Kaisaniemi
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Tipp der ADAC Redaktion
Dort, wo von Wohnhäusern eng umschlossen ein gewaltiger Fels aus der Erde ragt, liegt Helsinkis ungewöhnlichster Sakralbau. Die in den Granit geschlagene unterirdische Felsenkirche (Temppeliaukion Kirkko) entstand 1969 nach Plänen der Architekten Timo und Tuomo Suomalainen im Stil des späten Expressionismus und ist ein Meilenstein moderner finnischer Architektur. Rund um die Kupferkuppel hereinströmendes Licht und von den Natursteinwänden herabrinnendes Wasser verleihen dem evangelischen Gotteshaus mystisches Flair.
Tipp der ADAC Redaktion
Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen die Festungsinseln Suomenlinna, die mit der Fähre vom Markt aus zu erreichen sind. Auf mehrere durch Brücken miteinander verbundene Eilande verteilt sich die 1748-88 entstandene Anlage aus Schutzwällen, Kasematten, Wohnhäusern und einer Werft. In den historischen Bauten dokumentieren Museen den wechselvollen Werdegang Suomenlinnas sowie die Entwicklung der Küstenverteidigung.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit seinem spitzen Turm ist der vom berühmten Architektentrio Saarinen, Gesellius, Lindgren geschaffene historistische Bau des Nationalmuseums (Kansallismuseo) Blickfang an der trubeligen Verkehrsader Mannerheimintie. Archäologische und ethnologische Exponate von der Prähistorie bis in die Gegenwart vermitteln ein umfassendes Bild Finnlands. Zu sehen sind Schamanentrommeln, Steinäxte, Schmuckstücke, Textilien aus bronze- und eisenzeitlichen Grabfunden sowie lebensecht ausstaffierte Figuren mit rekonstruierten Kleidern aus der Vorzeit.
Tipp der ADAC Redaktion
Der 1842 errichtete Palast des Brauereigründers Sinebrychoff ist heute Kunstmuseum (Sinebrychoffin Taidemuseo). Grundstock bildet die Sammlung der Familie Sinebrychoff, die diese 1921 dem finnischen Staat vermachte. Finnlands größte Gemäldesammlung europäischer Meister des 14.-19. Jh. präsentiert u.a. Werke flandrischer, holländischer, italienischer und französischer Maler. Ergänzt wird die Ausstellung durch russische und karelische Ikonen.
Tipp der ADAC Redaktion
Das U-Boot Vesikko war für die finnische Marine von 1936 an im Einsatz und ging während des Zweiten Weltkrieges auf Patrouillenfahrten im Finnischen Meerbusen. Nach 1947 wurde Finnland im Pariser Friedensvertrag der Einsatz von U-Booten verboten und musste diese verschrotten. Lediglich die Vesikko wurde verschont. Sie wurde restauriert und dem Militärmuseum auf Suomenlinna angegliedert, dessen größte Attraktion sie seit 1973 ist.
Tipp der ADAC Redaktion
Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Helsinkis liegt vor der Stadt: Die Inselfestung Soumenlinna, die in einer Viertelstunde mit dem Fährboot vom Markt aus zu erreichen ist (mit einem normalen Busfahrschein). Mit der Anlage aus Schutzwällen und Kasematten, bestückt mit Kanonen, verbindet sich der Aufschwung der Stadt im 18. Jh., denn an ihrem Bau waren bis zu 7000 Soldaten beteiligt. Später war die Anlage Brennpunkt der Geschichte. 1808 eroberte Russland zuerst die Festungsinseln und anschließend das ganze Land. In den ersten Jahren nach dem Bürgerkrieg von 1918 diente die Anlage als Gefangenenlager, in dem viele Sozialisten ihr Leben ließen. Dieses dunkle Kapitel mag man sich heute kaum noch vorstellen, ist die Insel doch mittlerweile ein beliebter Ausflugsort geworden. Heute leben hier dauerhaft 900 Menschen in einer einzigartigen Dorfgemeinschaft, eine Marinekaserne gibt es auch.
Tipp der ADAC Redaktion
Blickfang am Senatsplatz ist der auf einem hohen Podest stehende und über eine breite Freitreppe zu erreichende strahlend weiße klassizistische Dom. Das protestantische Gotteshaus wurde 1830 nach Plänen von Carl Ludwig Engel begonnen und 1852 vollendet. Für den von allen Seiten weithin sichtbaren Sakralbau wählte der Architekt den Typus einer Kreuzkuppelkirche mit hoher Kuppel und vier auf korinthischen Säulen ruhenden Vorhallen. Im Gegensatz zum imposanten Äußeren wirkt der schmucklose Innenraum karg.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einem felsigen Hügel auf der Halbinsel Katajanokka erhebt sich der rote Backsteinbau der Uspenskin Katedraali. Weithin sichtbar sind ihre große und 12 kleineren goldenen Kuppeln, die Jesus und seine Apostel symbolisieren. Sie entstand 1868, als Finnland dem russischen Zarenreich angehörte, und war orthodoxe Hauptkirche des Landes. Der lichtdurchflutete Innenraum des größten orthodoxen Sakralbaus außerhalb Russlands ist opulent mit Mosaiken und Ikonen im byzantinischen Stil ausgeschmückt.
Tipp der ADAC Redaktion
Das funktionalistische Stadion wurde 1934-38 für die Olympischen Sommerspiele 1940 erbaut, die wegen des Zweiten Weltkrieges ausfielen. Die Spiele fanden dann 1952 hier statt. Wahrzeichen ist der 72 m hohe Turm, der bei klarem Wetter die Sicht über den Finnischen Meerbusen bis zu Estlands Hauptstadt Tallinn ermöglicht. Bei Umbauten 2016-20 wurde das Dach erweitert, die historische Ausstattung ersetzt und eine zweite Laufbahn ergänzt.
Tipp der ADAC Redaktion
Finnlands Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst zeigt internationale Arbeiten nach 1960 mit Schwerpunkt Skandinavien. Das dekonstruktivistische Museumsgebäude in Form eines Wals stammt vom amerikanischen Architekten Steven Holl und wurde 1998 fertiggestellt. Sehenswert sind die großformatigen Fotografien des Finnen Esko Männikkö. Sie dokumentieren das Leben in abgelegenen Regionen des Landes.
Tipp der ADAC Redaktion
Das staatliche Kunstmuseum Ateneum enthält die bedeutendste Kunstsammlung des Landes. Sie umfasst Werke von 1700 bis 1960, darunter Arbeiten von Cézanne, Van Gogh, Gauguin und Degas. Zu den Höhepunkten heimischer Kunst zählt ein Triptychon (1891) von Gallen-Kallela mit Szenen aus dem finnischen Nationalepos ›Kalevala‹.
Tipp der ADAC Redaktion
In dem historischen Tori-Viertel zwischen Senats- und Marktplatz öffnete 2016 das aufwendig modernisierte Helsingin Kaupungin Museo seine Pforten. Dieses Stadtmuseum umfasst fünf typische Gebäude dieses Quartiers, u.a. das prächtige Haus Sederholm, sowie reizvoll gestaltete Innenhöfe. Der Rundgang durch den Komplex führt Besucher auf einer abwechslungsreichen interaktiven Reise durch die rund 450 Jahre Helsinkier Stadtgeschichte. Zu den Exponaten zählt eine eindrucksvolle Sammlung historischer Fotografien. Eine Attraktion ist auch das Kindermuseum im Haus Sederholm, das mit seinen Mitmach-Szenarien den einstigen finnischen Alltag zum spannenden Erlebnis macht
Tipp der ADAC Redaktion
Das 1873 gegründete Museum (Korkeavuorenkatu 23) präsentiert internationales Design von 1870 bis heute mit Schwerpunkt auf finnischen Produkten. Die umfangreiche Sammlung zu den Bereichen Industriedesign, Grafikdesign und Mode ist inzwischen auf 75.000 Objekte, 45.000 Zeichnungen und 125.000 Fotografien angewachsen.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Freizeitpark bietet mehr als 40 Fahrattraktionen und Spielstätten. Eine Besonderheit ist das Kinderkarussell aus dem Jahr 1896 und die Achterbahn von 1951. Weitere Attraktionen sind die Lastwagen-Ralley für Kinder, das Indianer-Safariabenteuer sowie das Haus der Wunder und Überraschungen.
Tipp der ADAC Redaktion
Am geschäftigen Narinkka-Platz lädt die 2012 errichtete Kamppi-Kapelle der Stille (Kampin hiljentymiskappeli) zur Kontemplation ein. Wie ein überdimensionales ovales Gefäß wirkt der aus Erlenholz gefügte, fast 10 m hohe Baukörper von außen, innen flutet Licht durch eine schwebende Decke.
Tipp der ADAC Redaktion
Buntes Treiben prägt den direkt am Südhafen gelegenen Marktplatz (Kauppatori). Fisch- und Gemüsehändler sowie Verkäufer von finnischem Kunsthandwerk bieten hier ihre Produkte an. In Marktzelten kann gemütlich Kaffee getrunken und frisch gegrillter Lachs genossen werden. Architektonischer Blickfang ist die 1889 errichtete Markthalle, ein langgestreckter roter Ziegelbau. Hier verlocken finnische Delikatessen zum Gaumenschmaus. Die Nordseite des Platzes flankieren Rathaus und Präsidentenpalais.
Tipp der ADAC Redaktion
Prachtfassaden aus dem 19. Jh. säumen die Esplanade, eine langgestreckte Grünanlage mit Skulpturen und historischen Kiosken zwischen den parallelen Straßen Eteläesplanadi und Pohjoisesplanadi. Mit ihren niveauvollen Geschäften und Passagen bilden diese heute eine noble Einkaufsmeile. Einst gaben sich hier die Flaneure der feinen Gesellschaft ein Stelldichein. Nach wie vor berühmtester Treffpunkt ist das 1867 eröffnete Café Kappeli.
Tipp der ADAC Redaktion
Nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt verläuft eine der Hauptstraßen der Stadt, benannt nach dem Marschall Mannerheim, finnischer Oberbefehlshaber im Zweiten Weltkrieg und anschließend Staatspräsident. Sein Denkmal steht neben Kiasma, dem Museum für moderne Kunst. Hoch zu Ross blickt »Marski«, wie ihn die Finnen liebevoll nennen, auf die urbane Szenerie der Stadt. Der Blick fällt zunächst auf das wuchtige Kaufhaus Sokos und das gegenüberliegende Gebäude namens Lasipalatsi (Glaspalast), ein Medien- und Kulturzentrum mit vielen Cafés und ein Musterbeispiel für den Funktionalismus der 1930er-Jahre.
Tipp der ADAC Redaktion
Das HAM ist in einem funktionalistischen, 1937 als Tennishalle errichteten Gebäude untergebracht. Die Ausstellung widmet sich der Kunst des 20./21. Jh., darunter der Mumin-Erfinderin Tove Jansson (1914-2001), die als Malerin, Autorin, Comic-Künstlerin und Illustratorin erfolgreich war.
Tipp der ADAC Redaktion
Der Zoo mit seinen rund 150 Arten ist klein, lohnt aber dennoch einen Besuch wegen seiner Lage auf der nordöstlich der Innenstadt gelegenen Insel Korkeasaari. Zu erreichen ist sie mit der Fähre vom Markt aus. Vor allem heimische Arten wie Bären und Rentiere haben hier eine Heimat gefunden.
Tipp der ADAC Redaktion
Mit seinen 635 000 Einwohnern ist Helsinki eine überschaubare Großstadt und bietet dennoch alles, was eine Metropole ausmacht: ein breites Spektrum hochkarätiger Museen und Kultureinrichtungen, Flaniermeilen mit noblen Geschäften, traditionsreichen Cafés und Restaurants sowie trendige Szeneviertel. All das sowie die Lage auf rund geschliffenen Felsen und Inseln entlang einer zerklüfteten Küste macht Helsinki zu einer sympathischen Hauptstadt mit hoher Lebensqualität. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt liegen nahe beieinander und sind gut zu Fuß zu erreichen. Besonders in den Sommermonaten bieten sich zudem die vorgelagerten Inseln für den ein oder anderen Ausflug an: z.B. die Inseln Pihlajasaari (Fähre ab Merisatamanranta) oder Uunisaari (Fähre ab Merisatamantori) mit Badestränden und Restaurants.
Tipp der ADAC Redaktion
Auf einer der Hauptstraßen Helsinkis, der Mannerheimintie, Ecke Aleksanterinkatu befindet sich das Traditionskaufhaus Stockmann, das größte Kaufhaus Skandinaviens. 1862 gegründet, findet man hier auf mehr als 50.000 qm Einkaufsfläche Mode, Kosmetik, finnisches Design und vieles mehr.
Tipp der ADAC Redaktion
Freunde der Rock-Musik sollten der Live-Bühne Tavastia Klubi, einem der ältesten Rockclubs in Europa, einen Besuch abstatten. Hier treten fast jeden Abend Bands unterschiedlicher Rockmusikrichtungen auf. Kleinere Konzerte finden im Keller des Gebäudes im Club Semifinal statt.
Tipp der ADAC Redaktion
Als würdevolles architektonisches Ensemble mit klassizistischen Fassaden zeigt sich der großzügig angelegte Senatsplatz (Senaatintori). Mit der Universität im Westen und dem Regierungspalais im Osten blicken sich hier Geist und Macht in die Augen. Über ihnen thront Mutter Kirche in Gestalt des Doms. Beliebtes Fotomotiv im Zentrum des Platzes ist das Bronzestandbild Alexander II. von 1894. Der Zar blickt aufs Meer und hält die Hand freigiebig geöffnet – eine Hommage des Bildhauers Walter Runeberg an den russischen Herrscher, der den Finnen gewogen war. Mit ehrwürdiger Pracht glänzt die Finnische Nationalbibliothek, die in den Jahren 1836-45 von Carl Ludwig Engel nördlich der Universität erbaut wurde. Ihre Sammlung slawischer Literatur umfasst rund 1,5 Mio. Bücher und 2000 Handschriften. Es lohnt sich, einen Blick in den öffentlich zugänglichen überkuppelten Lesesaal zu werfen.
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