelodien irischer Instru­men­tal­musik. Die Bodhrán gibt den Takt an, eine mit der Hand geschlagene Trommel, über deren Rhythmus sich Flöte, Tin Whistle, Geige und die Ulleann Pipes legen, der irische Dudelsack. Über 6000 Jigs und Reels gehören zum nationalen Repertoire, und ein guter Musiker beherrscht mindestens 200. Fast alle werden sie schnell ge­spielt. Instrumentalmusik in Irland ist fast immer auch zugleich Tanzmusik. Sie stammt von den Bauernhöfen, wo sie früher die langen Winternächte verkürzte. Sie wurde in Scheunen angestimmt, auf Hochzeiten und Kirchweihen, bei Geburten und Beerdigungen. Wer eine Session in einem Pub erlebt, spürt: Nirgendwo ist Irlands Musik lebendiger als bei diesen spontanen Konzerten, bei denen mitspielt, wer gerade vorbeischaut. Und bei denen man erlebt, was irische Musik alles sein kann: Politisches Sprachrohr, Muntermacher, Geschichtsbuchersatz. Und natürlich auch Trost­pflas­ter für die Kratzer des Alltagslebens.  Die Motive der Jigs und Reels haben auch die irische Vokalmusik beeinflusst. Der als ›Sean Nós‹ (auf alte Art) bekannte A-cappella-Stil hat sich ihre Melodiebögen und Tonsprünge geborgt, aber auch Folkmusiker wie Christy Moore oder Sinead O’Connor sind von ihnen geprägt, und das Repertoire von Bands wie Dubliners, Chieftains und Altan sowieso. Die kommerziell erfolgreichste irische Musikerin Enya hingegen hat diese Traditionen abgestreift. Stattdessen zaubert sie auf ihren Alben die Vision eines mystischen Irlands herbei.  Einfluss bis heute Es spricht für den Umgang mit den Traditionen und die zeitlose Schönheit der irischen Musik, dass sie selbst dort ihren Widerhall findet, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte.  Van Morrisons Soul klingt manchmal nach den ›Slow Airs‹, den Klageliedern vergangener Jahrhunderte.  Step-Spektakel wie ›Lord of the Dance‹ brachten Jigs und Reels nach Las Vegas. Selbst irische Rockbands wie Thin Lizzy, die Pogues, die Cranberries und U2 hören sich oft genug typisch irisch an.  In jüngerer Zeit machten Bands wie  Booka Brass Band New Orleans Style Jazz, die Frames eine Mischung aus Indie, Rock und Folk. Auch sie haben dennoch das irische Etwas bewahrt. Was in einer Zeit und Welt, in der so vieles gleich zu klingen scheint, ganz schön viel bedeutet.
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