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Landschaft

Peipussee

Rannapungerja
Sieben Mal würde der Bodensee in den Peipussee passen: Mit 3555 km2 Fläche ist der bei Vogelfreunden und Badegästen populäre Peipussee, Peipsi järv, das fünftgrößte Binnengewässer Europas. Die Grenze zu Russland verläuft mitten durch das 140 km lange, 50 km breite und durchschnittlich 8 m tiefe Gewässer. Zum Baden eignet sich das Nordufer mit geschützten Sandstränden zwischen Vasknarva und Rannapungerja. Am See wohnen Estlands Altgläubige – Angehörige einer altorthodoxen Glaubensrichtung, die im zaristischen Russland verfolgt wurden und hierher ans westliche Seeufer flohen. Sie pflegen im Fischerort Kolkja das kleine Museum der Altgläubigen, Vanausuliste Muuseum.
Tipp der ADAC Redaktion
 

Rannapungerja

 
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Vielfältiges Baltikum - Estland, Lettland, Litauen

Mare Balticum nannten Kartografen des Mittelalters die Ostsee, die auf Englisch bis heute Baltic Sea heißt. Denn sie ist es, die die baltischen Landschaften geformt hat und das Leben in Estland, Lettland und Litauen noch immer prägt. Ostseeküsten des Baltikums Etwa 4400 km ist die Küstenlinie der baltischen Staaten lang – vom estni­schen Narva im Nordosten bis zum ­litauischen Klaipėda im Südwesten. Estlands Strände sind vor allem im Norden sehr stark zerklüftet, es wirkt gerade so, als wolle das Land dem Meer um keinen Preis nachgeben. Vor Estland liegen die Inseln Saaremaa, Muhu und Hiiumaa, sie sind dünn besiedelt, ursprünglich und schön. Lettlands und Litauens Küsten verfügen über viele lange Sandstrände. In Litauens Südwesten hat die Ostsee das Haff geschaffen, ein flaches Wasserreich, das durch die Kurische Nehrung von der See getrennt wird.  Geschichte und Baukunst in Estland, Lettland und Litauen Das Baltikum hat eine wechselvolle Geschichte. Seit der Christianisierung hinterließen Ordensritter, Könige, die Hanse und fremde Herren ihre Spuren, mal wurde Deutsch, mal Russisch gesprochen. Es entstanden blühende Hansestädte, die Bauten, allen voran Kirchen, geprägt von Backsteingotik. Ordensritter ließen ihre Burgen errichten, der Adel prunk­te mit Barockschlössern, und später ließ die katholische Kirche kühle klassizistische Gotteshäuser erbauen. Anfang des 20. Jh. hielt der Jugendstil Einzug.  Im 21. Jh. sind es moderne Verwaltungsgebäude, Bürokomplexe, Ein­kaufspaläste und Museen, die das Gesicht der Städte mitgestalten.
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